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PVP Tank Guide 4.0


BWJemus

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Hallo,

 

nachdem mir Google keine brauchbares - zumindest aktuelles (!) - Ergebnis hierzu liefern konnte, dachte ich mir, dass ich mich selbst einfach mal an so einen Guide heranwagen könnte. Ich werde hier allerdings keine mathematischen Berechnung usw. anstellen, sondern allein meine langjährige pvp-Erfahrung mit den verschiedensten Klassen teilen. Vielleicht ist für den ein oder anderen ja was Nützliches dabei - über Feedback würde ich mich ebenfalls freuen.

 

1. Warum einen Tank im PVP spielen?

 

Man muss ehrlich zugeben, dass 4.0 uns Tanks nicht unbedingt in die Karten spielt. Ich denke da an die Präzisionssteigerung von 90 auf 100% bei allen und den massiven Kritanstieg. Folglich wird das Überleben grundsätzlich schwierig, weil die Kämpfe schneller werden. Das hat gleichzeitig auch zur Folge, dass man im 1vs1 unterlegen ist. Im Normalfall bekommt man einen DD nicht down.

Da aber sehr viele Spieler eine gewisse "Killgeilheit" haben und Tanks diejenigen sind, die es wohl am seltensten in Kriegsgebieten anzutreffen sind, hat man taktisch einen enorm großen Einfluss auf das Spielgeschehen. Wer sich also mehr als Coach des eigenen Teams sieht und nicht als derjenige, der vorprescht und mit großen Schadens- und Killzahlen protzen muss, der ist hier richtig aufgehoben.

 

2. Warum Juggernaut-Tank und nicht die anderen Varianten?

Der Juggernaut hat z.B. in der Arena den Nachteil des Nahkämpfers. Da tut sich z.B. ein Frontkämpfer/Kopfgeldjäger leichter, weil er aus der Ferne Schaden machen kann. Außerdem kann er nicht in den Stealth gehen wie Kollege Nr.2. Ich bevorzuge den Juggernaut dennoch, weil er meiner Meinung nach die meisten Defensiv- und Kontrollskills hat, um Einfluss auf die Gruppe zu nehmen.

 

3. Grundsätzliche Spielweise?

Der größte Fehler, den man machen kann, ist sich wie ein DD aufzuführen. Auch mir passiert das manchmal, speziell wenn ich vorher mit meinem Wächter unterwegs war. Doch unsere Aufgabe ist es NICHT, Schaden auszuteilen. Meiner Ansicht nach kann man seine Rolle trotzdem offensiv oder defensiv interpretieren. Zweitgenannte Option wäre demnach, sich strikt in der Nähe des eigenen Heilers aufzuhalten. Ich empfehle dieses Vorgehen z.B. bei der Voidstar, wo man nur stur einen Punkt halten muss. Offensiv interpretiert wäre es demnach, dass man selbst auf Heilerjagd geht und ganz vorne den Schild zwischen den eigenen DDs wechselt.

Bevor ich zu den Skills komme: Ich empfehle, alle Defensivskills auf einen Shortcut zu legen. Ich spiele mit einer Logitech-Maus, wo ich an der Seite Zusatzknöpfe habe. Ich bin auch kein Pro, der alle Skills per Tastendruck auswendig kann,aber eben die defensiven Sachen schon.

Noch etwas: Oberstes Ziel heißt stets: ÜBERLEBEN. Lieber einmal davonlaufen oder sogar abhauen und dafür überleben. Man muss im Spiel bleiben und es bringt fürs Team mehr, wenn man 15 Sekunden mal zum Medipack verschwindet (z.B. bei Huttenball), bevor man 30 Sekunden im Respawn inklusive Zeit für die Rückkehr hängt. Ich halte auch wenig davon, blind vorzupreschen, um das Feuer auf einen zu ziehen. Auch als Tank geht man dann down. Lasst die anderen mal machen, wartet ein paar Sekunden und greift dann dort ein, wo Not am Mann ist.

 

 

4. Wichtige Skills

Ich konzentriere mich hier auf die Defensive. Dass man z.B. Verwüstung benutzt, um den Defensiv-Buff mitzunehmen, versteht sich von selbst.

Schild: Wichtigste Fähigkeit überhaupt! WECHSELN ist Pflicht! Das muss das Hauptaugenmerk sein. Übertrieben gesagt: Lieber steht man doof rum und macht eben nicht die vielleicht 5k Schaden, bevor man sich irgendwohin verleiten lässt und man nicht im Blick hat, welches Teammitglied im Fokus steht.

 

Verspotten + bedrohlicher Schrei: Zweitwichtigster Punkt. Nicht miteinander, sondern nacheinander machen!

 

Defensivskills: Nie zwei gleichzeitig aufrufen, sondern nacheinander. Bevorzugt Reflexion und Schmerz ertragen zuerst, weil es diejenigen mit dem geringsten Cooldown sind.

 

Betäuben + unterbrechen: Mit Rückhand und Machtwürgen stehen uns zwei klassische Skills zur Verfügung. Mit Störung und Machtschub stehen uns noch zwei Unterbrecher zur Verfügung, was eine Menge ist. Aber nicht doof einsetzen, sondern nur, um z.B. das Leben eines Teammitglieds zu retten, damit er fliehen kann usw.

 

5. Wie soll man die Aktionspunkte verteilen?

Ich empfehle folgende Verteilung:

Fachkundig: Abrechnung, Unaufhaltsam sind klar, dazu wähle ich noch entfesselnde Wut. Warum? Einerseits hat man so ein zusätzliches Mittel, um einer Bewegungseinschränkung zu entkommen. Außerdem beschleunigt einen dies. Es hat mir schon oft das Leben gerettet, um so eben doch noch vor dem Gegner zum wichtigen Medipack zu kommen.

 

Meisterlich: Schallmauer ist klar, dazu noch vernichtende Faust. Warum? In Kombination mit dem eiskalten Schrei kann man so ganze Gegnergruppen sprichwörtlich lahm legen. Darum geht es uns als Tank!

 

Heldenhaft: Einschüchternde Präsenz ist klar, dazu nehme ich durch Macht. Warum? Schmerz ertragen kann jede Minute gewählt werden, folglich ist man dann immer 20 Sekunden lang schneller und kann so - siehe oben - leichter zum Medipack entkommen.

 

6. Fazit:

Ein gut gespielter Tank kann keine einzelne Schlacht (sprich 1vs1) entscheiden, dafür aber sehr wohl den Krieg (sprich das Kriegsgebiet). Devise Nr. 1 heißt selbst überleben, anschließend die Teammitglieder. Wenn du down gehst, dann wird es deinem Heiler 5 Sekunden später genauso ergehen. Sei so lange für ihn da wie du kannst, aber opfere dich nicht auf. Da es nur noch sehr wenige Tanks gibt, kann das Bewachen und Schadenvermindern schlichtweg entscheidend sein. Darauf muss man sich konzentrieren, das Austeilen von Schaden ist nebensächlich. Das können die DD-Egozocker übernehmen...

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