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04.13.2021

Kurzgeschichte "Eine bemerkenswerte Geschichte"





Im Raum herrschte eine bleierne Stille, bis Meisterin Satele mit einem dumpfen Geräusch eine abgenutzte Tasse auf den Tisch stellte. Von der duftenden Flüssigkeit darin stiegen dampfende Schwaden auf. Mit den Händen im Schoß setzte sich Aryn Leneer umständlich, ohne das Getränk aus den Augen zu lassen.

"Dieser Tee ist eine Empfehlung von General Daerunn", erklärte Meisterin Satele.

"Danke." Aryn wärmte sich ihre Hände an der Tasse auf. "Ich nehme an, das heißt, er ist gut?"

"Sehr gut."

Dann kehrte wieder Stille ein, und die immer noch stehende einstige Jedi-Großmeisterin ließ ihre Augen langsam über Aryns Gesicht wandern. Das machte Letztere nervös.

"Setzt Euch doch auch", sagte Aryn.

"Ich ziehe es vor, zu stehen", entgegnete Meisterin Satele. "Allerdings", fuhr sie fort, als Aryn die Stirn runzelte, "setze ich mich natürlich, wenn Ihr Euch dann besser fühlt."

Meisterin Satele zog einen Stuhl heran, während Aryn an ihrem Tee nippte. Er war gut. Richtig gut. Und erstaunlicherweise beruhigte er ihre Nerven ein wenig.

"Ihr wisst vermutlich nicht viel darüber, was ich getan habe, nachdem ... nachdem ich den Orden verlassen hatte", begann Aryn.

"Ich habe das ein oder andere gehört."

"Also gut." Aryn trank noch einmal von ihrem Tee. "Wir leben auf Dantooine ... Zeerid, Arra und ich. Wir haben eine Farm. Alles ist recht friedlich."

"Das klingt ja wunderbar."

"Ist es auch", entgegnete Aryn. "Wir haben keine größeren Probleme. Wenn also etwas nicht stimmt ... merkt man es."

Sie nippte erneut an ihrem Tee, um etwas Zeit zu gewinnen. Jetzt oder nie. Sie musste es sagen.

"Darth Malgus war auf Dantooine."

Im ruhigen Gesicht der Jedi war keine Regung zu erkennen. Aryn hatte nicht erwartet, dass die stets gleichmütige Meisterin Satele Shan sich aufregen würde, aber überhaupt keine Reaktion zu sehen, war irritierend. Sie hätte ihr ebenso gut sagen können, dass es gleich regnen wird.

Aryn fuhr fort: "Ich konnte spüren, dass er kam, also haben wir uns vorbereitet. Zeerid hat die Farm abgeriegelt und Arra an einen sicheren Ort gebracht ..."

"Und was habt Ihr gemacht?"

Nachdem Meisterin Satele so lange geschwiegen hatte, kam ihre Frage so plötzlich, dass Aryn schon befürchtete, sie würde vom Stuhl fallen.

"Ich ... ich habe nach ihm gesucht. Ich bin seiner Spur zum einzigen Ort auf Dantooine gefolgt, der für einen Sith Lord von Interesse sein könnte."

"Die Enklave", hauchte Meisterin Satele. Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.

Aryn trank den Rest ihres Tees. Sie war sich nicht sicher, ob es an der beruhigenden Wirkung des Getränks lag oder ob Meisterin Sateles Gleichmut ins Wanken geriet, aber sie fühlte sich endlich in der Lage, die Geschehnisse noch einmal zu durchleben.

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Wie sie schon Malgus vor dessen Ankunft auf Dantooine gespürt hatte, spürte Aryn nun auch die von der verlassenen Jedi-Enklave ausgehende Machtenergie lange bevor sie sie sehen konnte. Während sie sich den Ruinen mit ihrem Gleiter über die grasbewachsenen Ebenen näherte, spürte sie aber noch etwas ... eine starke Präsenz, die mit der Aura der Enklave verwoben war und diese verdarb ...

Malgus.

Aryn steuerte ihre alte Schrottkiste hinter den größten Blba-Baum, den sie finden konnte, und stellte ihn unter dessen schattigem Blätterdach ab. Sie dankte den Sternen für Zeerid, der erst am Vortag eine brandneue Energiezelle eingebaut hatte. Sie würde hier draußen also keinesfalls stranden.

Ohne den Eingang der Ruinen aus den Augen zu lassen, befestigte Aryn ihr Lichtschwert am Gürtel. Das Gewicht der Waffe – und die Bürde, sie zu tragen – war ihr nach all den Jahren, die sie das Lichtschwert nicht mehr benutzt hatte, fremd geworden. Um streunende Kath-Hunde und gelegentliche Diebe von der Farm fernzuhalten, hatte es keiner derart ausgeklügelten Waffe bedurft. Und ehrlich gesagt hatte sie erwartet – nein, gehofft –, dass sie ihr Lichtschwert nie wieder brauchen würde.

Minutenlang beobachtete sie die Ruinen. Nichts. Nicht die kleinste Bewegung. Ob Malgus sein Ziel bereits erreicht hatte und geflohen war, oder ob er sich noch in den Ruinen aufhielt, konnte Aryn nicht mit Sicherheit sagen. Sie hatte nur eine Möglichkeit, das herauszufinden.

Es gab viele Wege in die alte Enklave, aber dreist wie Malgus nun einmal war, hatte er sich gewiss entschieden, einfach durch den Haupteingang zu spazieren. Aryn fühlte sich zwar alles andere als dreist, aber sie würde seinem Beispiel folgen.

Und so stolperte sie aus dem mittäglichen Licht in die düstere Enklave. Obwohl sich ihre Augen rasch an die dunklen Gänge der Enklave gewöhnten, ruhte ihre Hand auf dem Griff ihres Lichtschwerts, während sie sich vorsichtig umsah. Wenn sie das hier schon machte, dann gründlich. Sie stellte eine Verbindung zur Macht her, konnte aber nichts Ungewöhnliches spüren – oder jedenfalls nichts, was von ihren bisherigen Empfindungen abwich. Und wenn das hier eine Falle war, wäre sie längst zugeschnappt.

Aryn drehte sich um ihre eigene Achse und inspizierte ihre Umgebung. Durch die wenigen Lichtstrahlen, die durch Risse in der Decke in das Innere der Enklave fielen, konnte sie riesige Trümmer aus Stein erkennen. Wer weiß, was sie hier beschützt hatten, ehe sie vor Jahrhunderten eingestürzt waren ... mittlerweile verwehrten sie nur noch Eindringlingen den Zugang zu vielen vergessenen Bereichen der Enklave.

Ihr Blick fiel auf das andere Ende des düsteren Ganges. Ein Vorhang aus Staub, der im schwachen Licht der Sonne tanzte, hing vor einer Öffnung, die so dunkel war, dass sie zweifellos noch tiefer in die Enklave hinabführte.

Während sich Aryn vorsichtig einen Weg über die auf dem Boden verstreuten Trümmer bahnte, musste sie unweigerlich an die Ironie des Schicksals denken, die hier am Werk war. Wie viele Jedi hätten wohl ihren Duellarm gegeben, um hier sein zu dürfen? Stattdessen war sie hier – eine Verstoßene und Versagerin – und stolperte durch die Dunkelheit eines der bestgehüteten Geheimnisse der Jedi.

Langsam tastete sie sich weiter. Es ließ sich nicht sagen, welche Wesen sich hier niedergelassen hatten, und dem Rascheln nach zu urteilen, das sie hörte, wenn sie den Wänden zu nahe kam, wollte sie das auch gar nicht wissen. Und was die Hinterlassenschaften der Jedi anging, Fallen, Alarme ... das war ein noch größeres Mysterium.

Es dauerte nicht lange, bis die ständige, aber schwache Wahrnehmung von Malgus' Nähe plötzlich anschwoll und sie wie eine Woge traf. Das Gefühl, als ihr die Woge die Luft aus den Lungen presste, war kaum zu ertragen. Malgus war nicht nur in den Ruinen. Nein, er war ganz in ihrer Nähe.

In der trüben Düsternis hörte sie ihn, ehe sie ihn sah. Das verräterische Geräusch eines Kristalls, der die Klinge eines Lichtschwertes zündet. Sie schloss die Augen und riss ihre Arme nach oben, um in der kurzen Zeit, die ihr noch blieb, einen möglichst starken Machtschild zu erzeugen. Doch der Hieb kam nicht ...

Und es war auch nichts da, als sie ihre Augen öffnete, nur einige rote Lichtblitze an den Wänden in einiger Entfernung. Was auch immer Malgus dort hinten bekämpfte, es war nicht leicht zu bezwingen.

Aryn ging nun schneller. Jeder ihrer widerhallenden Schritte wurde mehr und mehr von den Kampfgeräuschen übertönt. Metall traf auf Stein. Summende Energie, die Schaltkreise durchschnitt. Sie nahm ihr eigenes Lichtschwert vom Gürtel und legte ihren Daumen auf den Aktivierungsschalter.

Als sie das Ende des Ganges erreichte, mündete dieser in einen höhlenartigen, in Stein gehauenen Raum, an dessen Außenwänden sie weitere Zugänge zu Korridoren sehen konnte. Und in der Mitte der Kammer ein gebieterischer Turm der Stärke, eine von der Dunklen Seite der Macht umgebene schattenhafte Silhouette ... Darth Malgus.

Er wandte ihr den Rücken zu, und Aryn duckte sich hinter einigen Trümmern, ehe er sie sehen konnte. Aus ihrem Versteckt beobachtete sie, wie eindrucksvolle Kampfdroiden – die Verteidigungen der Jedi waren nach all den Jahren also noch immer aktiv – fielen, als bestünden sie aus Sackleinen. Die Droiden waren schnell und brutal. Aryn konnte nicht sehen, woher sie kamen, aber das spielte auch keine Rolle. Malgus streckte sie ebenso schnell nieder, wie sie aktiviert wurden.

Nichts konnte ihn bremsen. Mit jedem mühelosen Hieb seines Lichtschwertes und jedem unerbittlichen Schlag seiner Faust konnte sie es spüren: Er war heute genauso mächtig wie bei ihrem letzten Aufeinandertreffen vor einigen Jahrzehnten. Damals hatte sie ihm die Stirn geboten, aber jetzt ... jetzt konnte sie ihn unmöglich besiegen. Nicht alleine.

Langsam wandte sich Aryn um, um sich geduckt außer Sichtweite zu schleichen. Als jedoch der kleine Stein, an den sie mit ihrem Fuß stieß, laut – zu laut – über den Boden rollte, erkannte sie, dass Malgus' Kampf vorbei war. Das Echo von Stein auf Stein war ohrenbetäubend, allerdings weit weniger, als die darauffolgende Stille.

Aryn erstarrte. Nur ihre Hand zuckte am Griff ihres Lichtschwerts. Sie schloss erneut die Augen und befahl jedem Muskel ihres Körpers, ebenso ruhig zu verharren wie die Felsen, die sie umgaben. Sie spitzte die Ohren, konnte außer ihrem laut pochenden Herz aber nichts hören.

Dann durchschnitt das Geräusch gleißender Energie die Luft, als Malgus' Lichtschwert erneut zum Leben erwachte. Aryn wartete. Die Sekunden verstrichen, während sie flach atmend ihre Möglichkeiten auslotete. Würde sie aus ihrer Position angreifen, könnte ihr das Überraschungsmoment vielleicht einen Vorteil gewähren. Das wäre zwar der härteste Kampf ihres Lebens, aber sie dachte nicht daran, sich dem Sith-Lord kampflos zu ergeben.

Aryn atmete durch zusammengebissene Zähne aus und umfasste den Griff ihres Lichtschwerts fester, bis sich die Knöchel ihrer Hand weiß färbten. Sie rammte die Sohlen ihrer Stiefel fest in den Boden ...

Und dann rannte sie los.

Ohne sich umzudrehen, beschrieb Aryn mit ihrem Arm einen Bogen, um aus einigen der größeren Steine eine Art Barrikade zu errichten. Dann drückte sie in vollem Lauf den Aktivierungsschalter ihres Lichtschwertes und erhellte mit dessen Klinge die Dunkelheit.

Der Kampf gegen Malgus war ausgesprochen riskant. Es bestand zwar eine kleine – wenngleich vernachlässigbare – Chance, den Kampf zu gewinnen, aber Aryn hatte schon in jungen Jahren gelernt, allein ihren Gefühlen zu vertrauen. Und nun spürte sie mit jeder Faser ihres Körpers, dass sie das Licht der Sonne nicht wiedersehen würde, wenn sie sich Malgus jetzt stellte.

Dasselbe Sonnenlicht, das eben noch das Ende des Tunnels erhellt hatte.

Sie blieb abrupt stehen, als sie unter ihren Füßen den Boden vor den Ruinen spürte. In einiger Entfernung sprang unweit des Baums, unter dem sie ihren Gleiter abgestellt hatte, eine Gestalt von ihrem eigenen Fahrzeug. Aryn deaktivierte ihr Lichtschwert und rannte mit letzter Kraft auf den Baum zu.

"Aryn!", rief die Gestalt, als sie in den Schatten des Blba-Baums trat.

Ehe sie bremsen konnte, prallte sie auf Zeerid, der seine Arme fest um ihre Schultern schlang.

"Was machst du denn hier?", keuchte Aryn immer noch atemlos.

Zeerids bärtiges Gesicht wirkte angesichts der Dringlichkeit von Aryns Frage besorgt. "Ich bin gekommen, um dir zu helfen. Nicht, dass ich lange überzeugt werden musste, aber Arra sagte, sie würde mir nie verzeihen, wenn ich dich das hier alleine machen lasse."

"Woher wusstest du, wo ich bin?"

"Ich hatte den leisen Verdacht, dass Malgus hier etwas suchen könnte."

"Er ist da drin. Ich glaube ...", Aryn schluckte. "Ich glaube, er hat mich auch gespürt."

"Was? Verfolgt er dich?" Zeerid legte die Hand auf den Blaster an seiner Hüfte und richtete seinen Blick auf den Eingang der Ruinen.

"Keine Ahnung", entgegnete Aryn. "Aber wir werden nicht bleiben, um es rauszufinden." Sie schwang ein Bein über ihren Gleiter und ließ dessen Motor aufheulen.

"Was machen wir dann jetzt?", fragte Zeerid, während er auf seinen eigenen Gleiter kletterte.

Aryn betrachtete die Ruinen. Malgus' Präsenz, sein Schmerz, sein Zorn, seine Macht ... all das konnte sie auch außerhalb der robusten Wände der verlassenen Enklave noch spüren. Um ihn zu besiegen, würden sie die einzigen Leute brauchen, die stark genug waren, einer solche Macht die Stirn zu bieten. Unglücklicherweise würden besagte Leute wohl nicht sonderlich begeistert sein, Aryn zu sehen.

"Wir gehen zu den Jedi. Sie werden wissen, was zu tun ist."

"Bist du sicher?", fragte sie Zeerid.

"Nein. Aber was bleibt uns denn anderes übrig?"

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"Ich wollte gegen ihn kämpfen." Aryn kippte ihre leere Tasse und rollte sie an der Kante über die hölzerne Tischplatte. "Vielleicht hätte ich es tun sollen. Aber tief in mir drin wusste ich ... eine ehemalige Jedi würde nicht reichen, um ein Monster wie Malgus zu stoppen. Also brachte ich Zeerid und Arra an einen sicheren Ort und kam hierher. Zu Euch."

Meisterin Sateles strahlend blaue Augen hatten während Aryns Geschichte nicht einmal gezuckt, aber nun dachte Aryn für einen kurzen Moment, sie hätte etwas wie Belustigung darin gesehen, als die Jedi ihre Augen zusammenkniff.

"Ich freue mich, dass Ihr reifer geworden seid und gelernt habt, einen kühlen Kopf zu wahren."

Aryn faltete die Hände in ihrem Schoß und nickte höflich. Ob sich Meisterin Satele nun einen freundlichen Scherz erlaubte oder Aryn offen kritisierte ... Letztere verspürte nicht den Wunsch, daran erinnert zu werden, warum sie den Jedi-Orden verlassen hatte.

"Ich konnte Malgus' Zorn spüren, seine Frustration, aber da war noch mehr. Es fühlte sich beinahe an, als wäre er ... verwirrt. Als wüsste er, wonach er sucht, ohne es aber zu finden." Aryn seufzte. "Das ist alles, was ich weiß. Ich würde Euch mehr erzählen, wenn ich könnte."

"Schon gut. Das war gute Arbeit, Aryn. Danke." Meisterin Satele erhob sich und ging zur gegenüberliegenden Wand des Raums.

"Also", begann sie, ohne sich umzudrehen. "Wie sollen wir die Sache angehen?"

Aryn hob eine Augenbraue. "Warum fragt Ihr das mich?", antwortete sie Meisterin Sateles Rücken. "Das Ganze ist jetzt Sache der Jedi, und Ihr seid die Letzte, die mich daran erinnern muss, dass ich keine Jedi mehr bin."

Als sich Meisterin Satele nun zu ihr umwandte, war Verständnis an die Stelle ihrer bislang so ausdruckslosen Miene getreten. "Ihr seid nicht die Einzige, die sich von den Jedi losgesagt hat. Meine Rolle – mein Platz – innerhalb des Ordens hat sich verändert. Und wenn ich ehrlich sein soll, ist das schon seit Jahren so. Aber wir werden alle unsere Rolle spielen müssen, unabhängig von unserem Status innerhalb des Jedi-Ordens."

Ehe Aryn nach einem kurzen Moment des Schweigens antworten konnte, ertönte von der Tür des Besprechungsraums eine kühle, klare Stimme. Eine junge Frau mit hellrotem Haar lehnte mit verschränkten Armen am Rahmen der Tür.

"Satele, Sal-Deron will Euch sehen. Sofern Ihr einen Augenblick Zeit habt."

"Was für ein erfreuliches Timing", entgegnete Meisterin Satele. "Hier ist jemand, mit dem er sprechen sollte."

Ohne Aryn eines Blickes zu würdigen, drehte sich die junge Frau um und verließ den Raum.

Meisterin Satele wandte sich nun wieder Aryn zu und deutete mit ihrer Hand zur Tür. "Gehen wir gemeinsam. Ich weiß, dass Meister Sal-Deron sehr gerne hören würde, was Ihr zu sagen habt.”

Aryn stand auf und ging einige Schritte Richtung Tür. "Nur 'Satele'? Seit wann seid Ihr anderen Jedi gegenüber so ungezwungen?"

"Syl ist eine ... komplizierte Schülerin. Ich wähle meine Kämpfe recht genau, was sie angeht. Das scheint zu helfen ..:" Mit diesen Worten führte Meisterin Satele Aryn in den Gang und schloss die Tür hinter sich. Dann wandte sie sich nach rechts und bedeutete Aryn, ihr zu folgen.

"Es ist mein Ernst, wenn ich sage, die Dinge hätten sich verändert, Aryn. Der Jedi-Orden genauso wie viele von uns. Heute tragen andere die Verantwortung, die einst ich hatte, und ihnen müsst Ihr Eure Geschichte erzählen, ehe Ihr zu Eurer Familie zurückkehrt."

Die beiden gingen weiter. "Ich verstehe, dass die Jedi nicht mehr sind, was sie einmal waren", begann Aryn. "Aber die Dinge ... können doch nicht völlig anders liegen, oder?"

"Oh doch", antwortete Meisterin Satele gelassen. "Aber Veränderung ist eine Sache, die den Jedi schon immer vertraut war, egal, wie sehr wir dagegen ankämpfen. Und nach allem, was Ihr mir heute erzählt habt, erwarten uns wohl noch mehr Veränderungen ..."

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