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SPOILER: Fehlgriff Soldaten-Gefährten-Team


JPryde

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SPOILERWARNUNG !!!

Dieser Beitrag (und vermutlich folgende) enthält Informationen über die Gefährten des Soldaten, die sich erst im Laufe der lvl 1-min. 40 von selbst erschliessen. Wer das alles gerne selbst herausfinden möchte, sollte diesen Beitrag nicht weiter lesen.

SPOILERWARNUNG !!!

 

Moin.

 

Ich bin ja nicht grade, für meine Kritik an SWTOR bekannt, aber die Gefährten-Brut des Soldaten regt mich persönlich so auf, das ich einfach etwas dazu schreiben muss.

 

Dieser Thread dreht sich nicht um Spielmechaniken und auch nicht um die Soldaten-Klassenstory per se, die finde ich eigentlich ganz gelungen. Woran ich mich störe ist die Unterbringung der Gefährten in dieser Story.

 

Beginnen wir mit Aric Jordan, denn das ist ja nunmal der erste Gefährte.

Dieser Charakter begegnet uns zuerst als Leutnant auf Ord Mantel. Er ist als Verbindungsoffizier eingesetzt und der ChaosTrupp (CT) fällt in seine Verantwortung. Der Spieler begegnet ihm zuerst als Sergeant und ist somit automatisch sein Untergebener. Das lässt Aric auch deutlich spüren.

Im Laufe der Story auf Ord Mantel desertiert der gesamte CT minus dem Spieler selbst und Aric wird in der Folge zum Sergeant degradiert und der Spieler wird zum Lt befördert. Damit nicht genug, wird der neue Sergeant in die Einheit des neuen Lt kommandiert und somit wird das Vorgesetztenverhältnis umgedreht.

Nun... Inzwischen ist die Wehrpflicht in Deutschland ausgesetzt und ich gehe mal davon aus, das der Anteil an Zeit- und Berufssoldaten hier im Forum eher sehr gering ist. Aber jeder, der sich nur mal ganz kurz mit Militär beschäftigt hat, weiss, das man sowas ganz einfach nicht macht.

Erstens ist eine Degradierung aus einem Offiziersrang in einen Unteroffiziersrang die größte Strafe die ich mir für einen Offizier vorstellen kann (mit Ausnahme von Entlassung und Erschiessung). Selbst für Vergehen, bei denen man in den Knast oder Militärknast (USA) wandert, wird man nicht aus der Dienstgradgruppe rausdegradiert.

Und auf gar keinen Fall wird ein Vorgesetztenverhältnis mal eben umgedreht. Sowas gibt es nur im Rahmen der Ausbildung. So werden junge Offizieranwärter natürlich auch von Unteroffizieren ausgebildet, die sie in ihrer Laufbahn relativ schnell überholen... nur wird nur in den seltensten Fällen der frühere Untergebene direkter Vorgesetzter in derselben EInheit.

 

Der Chaos Trupp wird ja immer wieder als die Krone der Schöpfung deklariert.... wobei ich ehrlich gesagt nicht verstehe, wieso sich diese Legende hält, nachdem der Chaostrupp buchstäblich komplett desertiert ist und der einzige verbliebene Soldat des CT (Der spieler) noch keine Woche bei der Einheit war. Hier wäre es einfach logischer gewesen, das man den Soldaten eine eigene Einheit unter neuem Namen aufbauen lässt.

Der Todestrupp, dem Aric früher angehörte wird dann auch in der Story von Aric mit einer glorreichen Vergangenheit dargestellt und hat aufgrund des ausbleibendem Makel der Desertation eigentlich einen besseren Ruf als der CT. Und so verbringt man die ganze Zeit mit Aric damit, das man sich um dessen alte Einheit kümmert und sich Lagerfeuergeschichten anhören darf, wie toll doch alles war.

Viel besser wäre es da aus meiner Sicht gewesen, wenn man diesen degradierten ex-Offizier schon in der eigenen Einheit aufpäppelt, das man in der Gefährtenstory wenigstens nachweist, das er absolut nichts dafür konnte, das der ganze CT desertiert ist und das es deswegen vollkommen ungerechtfertigt war, das er degradiert wurde... dann hätte man ihn mit Pomp und Gloria in seinen alten Dienstgrad zurückbringen können (bis dahin wäre der Spieler locker Captain und damit immer noch Arics Vorgesetzter). Das würde auch mit der wachsenden Zuneigung passen.

So wie es aber realisiert wurde, macht Aric durchweg auf mich den Eindruck, als hätte ihm jemand die Frühstücksflocken mit der Katzenstreu vertauscht.

 

Weiter gehts mit Elara Dorne, der ehemaligen Angehörigen des imperialen MIlitärs.

Bezeichnenderweise ist die Aufnahme einer Deserteurin in eine Einheit, die durch die Desertierung des gesamten Personals quasi aufgelöst wurde, auch schon die glaubwürdigste Story.

Elara mit ihrer Paragraphenreiterei stellt glaubwürdig eine ehemalige imperiale Soldatin dar. Was ich nur nicht begreife ist, warum es einerseits so erhebliche Sicherheitsbedenken gegen sie gibt, das ein Major einen Feldzug gegen ihre Existenz führt, aber andererseits wird sie leitender medizinischer Offizer (zuerst als Unteroffizier) in der legendärsten Einheit der Republik, die mit den schwierigsten Aufgaben betraut wird und praktisch garantiert auch Kontakt mit dem Imperium hat.

Also entweder hat man sie vorher so auf Herz und Nieren geprüft, das sie für die geheimsten Aufträge eine Freigabe erhält, oder man darf sie nicht in eine solche Einheit stecken.

 

Als nächstes dann M1-4X, den Roboter Prototyp.

Das ich generell meine Probleme mit einer dreibeinigen Kampfmaschine habe, habe ich an anderer Stelle schonmal ausgeführt, das will ich hier nicht wiederholen. Die Physik hat wohl einfach keine Zeit, auf M1-4X zu achten, weil sie von seinem patriotischem Mist-Gelaber so genervt ist.

Intelligenz und Persönlichkeit ist vermutlich der Faktor, warum ein Mensch einer Maschine in Sachen flexiblem Handeln einfach überlegen ist. Daher kann ich es so grade noch verstehen, das man einem Kampfroboter eine künstliche Intelligenz und eine Persönlichkeit gibt. Ich kann allerdings nicht nachvollziehen, wieso dieser Kampfroboter eigentlich eher Propagandaroboter heissen sollte. Ganz ehrlich, diese Dialoge sind ja kaum auszuhalten. Der Roboter ist fanatischer als der durchschnittliche Bomben-Attentäter und wenn man ihm eine Atombombe in die Hand und ein Flugticket nach Korriban geben würde, würde er laut Rufen "Danke, das ich mich für die Republik opfern darf. Ich bedaure zutiefst, das ich nur ein Prototyp bin und daher keine Serienproduktion von mir geopfert werden kann !". Dabei würde er keine Sekunde auf den Gedanken kommen, das man das Schiff mit der Bombe auch ohne ihn mit einem billigen Astromech der T1 Reihe dorthin schicken könnte, mit dem gleichen Ergebnis.

Wo die Sprache von T3 beim Ritter unterhaltsam ist und die Sprache der Gree irre komisch, da ist die Sprache von M1-4X einfach nur nervig patriotisch. Wenn das Spiel nicht in einer fernen Galaxie vor langer Zeit spielen würde, wäre der Robo garantiert rot weiss gestreift, mit einer blauen Ecke und 50 sternchen darauf, lakiert.

 

Der nächste Totalausfall... Tanno Vik.

Als ich zuerst vom Chaos Trupp gehört habe, dachte ich, das der Name daher kommt, weil er Chaos unter seinen Feinden anrichten soll.... und nicht, weil er selbst ein total chaotischer und undisziplinierter Haufen von Vollidioten ist.

Man begegnet ihm zuerst als Offizier, Leutnant oder Captain, das ist im Prinzip egal... Tanno ist Sergeant, also wieder mal das typische Unteroffizier < Offizier Spielchen.

Nur verhält sich Tanno nicht so. Im Gegenteil, er kommandiert den Spieler herum... und der lässt sich das auch noch gefallen. Diese mobile Abrissbirne macht dem Spieler, der den Befehl eines Generals überbringt, Vorschriften, was er zu tun hat, damit das klar geht. Und mäkelt danach Konsequent an jeder Entscheidung rum.

Tanno ist daher auch der erste Gefährte (von insgesamt über 30), der bei mir mit negativem Wert rumdümpelt (bis dahin wusste ich gar nicht, das das geht).

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, diese Hackfresse schickt einen durch die ganze Planetenquest, damit man erstmal irgendeinen Kram erledigt, weil er vorher nicht beim Chaos Trupp mitspielen will (als hätte er als Soldat da eine Wahl !!) und wenn man es dann erledigt hat, sich die Gesprächsoptionen "Waffen dem planetaren Widerstand überlassen" und "Waffen der Republik überlassen" beide mit -60 Punkten belegt. Lediglich die Option "Waffen selbst behalten" wird von ihm positiv aufgenommen. Der Typ, der einen quer über ganz Balmorra schickt, weil er für den Widerstand kämpft und das ja so wichtig ist, das er nicht gleich den Befehl ausführen kann, will die Waffen danach gar nicht dem Widerstand geben, sondern sie selbst behalten, obwohl er weiss, das der Chaos Trupp den Planeten danach auf Nimmerwiedersehen verlässt.

Damit reiht sich Tanno bei mir persönlich in die gleiche Kategorie ein wie "Achmed the dead terrorist" und ich würde dem Kerl nichtmal eine Wunderkerze zum Anzünden geben, geschweige denn ihn zum Bombenexperten meines Trupps zu machen.

 

Und als letztes dann Yuun, von mir liebevoll "Meisi" genannt, denn einerseits ist er eine laufende Ameise und andererseits hat er ne Meise.

Als ich erfuhr, das ich einen Elektronikexperten anheuern soll, und dieser aus einem insektoiden Volk käme, dachte ich.. Klasse, ein emotionsloser Typ, der stumpf das Wohl der Gemeinschaft über sein eigenes stellt. So war ich auch nicht alzu sehr überrascht, als der Typ von sich nur in der dritten Person spricht.

Was mich allerdings vom Hocker gehauen hat, war die Szene, wo man den Film-Klassiker erlebt... Man steht vor der Höllenmaschine und muss unter Zeitdruck den blauen oder den roten Draht durchschneiden. Da man selbst davon keine Ahnung hat, ruft man eben den Experten zu Hilfe... da erwartet man halt von seinem Elektronikexperten, das der die Schaltkreise analysiert und mir dann eine wissenschaftlich fundierte Lösung für rot oder blau gibt.

Und was passiert stattdessen... Yuun erklärt, das die rote Farbe des Drahtes Aggressivität ausstrahlt, während der blaue so schön friedlich aussieht. Allerdings ist der rote hübsch grade verbaut, während sich der blaue Draht bösartig kringelt. Also soll ich den blauen Draht durchschneiden.... *fassungsloses staunen*... Ernsthaft ? Ich soll einen Draht durchschneiden, nachdem ein Experte eine Analyse auf Basis der Farben der Isolierung und aufgrund der Krümmung der Kabel gemacht hat ? Echt jetzt ?

Sorry, aber Meisi würde ich nicht mal einen Elektronikbaukasten für Vorschüler anvertrauen.

 

Und somit bleibt als letztes nur C2-N2 übrig... der überaus nervige aber wenigstens verlässliche Droide. So sehr ich sein ständiges Gesabbel bei meinen ersten 2 50ern gehasst habe...

 

Im Chaos Trupp ist C2-N2 tatsächlich noch der vernünftigste und glaubwürdigste Begleiter.

 

Alles in allem muss ich dem Autoren, der die Soldaten-Gefährten-Storys geschrieben hat, leider sagen, das ich diese Leistung als absolut mangelhaft einstufe.

Dies spiegelt natürlich nur meine persönliche Meinung wider. Anderen gefällt das, was mich stört, vielleicht.

 

__________________________________

TL;DR-Version: Soldaten-Gefähren nix gut.

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Ich glaube, als Europäer kann und muss man die Geschichte des Soldaten und seiner Gefährten nicht verstehen. Das ist purer US-Humbug mit Patriotismus, typischer schwarz-weiß-Malerei und "Ich bin besser als der Rest"-mentalität...und dazu noch eine Prise "Was ich tue, ist gerecht", fast wie eine Mischung aus Emmerich- & Cameron-Filmen. Kurz gesagt: typisch amerikanisch. Man hätte den Soldaten und sein komplettes drumherum auch als us-exklusiven DLC anbieten können, als normaler Europäer ohne US-Fansicht benötigt man sowas nicht ;) Edited by Sugandhalaya
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Ich hab meinen Soldaten bis jetzt nur bis 20 gespielt und daher nach Aric Jorgan aufgehört zu lesen. Und ich war nicht beim Bund, kann daher bei den Vergleichen zur Realität nicht mitreden.

 

Der Chaostrupp war der Trupp von Jace Malcom und ich denke der Hintergedanke hierbei ist, dass der Spieler in die Fußstapfen des berühmtesten Soldaten schlüpft.

Und Aric Jorgan ist zunächst so was von angepisst ^^ Er duldet es nur, weil er endlich von Ord Mantell runterkommt.

 

Als Laie kam es mir nicht merkwürdig vor ^^

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Ich hab meinen Soldaten bis jetzt nur bis 20 gespielt und daher nach Aric Jorgan aufgehört zu lesen. Und ich war nicht beim Bund, kann daher bei den Vergleichen zur Realität nicht mitreden.

Ich gebe zu, das meine eigene militärische Vergangenheit da wohl weitaus mehr Alarmglocken schrillen lässt, als bei "Zivilisten". Ich hatte in meiner Dienstzeit auch Kontakte zur US Armee und zur französischen Armee... Beide sind weitaus mehr auf Nationalstolz eingestellt als die Bundeswehr, aber selbst bei den Amis ist die Soldatengeschichte unglaubwürdig. Spätestens Tanno würde bei den Amis so vor die Wand laufen mit seiner offenen Insubordination.

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Meine subjektive Meinung:

 

Aric Jorgan: Langweilig in jeder Beziehung. Als Verweigerer hab ich zu den Rängen kaum Bezug. Miez-Miez wurde bei mir nicht der XO. Fand er blöd, das hat er mir gesagt, das war der einzig gute Moment mit Aric, als er mir das gesagt hatte. Sonst fand ich ihn fad.

 

Elara Dorne: Ihr Geschichte um Diskriminierung durch die Republik und ihr Wunsch nach Anerkennung hat mir gefallen. Dass ein Überläufer bei dieser Truppe ist - das ist in der Tat schwierig. Da die Geschichte um ihre Diskriminierung gut gemacht war hat mich dieser Widerspruch aber nicht gestört.

 

MX-Dinges: Wenn man Bilder von im sieht denkt man: Cool mein eigener Kampfdroide. Bekommt man ihn labert er einen stänidig mit uninteressantem Zeug voll, mit seiner für einen Droiden unpassenden Stimme. Aus meiner Sicht ein Totalausfall. Wenn er sprach (englischer Client) hatte ich immer Angst das er gleich anfängt zu weinen.

 

Tanno Vik: Unbedeutend da er ganz am Schluss kommt. Paar nette Kommentare, aber sonst?

 

Yuun: In KOTOR fand ich die Gand ganz interessant. Yuun und das ganze drumherum sind ganz anders als das. Die Haupteigenschaft der Gand in SW:TOR - es sind Insektoide. Sonst ist da leider nicht viel. Ausser spirituellem Blabla, das ich bei den Gand nicht auch noch brauche, davon hat man auch sonst schon eine Überdosis. Leider auch hier die Chance vertan. Auch Yuun bekommt man ganz am Ende, wenn man sowieso keine neuen Companions mehr braucht. Auch eine vertane Chance.

 

Soldat hat zu wenig Mädels. Jede Klasse bekommt zwei, nur der Soldat nicht.

 

Ausser Elara fand ich auch sonst nichts in den Erzählungen um den Soldaten interessant gemacht. Aber es gibt auch Spieler die das mochten. Vielleicht ist es genau deswegen richtig, weil so jeder was finden kann das ihm gefällt.

Edited by discbox
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Ich gebe zu, das meine eigene militärische Vergangenheit da wohl weitaus mehr Alarmglocken schrillen lässt, als bei "Zivilisten". Ich hatte in meiner Dienstzeit auch Kontakte zur US Armee und zur französischen Armee... Beide sind weitaus mehr auf Nationalstolz eingestellt als die Bundeswehr, aber selbst bei den Amis ist die Soldatengeschichte unglaubwürdig. Spätestens Tanno würde bei den Amis so vor die Wand laufen mit seiner offenen Insubordination.

 

Na, da sollte man als Sifi Fan aber doch etwas weiter denken und nicht immer alles mit uns vergleichen. Immer wird darüber gemeckert, dass die Außerirdischen wie Menschen ausschauen, zuwenig Aliens usw usw und trotzdem wird hier schon wieder der gleiche Fehler gemacht.

Warum vergleicht man bitte die Art wie Jordan in den Chaostrupp kommt mit europäischem und amerikanischem Militätstrafrecht/diziplinarverfahren ? Vielleicht macht man es in der Armee der Republik ja völlig anders?

Dieses "die Armee in den US macht das so auf diese Weise und darum muss auch das Alien- Volk XYA das genauso machen, raubt einem doch viele Möglichkeiten in der Sifi. ALiens und fremde Staaten/Weltenbündnisse sollen ( aus meiner Sicht ) nicht alle Dinge genauso handhaben wie wir...

Edited by Sefanas
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Ich habe nie geschrieben, das man das so machen muss.... sondern das mich das allgemein stört. StarWars hat ungemein viele Anleihen aus dem wirklichen Leben gezogen und auch das Militär benutzt erstaunlicherweise genau die Ränge, die es in der wirklichen Welt beim US-Militär auch gibt. Daher muss der reine Vergleich erlaubt sein... mit der Wertung, das es MIR nicht gefällt, wie es ist. Wie geschrieben verlange ich hier überhaupt nichts.

 

Und übrigens gehöre ich auch nicht zu denen, die sagen, das das Universum zu "menschlich" aussieht. Ich bin vollauf zufrieden mit dem humanoiden Aussehen. Ich vermisse deutlich nicht-humanoide Lebensformen in keiner Weise.

Edited by JPryde
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Ich gebe dir in allen Punkten recht JPryde.

Ich selbst war sechs Jahre bei der Truppe und kann alles was du geschrieben hast nachvollziehen.

Die Soldatenbegleiter sind durch die Bank kompletter Mist. Warum das so ist erschließt sich mir absolut nicht,

haben doch gerade die Amerikaner sehr viele Spezialeinheiten (Seals, Delta, Ranger etc) bei denen man professionelles Verhalten im Einsatz hätte erfragen können.

Wenn ich mir vorstelle das bei Einsätzen wie "Geronimo" solche Pfosten dabei wären....ich glaube da kann sich jeder vorstellen das die Helis nicht mal abgehoben hätten.

 

Alles in allem liegt, oder lag, das Problem wohl darin das irgendein Nerd mit der Aufgabe betraut wurde eine Soldatengeschichte zu konzipieren. Vielleicht hätte man da einen Kreativen mit Einsatzerfahrung ran setzen sollen.

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Vielleicht hätte man da einen Kreativen mit Einsatzerfahrung ran setzen sollen.

Einsatzerfahrung hätte nichtmal sein müssen. Ich habe selbst auch keine Einsatzerfahrung (rechtzeitig DZE gehabt ;) ) aber das allgemeine Verhalten der Soldaten ist einfach so unglaublich weit weg von einer funktionierenden militärischen Einheit, das es nunmal echt nichts mit einer Elite zu tun hat, die ja immerhin einem Jedi oder Sith ebenbürtig sein soll gemäß Story.

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Ui, cool, dann hast Du andere Jedi-Ritter, Kopfgeldjäger & Sith-Inquisitoren. Meine haben nämlich jeweils auch nur einen weiblichen Begleiter ;)

 

Der Jedi-Botschafter sogar erst ganz am Schluß. :(

 

Ich bin nie beim Bund gewesen, da untauglich, kann also diese ganzen Sachen nicht so ganz nachvollziehen.

 

Ich nehme es einfach mal so hin.

 

Aufgefallen ist mir aber in der Tat, daß dieses "Soldatentum" (?) von SWTOR sich vom Bundesdeutschen Ideal des "Bürgers in Uniform" so weit entfernt ist wie ... die Andromeda-Galaxie von der hiesigen. Doofes Beispiel, aber ihr wißt, was ich meine.

 

Den U.S.-Amerikanern wiederum wird wahrscheinlich das Konzept des "Bürgers in Uniform" als absolut "alien" erscheinen.

 

Ich wurde Zeuge, wie sich im Forum von DDO - einem sehr stark U.S.-lastigen MMORPG - sich Leute bei sich outenden Veteranen, die wegen körperlicher oder psychischer Gebrechen nicht mehr Dienst tun können, für deren Dienste bedfankt haben. "Thank you for your service." Das kannte ich noch gar nicht, und diese Form des sich-bedankens bei Kriegsveteranen und Soldaten allgemein ist mir als Bundesbürger schlichtweg unvertraut.

 

Ich betrachte diese spezifische U.S.-amerikanische Kultur deswegen, und weil dort Gewalt als Konfliktlösungsstrategie gesellschaftlich sehr anerkannt ist, als "Kriegerkultur". Gewalt als Konfliktlösungsstrategie wird imho sogar via games exportiert, Kulturexport, sozusagen. MMORPGs sind dafür imho das klassische Beispiel : Was wäre ein MMO ohne das "metzeln" von zahllosen Mobs ? Passend dazu sollen sich angeblich Adventures in den USA besonders schlecht verkaufen ...

 

Die Story von SWTOR nehme ich mangels besserem Wissen einfach so hin. Ich vergleiche das nicht mit der Realität, sondern sage mir einfach : "Wenn das in diesem Setting so stimmig ist, dann ist das wohl so." Mehr kann ich da als Laie nicht tun.

 

Bei den Jedi übrigens regt mich dagegen *einiges* auf ...

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Na, da sollte man als Sifi Fan aber doch etwas weiter denken und nicht immer alles mit uns vergleichen. Immer wird darüber gemeckert, dass die Außerirdischen wie Menschen ausschauen, zuwenig Aliens usw usw und trotzdem wird hier schon wieder der gleiche Fehler gemacht.

Warum vergleicht man bitte die Art wie Jordan in den Chaostrupp kommt mit europäischem und amerikanischem Militätstrafrecht/diziplinarverfahren ? Vielleicht macht man es in der Armee der Republik ja völlig anders?

Dieses "die Armee in den US macht das so auf diese Weise und darum muss auch das Alien- Volk XYA das genauso machen, raubt einem doch viele Möglichkeiten in der Sifi. ALiens und fremde Staaten/Weltenbündnisse sollen ( aus meiner Sicht ) nicht alle Dinge genauso handhaben wie wir...

 

Es gibt Regeln bei jeder Armee,weltweit, über Konfessionen Rasse und geschichtliche Herkunft/Alter hinweg.

Diese Regeln gibt es aus gutem Grund. Der Soldat (der Mensch/ / das Individuum) muss sich in der Truppe wiederfinden, seinen Platz kennen. Er muss sich darauf verlassen können das diese Regularien greifen. In jede nur erdenkliche Richtung.

Diese Regeln geben den Einheiten, Verbänden etc die Stabilität, die sie dringend benötigen, um in Gefechtssituationen das tun zu könen was sie tun müssen.

In keinem anderen Job ist Versagen gleichbedeutend mit dem eigenen Tod. Um dieses Risiko für jeden Soldaten akzeptabel zu machen braucht es Struktur.

Das Aufheben dieser Struktur (Offizier > Unteroffizier > Offizier usw.) bedeutet für einen Soldaten im Gefecht zweifeln zu müssen.

"Soll ich wirklich tun was der sagt? Der ist jetzt Seargent. Zum Offizier hats ja nicht gereicht. Vielleicht weiß der einfach nicht was er tut? Und vor allem: warum stecke ich gerade mit dem in der Scheiße? Haben die was gegen mich oder meine Kameraden?"

Es gibt Dinge die werden niemals gemacht. Dazu gehört die Umkehr des Vorgesetztenverhältnises. In keiner Armee die als solche bezeichnet werden kann.

Banden und Nichtkombatanten mal ausgenommen.

Edited by runboy
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Ich gebe dir in allen Punkten recht JPryde.

Ich selbst war sechs Jahre bei der Truppe und kann alles was du geschrieben hast nachvollziehen.

Die Soldatenbegleiter sind durch die Bank kompletter Mist. Warum das so ist erschließt sich mir absolut nicht,

haben doch gerade die Amerikaner sehr viele Spezialeinheiten (Seals, Delta, Ranger etc) bei denen man professionelles Verhalten im Einsatz hätte erfragen können.

Wenn ich mir vorstelle das bei Einsätzen wie "Geronimo" solche Pfosten dabei wären....ich glaube da kann sich jeder vorstellen das die Helis nicht mal abgehoben hätten.

 

Alles in allem liegt, oder lag, das Problem wohl darin das irgendein Nerd mit der Aufgabe betraut wurde eine Soldatengeschichte zu konzipieren. Vielleicht hätte man da einen Kreativen mit Einsatzerfahrung ran setzen sollen.

 

Tom clancy vlt?^^ was die Degradierung in eine niedrigere dienstgradgruppe angeht, ist glaub ich nichtmal möglich, man würde ggf. eben als uffz unehrenhaft entlassen, aber doch nicht zum manni. daher bilden Feldwebel doch jetzt auch einen eigenen Dienstgrad gruppe und gehören nichtmehr zur unteroffieziers Laufbahn.... in dem fall dann mit säbel, es gibt doch jetzt auch fa (feldwebelanwärter) Kordeln. Allerdings gilt das für die bw, Wie andere millitärs das handhaben weiß ich nicht, und wenn dient eher die army als vorbild,

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Ui, cool, dann hast Du andere Jedi-Ritter, Kopfgeldjäger & Sith-Inquisitoren. Meine haben nämlich jeweils auch nur einen weiblichen Begleiter ;)

 

alle haben nur ein weib auser sithkrieger und Agent die haben je 2 beim schmuggler weiß ich jetzt nicht welches Geschlecht akaavi spar hat.

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alle haben nur ein weib auser sithkrieger und Agent die haben je 2 beim schmuggler weiß ich jetzt nicht welches Geschlecht akaavi spar hat.

Akaavi ist eine Zabrak-MandalorianerIN. Aber da kann man auch gleich mit dem Wookiee kuscheln.

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Nun...ich hab 4 Jahre gedient....

(Wenn ein Uffz einen Offz ausbildet, ist der Uffs "Fachvorgesetzter" btw)

...und das herumdegradiere in TOR ist sicherlich an der Relität vorbei. In BRD kriegt man höchstens nen Beförderungsstop (bei größeren Vergehen auch die Entlassung usw).

 

Aber mal ganz ehrlich: Ich finde die Diskussion darüber einfach nicht angebracht. Es ist hier wohl eher ein "matter of taste"...denn, "Star Wars" mit realen Gegebenheiten zu vergleichen, kann einfach nicht funktionieren und ist auch eher Fehl am Platz. Schlägt ja schon in die selbe, unangebrachte Diskussion, ob es Lichtschwerter geben kann.

Es ist Star Wars...und SW verfolgt seine "Eigene Realität"...und DAS ist es doch, was wir an SW lieben, oder nicht?

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Nun...ich hab 4 Jahre gedient....

(Wenn ein Uffz einen Offz ausbildet, ist der Uffs "Fachvorgesetzter" btw)

...und das herumdegradiere in TOR ist sicherlich an der Relität vorbei. In BRD kriegt man höchstens nen Beförderungsstop (bei größeren Vergehen auch die Entlassung usw).

 

Aber mal ganz ehrlich: Ich finde die Diskussion darüber einfach nicht angebracht. Es ist hier wohl eher ein "matter of taste"...denn, "Star Wars" mit realen Gegebenheiten zu vergleichen, kann einfach nicht funktionieren und ist auch eher Fehl am Platz. Schlägt ja schon in die selbe, unangebrachte Diskussion, ob es Lichtschwerter geben kann.

Es ist Star Wars...und SW verfolgt seine "Eigene Realität"...und DAS ist es doch, was wir an SW lieben, oder nicht?

 

Als ich diente.. hatten wir einen uffz der schonmal stuffz war also tatsächlich degradiert worden ist, wegen btm vergehen

 

 

ach und für die nicht bundis uffz=Unteroffizier stuffz = Stabsunteroffizier und erkennbar an der Schweine Rennbahn und geschlossene schweinerennbahn ;-P

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Als ich diente.. hatten wir einen uffz der schonmal stuffz war also tatsächlich degradiert worden ist, wegen btm vergehen

 

Ok, dann wird wohl doch degradiert. Ich kannte nen Oberbootsmann, der für ner Anzeige wegen Urheberrechtsverstoß (illegale Livemitschnitte) nen Diszi gekriegt hat und ein Beförderungsverbot ausgesprochen wurde

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... und das herumdegradiere in TOR ist sicherlich an der Relität vorbei. In BRD kriegt man höchstens nen Beförderungsstop (bei größeren Vergehen auch die Entlassung usw) ...

 

Aber nicht beim amerikanischen Militär. Wir hatten seinerzeit Amis in der Kaserne, da kannst Du schneller Streifen verlieren als die Lust, das kann man mit deutschem Militär nicht vergleichen.

 

Aber back to Topic:

Was mich beim Soldaten stört, ist weniger die Storyline als vielmehr der Umstand, dass alle Gefährten ein & das selbe Primärattribut haben. Gibt es auch nur eine Klasse, bei der das noch so ist? Noch nicht einmal beim Kopfgeldjäger, was ja die Spiegelklasse sein soll, oder? Ich meine, da wechselt das je nach Gefährte zumindest mal mit List.

 

Das verschafft einem ja immerhin einen Riesenvorteil beim Nnjalooten, dann man kann ja immer behaupten, es sei für einen selber. Zack, hat man den kompletten Chaostrupp je nach spielerischen Fähigkeiten in Rakata, Kampagne oder gleich Furchtwache rumrennen.

 

Schnapp Dir als Jedi mal was mit List oder Zielgenauigkeit, da geht in der Gruppe aber die Post ab. Beim Soldaten alles Zielgenauigkeit, kann man immer schön "für sich selbst" looten ... ...

Edited by Han_Salo
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Ok, dann wird wohl doch degradiert. Ich kannte nen Oberbootsmann, der für ner Anzeige wegen Urheberrechtsverstoß (illegale Livemitschnitte) nen Diszi gekriegt hat und ein Beförderungsverbot ausgesprochen wurde

 

naja ist auch glaub ich etwas anderes als sein näschen zu puderns was zur gesteigerte Aggression führt, die man dann an die untergebenen loswerden muß, manch einer ist halt nicht zum ausbilder geeignet. In deinem fall lag keine Gefährdung für leib und leben vor, in meinem sehr wohl. darin mag wohl der unterschied liegen,

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Wenn du Kontakte zur US Army gehabt hast, solltest du auch wissen, dass die Strafen dort durchaus drastischer in bezug auf die Laufbahn sind, als bei uns. Hier gibt es ein Beförderungsverbot, dort (und in anderen Armeen auch, v.a. im ehem. Ostblock) wird/wurde auch mal gezielt degradiert, wenn da einer Dreck am Stecken hatte (ist noch nciht so lange her, da gab es da auch noch die Prügelstrafe)! Ein alter Major in meiner ehem. Kaserne war noch bei der NVA, wenn der auf dem Offz-Abend einen zuviel getrunken hatte, konnte der Dinge erzählen, da ist dir als junger Soldat alles aus dem Gesicht gefallen! Wenn da einer richtig Mist gebaut hat, hat der Kommandeur dem beim Antreten schonmal einfach die Schulterstücke runtergerissen und die Degradierung in die Akte eingetragen. Dinge wie Kerker, Leibstrafen (Strafexerzieren,...) usw usw waren ebenfalls üblich. Da ist man mit dem guten, alten Anschiss doch echt noch gut bedient :D

 

Dass unsere OAs selten die direkten Vorgesetzten ihrer Ausbilder werden, simmt, habe ich aber selbst schon anders erlebt, auch wenn's eine absolute Ausnahme war (und auch als Fahnenjunker/Fähnrich kann man ja durchaus Gruppenführer in seiner Ausbildungseinheit werden, so dass u.U. ehem. SaZ4-Truppführer unter einem selbst zu dienen haben. In der alten Offz-Ausbildung gar nicht mal so unüblich, dass die OAs nach dem Offz1 wieder in diese Einheit kamen).

 

Zweitens, zum Offz- Uffz- Verhältnis: Der Sergeant entspricht dem deutschen Feldwebel. Wer militärische Erfahrung hat, weiß, dass diese im Feld einfach oftmals eher die eigentlichen Befehlshaber von Kleinkampfgruppen (bis hin zur Zuggröße) sind als die meist jüngeren und unerfahreneren Offiziere (Leutnante im Alter von ca. 22-28). Die Feldwebel-Dienstgradgruppe gilt nicht umsonst als das Rückgrat der Armee. Insofern haben auch einige FW einen etwas... besonderen Bezug zu jungen Offizieren, habe diese Ressentiments selbst Leib erfahren müssen! Muss man sich mal im Zivilleben vorstellen: Ein erfahrener Bankkaufmann, Alter 35-45, der alles erlebt hat und weiß wie der Hase läuft, bekommt als neuen Vorgesetzten einen jungen Mann (22-28), der grade frisch von der Uni kommt und noch nie gearbeitet hat. Wie fühlt sich da der Kaufmann?^^

 

Dritten: Es ist ein Spiel, es lebt von überhöhten Klischees und muss nicht realistisch sein. Überspitzte Charaktere werden gradezu erwartet! Schau dir die Sith an, die sind z.T. auch einfach NUR böse...

 

/e: Btw., die unehrenhafte Entlassung, die da irgendwo erwähnt wird, gibt es de facto in der Bundeswehr nicht! Man kann aus Disziplinar- oder gesundheitlichen Gründen vorzeitig entlassen werden, aber den begriff "unehrenhaft" gibt es bei uns so wenig wie den Begriff der "Ehre" (deutsche Form von Vergangenheitsbewältigung und so, anderes, leidliches Thema)- zumindest offiziell!

Edited by Kinraven
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Wenn du Kontakte zur US Army gehabt hast, solltest du auch wissen, dass die Strafen dort durchaus drastischer in bezug auf die Laufbahn sind, als bei uns. Hier gibt es ein Beförderungsverbot, dort (und in anderen Armeen auch, v.a. im ehem. Ostblock) wird/wurde auch mal gezielt degradiert, wenn da einer Dreck am Stecken hatte (ist noch nciht so lange her, da gab es da auch noch die Prügelstrafe)! Ein alter Major in meiner ehem. Kaserne war noch bei der NVA, wenn der auf dem Offz-Abend einen zuviel getrunken hatte, konnte der Dinge erzählen, da ist dir als junger Soldat alles aus dem Gesicht gefallen! Wenn da einer richtig Mist gebaut hat, hat der Kommandeur dem beim Antreten schonmal einfach die Schulterstücke runtergerissen und die Degradierung in die Akte eingetragen. Dinge wie Kerker, Leibstrafen (Strafexerzieren,...) usw usw waren ebenfalls üblich. Da ist man mit dem guten, alten Anschiss doch echt noch gut bedient :D

 

Dass unsere OAs selten die direkten Vorgesetzten ihrer Ausbilder werden, simmt, habe ich aber selbst schon anders erlebt, auch wenn's eine absolute Ausnahme war (und auch als Fahnenjunker/Fähnrich kann man ja durchaus Gruppenführer in seiner Ausbildungseinheit werden, so dass u.U. ehem. SaZ4-Truppführer unter einem selbst zu dienen haben. In der alten Offz-Ausbildung gar nicht mal so unüblich, dass die OAs nach dem Offz1 wieder in diese Einheit kamen).

 

Zweitens, zum Offz- Uffz- Verhältnis: Der Sergeant entspricht dem deutschen Feldwebel. Wer militärische Erfahrung hat, weiß, dass diese im Feld einfach oftmals eher die eigentlichen Befehlshaber von Kleinkampfgruppen (bis hin zur Zuggröße) sind als die meist jüngeren und unerfahreneren Offiziere (Leutnante im Alter von ca. 22-28). Die Feldwebel-Dienstgradgruppe gilt nicht umsonst als das Rückgrat der Armee. Insofern haben auch einige FW einen etwas... besonderen Bezug zu jungen Offizieren, habe diese Ressentiments selbst Leib erfahren müssen! Muss man sich mal im Zivilleben vorstellen: Ein erfahrener Bankkaufmann, Alter 35-45, der alles erlebt hat und weiß wie der Hase läuft, bekommt als neuen Vorgesetzten einen jungen Mann (22-28), der grade frisch von der Uni kommt und noch nie gearbeitet hat. Wie fühlt sich da der Kaufmann?^^

 

Dritten: Es ist ein Spiel, es lebt von überhöhten Klischees und muss nicht realistisch sein. Überspitzte Charaktere werden gradezu erwartet! Schau dir die Sith an, die sind z.T. auch einfach NUR böse...

 

/e: Btw., die unehrenhafte Entlassung, die da irgendwo erwähnt wird, gibt es de facto in der Bundeswehr nicht! Man kann aus Disziplinar- oder gesundheitlichen Gründen vorzeitig entlassen werden, aber den begriff "unehrenhaft" gibt es bei uns so wenig wie den Begriff der "Ehre" (deutsche Form von Vergangenheitsbewältigung und so, anderes, leidliches Thema)- zumindest offiziell!

 

mein onkel wurde seinerzeit unehrehaft entlassen, erst 30 tage Kaffee Viereck danach die Entlassung, der hat auch so einige schooten gerissen, sofern man erzähungen und Dokumenten glauben schenken darf.

 

Das Strafgesetzbuch kennt „Straftaten gegen die Ehre“ wie Beleidigung, Verleumdung oder üble Nachrede. Das bürgerliche Recht hingegen kennt den Begriff der Ehre insoweit, dass Ehrverletzungen bei Straftaten gegen die Ehre gemäß § 823 Abs. 2 BGB zu Schadensersatzansprüchen und damit zu Schuldverhältnissen führen

 

Auch wird die Ehre als unter § 34 StGB aufgeführtes Individualrechtsgut bei entsprechender Verletzung vom Notwehrparagraphen im Sinne einer Verteidigung gegen einen rechtswidrigen, unmittelbaren Angriff abgedeckt.

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Die Entlassung von SaZ bzw. BS ist geregelt in §54 bzw. §43 SG ( http://www.gesetze-im-internet.de/sg/__54.html bzw. http://www.gesetze-im-internet.de/sg/__54.html ). Ich spreche nur von den OFFIZIELLEN Richtlinien der Bundeswehr! Wie die Soldaten eine

Entfernung aus dem Dienstverhältnis
intern bezeichnen, ist wieder etwas anderes...

 

In anderen Streitkräften gibt es die unehrenhafte Entlassung als Begriff auch offiziell, bei uns aber nicht. Dies ist vor allem damit zu begründen, dass der Begriff der soldatischen Ehre (nicht des strafrechtlichen Ehrbegriffs) in der deutschen Öffentlichkeit ein kleines Imageproblem hat, nachdem ein aus Österreich stammender Gefreiter des kgl.-bay. Heeres udn seine Kumpels meinten in Europa auf dicke Hose machen zu müssen (entschuldigt diesen Versuch, eine schreckliche Begebenheit humorvoll abzuhandeln, ich möchte damit ncihts verharmlosen!).

 

/e: zu deinem Onkel: Auf keinem Dokument wirst du "unehrenhaft entlassen" finden.

 

Aber bitte zurück zum Thema:

Edited by Kinraven
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