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Die Geschichte eines Kopfgeldjägers....


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Balmorra.... irgendwo in der Galaxis... oder um mit einem abgewandelten Zitat zu beginnen: Wenn das Zentrum des Universums ein heller Punkt wäre, dann ist man auf Balmorra davon verdammt weit entfernt.

 

Er hockte auf einer Anhöhe und blickte über das trostlose Meer...dabei war es garnicht so trostlos. Es war der einzige Ort auf diesem götterverdammten Planeten, an dem der Krieg noch nicht zu herrschen schien.

Er pägte sich das Panorama ein, der leicht abfallende Strand, das blaue und trügerisch ruhige Meer, die Bergkämme in einigen klicks Entfernung und die weißen Wolken, die über die Berge hinweg zogen.... Er schloss die roten Augen und sah dieses Bild hinter den dunklen Augenlieder langsam verbassen. 3 .... 2... 1... zählte er leise rückwärts runter, bevor es aus weiter Entfernung zu grollen begann. Wumm ...Wumm... Wumm... Hörte man die planetaren Geschütze ihre tödliche Fracht in den Himmel spucken. Der Boden vibrierte sanft und als er die Augen wieder öffnete, sah er, wie sich konische Wellen vom Ufer über das Meer bewegten.

Zumindest konnte ihm keiner den kurzen Augenblick der Ruhe nehmen und das Panoramabild würde zumindest für die nächsten Wochen reichen.

 

Genug Frieden für einen Tag. Murmelte er zu sich selbst. Als er aufstand, hob er noch einmal die Hand zum Gruß und winkte den beiden letzten des Teams hinterher, mit denen er sich gerade das Kopfgeld für den "großen Alten" verdient hatte.

Dann wandte er sich ab und kehrte dem rauchenden Kadaver der toten Bestie den Rücken zu. Er warf noch einmal einen der herrausgebrochenen Zähne der Bestie in die Luft, fing ihn auf und begann mit dem Abstieg zurück zum imperialen Außenposten. Es wurde langsam Zeit, diesen elenden Drecksklumpen zu verlassen.

Er hatte seine Arbeit getan und nachdem er nun unzählige Droiden in ihre Einzelteile zerlegt und noch mehr Bugs in Troopermanier in den Arsch getreten hat, schien nun der Zeitpunkt gekommen, den Verschleiß seiner Blastercoolpacks zu reduzieren.

Er war immer noch am Fluchen über die miese Qualität und fragte sich, wofür die Waffenforscher überhaupt bezahlt würden. Sie konnten durch die Galaxis reisen, sämtliche Gliedmaßen durch künstliche ersetzen, Droiden das selbstständige Denken und Töten beibringen und Freaks für Jahre in Carbonit einfrieren, ohne dass sie danach bleibende Schäden behielten. Drei Dinge würden sich aber wohl nie ändern.

 

- Der Krieg wird immer so schmutzig bleiben, wie er schon zu prähistorischen Zeiten war;

- Es würde immer jemanden geben, der ihn bezahlen würde um einen Skalp nach Hause zu bringen und zu guter letzt:

- Blastercoolpacks die auf Balmorra durch den Dreck und Staub verrecken würden.

 

Der einzige Planet der schlimmer sein sollte, war Tatooine... und wenn es wirklich so etwas wie die all umfassende Macht geben sollte, hoffte er, dass sie ihn davor bewahren würde, je dort jagen zu müssen.

 

Für den Rückweg entschied er sich für den hiesigen Taxiservice, auch wenn die Flugroutinen hier funktionierten als wenn sie von einem Banthadreckkutscher programmiert wurden.

Der alte Chiss war hart im nehmen, aber bei dem einen oder anderen Manöver hätte er am liebsten den R6 Droiden in seine Bestandteile zerlegt und aus dem Cockpit geschmissen. Jeder Rancorreiter würde besser fliegen.

Dennoch war es die schnellste Art zu reisen und führte ihn näher an sein Ziel, Balmorra zu verlassen.

Aus dem Fenster konnte man erst das wirkliche Ausmaß der Zerstörungen erkennen. Kraterlandschaften, wo einst weite Prärien und grüne Felder waren. Die verwesenden Leichen zurückgelassener Aufständischer, zogen alle Arten von Aas fressenden Kreaturen an.

Drecksplanet und verdammte Republik. Hätte der republikanische Abschaum sich früher zurückgezogen, dann hätte aus Balmorra tatsächlich ein schicker Planet des Imperiums werden können.... aber jetzt? Jetzt muss sich das Imperium wohl oder übel darüber Gedanken machen, ob es wirklich ein Sieg war, denn auch wenn aus Balmorra lediglich eine Sklavenkolonie werden sollte, so würde der Aufbau Milliarden von Credits verschlingen.

Aber gut, das sollte nicht sein Problem sein. Chrondor wurde dafür bezahlt ein paar Köpfe einzutreiben und das hatte er auch getan. Politik und Wiederaufbau war ein Problem, mit dem sich andere beschäftigen sollten.

Sein Blick schweifte etwas ab und er dachte darüber nach, was Balmorra für ihn persönlich bedeutete. Er hatte ein paar Narben mehr auf seiner blauen Haut und ob die Credits, die nun auf seinem Konto waren dass ausglichen, würde er lieber nicht hinterfragen.

Dafür hatte er ein paar Freunde hier getroffen, bei denen er genau wusste, er würde sie eines Tages wiedertreffen. Gorion, einen dieser Lichtschwertschwinger. Hart im nehmen und ein guter Kugelfang. Auch Jessylyn, Rock, Prue und Shadow waren gute Teamgefährten, mit denen er wohl öfter jagen würde, wenn sich die Gelgenheit dazu ergeben wird. Gemeinsam hatten sie hier ein paar Bunker geknackt und einige Droiden zerlegt, die durchaus mehr als nur ein gutes Training waren. Lächelnd musste er auch die kleine Chissagentin denken, die genau wusste, wie man einen Kopfgeldjäger motivieren konnte: Credits, Credits und noch mal Credits.

Das waren ihm die liebsten Geschäftspartner. Mit schaudern erinnerte er sich dagegen an den einen oder anderen Anwerbungsversuch von irgendwelchen "Profis" -wie sie sich selbst nannten- die dabei von Pflicht, Anstand und Freude faselten. Er schüttelte den Kopf. Welcher "Profi" wäre so idiotisch und würde in eine Basis voller Killerdroiden rennen, nur um etwas "gutes" zu tun... wenn nicht die Credits stimmen würden? Trottel...

Krieg war schmutzig und das einzige, was wirklich in all den Jahren bestand hatte und in dieser Galaxis auch weiter bestand haben würde, waren Credits.

Auf anderer Seite würde er sich langsam aber sicher nach einer Organisation umschauen müssen, welcher er sich verschreiben würde. Denn genau diese Tatsache -dass Krieg schmutzig war- führte zu dem Problem, dass er auf lange Sicht allein in dieser Galaxie nicht viel erreichen konnte.

Sicher, er würde die "große Jagt" gewinnen -das stand für ihn fest. Aber was sollte danach kommen? Erwähnte die kleine Chiss nicht etwas von einem Orden oder einer Gruppierung, in derren Diensten sie stand? Sie arbeitete für den IGD, soviel wusste er schon.... aber erwähnte sie da nicht noch etwas anderes? Für ihn stand der IGD nie zur debatte. Chrondor war käuflich, ja, aber er war nicht ehrlos. Sicher waren Skrupel und der Rest eines Gewissens in seinem Job nicht immer das Optimum, aber es gab Prinzipien, die ihn bisher am Leben hielten und bei denen er wusste, dass sich der IGD niemals daran halten würde... ap pro pro Prinzipien.... einer der Gründe, warum er diesen Planeten nun doch schnellsten verlassen wollte, war die kleine Geschichte mit den Granaten. Er hasste es, unbeteiligte mit in eine blutige Auseinandersetzung zu ziehen.

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Einige Zeit und 5 hochpronzentige Ale's später... Balmorra... Cantina

 

Zufriden lächelte er vor sich hin, als er auf das Datapad schaute. Amici Noctis. Schattenorden. Kontakt: Sicaria. Das war nicht viel, aber immerhin schon mal ein Anhaltspunkt. Im Geiste dankte er noch einmal Millysthra für die Infos.

Er wäre kein guter Jäger, wenn er aus diesen Spuren nicht etwas machen konnte.

Ein paar Com-Gespräche später und nachdem er den einen oder anderen Credit an der richtigen Stelle hat rollen lassen, hatte er eine verschlüsselte Frequenz, über die er mit Sicaria in Kontakt treten konnte .... doch jetzt kam der schwierige Teil. Er seufzte. Bei all seinen Fähigkeiten im Gefecht am Leben zu bleiben, Köpfe rollen zu lassen oder gar beim Sabacc ohne zu bescheißen zu gewinnen... bei all den Punkten, die die Summe seines "Seins" ergab, war er schlichtweg ergreifend der Mann fürs Grobe und nicht für irgendwelchen diplomatischen verhandlungs Schwachsin gemacht.

Dennoch begann er ein paar Zeilen zu schreiben, die für ihn den Anfang eines noch größeren Abenteuers bedeuten sollten...

 

"Werte Sicaria....."

 

 

[....tbc]

Edited by Shadowflyer
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Irgendwo in der Galaxis, auf dem Weg zur Imperialen Flotte, an Bord der >>Fatalis Fortuna<< - einem D5-Mantis Patrouillenschiff.

 

Die Holomails waren gut. Kurz und prägnant. Chrondor hatte Sicaria erreicht und die Holomails erreichten tatsächlich ihren Empfänger. Das war soweit gut. So konnte er der kleinen Chiss Agentin zumindest dahingehend trauen, dass sie ihn nicht gleich beim zweiten Gespräch verraten würde. Dennoch würde er vorsichtig sein müssen, heut zu Tage verrieten Kinder ihre Mütter für viel weniger Credits und Chrondor machte sich nichts vor. Auf der großen Jagt, würden seine Gegenspieler ALLES daran setzen, ihn vom Weg abzubringen. Er würde Mako anweisen, sich abseits vom Schiff zu positionieren um das Schiff im Auge zu behalten und den störrischen Droiden darauf programmieren, dass er die Systeme des Schiffs vom inneren her überwachen würde. Vielleicht hätte er dem Hutten auf Hutta nicht ganz so arg in den Arsch treten sollen. Während er seinen Gedanken nachhing, meldete sich sein ComSystem:

 

An alle Imperialen Schiffe in der Nähe von Hutta, hier spricht die Imperiale Raumfähre Ja*knack*rausch* Wir benötigen sofort Unterstützu*knack*rausch* ....werden von Republikanischen Kräften angegriffen *rauschen* ....

 

Ach verdammt...es hätte so ein ruhiger Flug werden können! Sprach Chrondor mehr zu sich selbst. MAAAKOO, mach die Geschütze bereit, es gibt Credits zu verdienen.... rief er durch das Schott hinter sich. Die Imperialen würden sich für die Rettung sicher erkenntlich zeigen und wenn nicht, na dann würde er zumindest rausfinden, was sich an Bord der Fähre befinden würde und wer dafür das höchste Gebot haben würde.

Er programmierte den Hyperraumkurs ein wenig um und machte sich bereit, die Deflektorschilde auf Maximum zu bringen. Der blaue Chiss war froh, vor ein paar Tagen erst sein Schiff mit ein paar grundlegenden Verbesserungen ausgerüstet zu haben. Jetzt würde sich ja zeigen, ob ihn der Schiffshändler auf der Imperialen Station über den Tisch gezogen hatte. Sollte das so sein, würde dieser Händler bluten oder sich den Rest seines Lebens auf der Station vor ihm verstecken müssen. Im Kopf zählte er rückwärts 3....2....1... und dann sah er auch schon, wie das Schiff in den Normalraum zurückfiel und in welchen Banthahaufen er da gegriffen hatte.

Die Zeit reichte gerade noch um die Energie auf die Deflektoren zu schieben, als sich das Bild vor ihm in ein Inferno verwandelte. Ein republikanischer Zerstörer eröffnete gerade das Feuer auf eine kleine Fähre und verwandelte den Raum vor der Fähre in flüssiges Feuer. Einen Augenblick verlor Chrondor sich in dem wunderschönen Anblick der Flammen und wie sie

nach und nach wieder zerfaserten, doch dann besann er sich auf seine Mission. Er verbesserte nicht umsonst seine pyromatischen Fähigkeiten, aber das hier war wichtiger, als sich im Lebenszyklus einer Flamme zu verlieren.

 

Imperiale Fähre, hier spricht der Raumjäger Fatalis Fortuna. Schwingen Sie Ihren Arsch auf 1 Punkt 375 zu 36 Punkt 227 und geben sie 70 zu 30 auf die Heckdeflektoren. Ich bin hinter Ihnen und hol Sie hier raus. Zur Bestätigung drehen Sie nach Steuerbord ab und nehmen Kurs auf die von mir genannten Koordinaten. Over.

 

Er achtete nur halb darauf, dass die Fähre tatsächlich ihren Kurs änderte, denn er war schon damit beschäftigt, die ersten Geschütze des Zerstörers aufs Korn zu nehmen. Ein paar Salven dürften reichen, um den feindlichen Kanonieren klar zu machen, dass sie nicht mehr nur auf eine wehrlose Fähre schossen. Außerdem war jedes zerstörte Geschütz, ein Geschütz weniger, welches auf die Fähre schießen konnte.

Die Antwort kam sofort.

Während die Fähre auf den Kurs unterhalb der Geschütze des Zerstörers ging, kam Chrondor zu hoch rein und musste direkt

durch den Schusskorridor der oberen Geschütze fliegen... es war aber nichts, was die Deflektorschilde nicht abhalten konnten. Als die beiden Schiffe aus dem ersten Feuerhagel des Zerstörers raus waren, konnte er sich ein Lagebild verschaffen.

 

Vor ihm lag Hutta, die Fähre war ein paar Klicks entfernt -was genau richtig für ihn als Begleitjäger war- und sie steuerten durch ein Trümmerfeld. Er hasste diesen Planeten. Nicht nur, dass die Hutten den Planeten zu einer Chemischen Deponie verwandelt hatten, nein sie hatten auch den umgebenden Raum mit Trümmerfeldern übersäht. Das würde einen Sprung in den Hyperraum zur Lotterie machen.

Hinter ihm war ein republikanischer Zerstörer .... und oh... in einiger Entfernung waren auch ein paar Imperiale Kreuzer.

Das würde wohl das Ziel ihres kleinen Ausfluges sein. Er verstand nur nicht, warum diese keine Jäger entsanden....es sei denn... er grübelte... der Vertrag! Fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Sie konnten keine Jäger entsenden, weil sie sich nicht an den Kampfhandlungen aktiv beteiligen wollten bzw. durften. Es überraschte ihn, dass es Imperiale gab, die sich an dieses Drecksstück von Papier hielten. Aber gut, dann war es so... das war auch das letzte worüber er sich gerade noch wundern konnte, bevor die ersten Abfangjäger vom Typ Talon das Feuer eröffneten. Fragg Fluchte er und hätte es sich denken können. Das Republikanische Pack wollte diese Fähre nicht einfach aufbringen, sie wollten sie zerstören und mit dem Großkampfschiff, konnten sie nicht schnell genug manövrieren. Die ersten Einschläge in seinen Schilden machten ihm klar, dass er sich gerade beim Zerstörer keine Freunde gemacht hatte. Dennoch schien die Fähre ihr Primärziel zu sein. Sie überholten ihn und konzentrierten sich auf die Fähre. Das war im Raumkampf ihr Todesurteil. Ein paar gut gezielte Energieladungen und die Jäger verwandelten sich in kleine Feuerblumen. Er achtete nicht weiter auf die Explosionen. Drei bis vier gut gezielte Treffer und die kleinen Schiffe waren Geschichte.

Anstrengender waren die Jäger, die ihn und die Fähre umrundet hatten und ihnen nun entgegen kamen. Sie waren erst an der Fähre, bevor sie ihn erreichten. Das hatte zwei entscheidende Nachteile:

1. Er konnte ihr Geschützfeuer nicht auf sich lenken und damit die Schilde der Fähre schützen und

2. Selbst mit Maximalenergie auf den Antrieb, konnte er die Fähre nicht überholen um die feindlichen Jäger abzufangen, ohne das Heck der Fähre ungeschützt zu lassen.

Egal, sollte das Cockpit der Fähre beschädigt sein, würde der Astromechdroide genau wissen, wohin er fliegen müsste. Piloten waren Ersetzbar, der Antrieb nicht. Wieder verwandelte er ein paar feindliche Jäger in glühende Sternschnuppen, die sich über den Himmel zogen. Der von ihm berechnete Kurs würde dieses Scharmützeln in wenigen Minuten beenden und wenn diese Amateure weiterhin so mies flogen, würde er sich vor den Abfangjägern nicht weiter fürchten. Als wenn die Republikaner ein Pilotenproblem hätten und frische Kadetten von der Flugschule in die Jäger gezwungen hätten.

Gerade als er lächelnd noch ein paar Jäger in Staub und Asche verwandelte und schon seine Credits in Gedanken zählte, schlug das Schicksal erneut zu und ein Republikanischer Zerstörer sprang knapp unterhalb ihrer Flugbahn in das System... Ach Freunde, das ist nicht fair.... Auch Mako tat ihr Entsetzen von Achtern her kund. Sie war zwar eine kleine Süße, aber das gekreische ging ihm auf den Sack. Dennoch hatte sich seine dunkelblaue Hautfarbe um ein paar nuancen aufgehellt, als ihm beim Anblick des Zerstörers klar wurde, dass der Feind seine komplette Feuerkraft auf die Fähre richten konnte und trotzdem noch nebenbei sein Schiff pulverisierte.

Er sah schon die ersten orangenen Finger nach der Fähre greifen, als seine Schilde aufheulten und rapide reduziert wurden. Diese würden das nicht lange durchhalten und so entschied er sich für einen waghalsigen Anflug. Wenn das Republikanerpack so spielen würde, würde auch er etwas Hilfe einholen. Bei der Feuerkraft war es eine einfache Milchmädchenrechnung. Bei soviel Geschützfeuer, war es nur eine Frage der Zeit, bis irgendein verirrter Feuerstrahlt einen der Imperialen Kreuzer erreichen würde.... und zur Not half man halt nach.

 

Imperiale Fähre, nehmen Sie Kurs auf 1 Punkt 270 zu 33 Punkt 227.

 

Das würde sie zwar kurzfristig durch den Feuersturm des Zerstörers schicken, aber dafür wäre die Wahrscheinlichkeit, dass einer der Imperialen Kreuzer Feuer kassierte durchaus höher. Er lächelte grimmig und schickte eine komplette Ladung Raketen auf die oberen Geschütze des Republikanischen Dickschiffes. Wenn alles nach Plan laufen würde, würde der Zerstörer das Feuer auf die Fähre aufrecht erhalten und den in den Trümmerteilen fast nicht zu entdeckenden Imperialen Kreuzer treffen. Damit hätte das Impierum formal die Möglichkeit sich zu verteidigen und würde ihm und der Fähre die notwendige Zeit zum Ausweichen geben. Als seine roten Augen sahen, wie der Plan aufzugehen schien, lachte er bösartig. Diese Narren.

Bedauerlicherweise meinte das Schicksal es wohl nicht gut mit ihm, denn kaum waren die beiden Shiffe aus dem direkten Feuerwinkel des Schlachtschiffes herraus, wurden ihm die achteren Schilde zerlegt. Erschrocken schaute auf die Anzeigen und hörte schon im selben Moment das markante Geräusch von Laserblitzen, die auf die nackte Hülle trafen. Die Elektronik schrie förmlich verschiedene Alarmsignale herraus und erfüllten das Cockpit mit den unterschiedlichsten Tönen. Er zog am Steuer, machte eine Rolle nach rechts und hämmerte auf den Stummschalter für die akkustische Warnanlage. Funken sprühten hinter ihm aus den Computerpulten und ätzender Qualm durchzog sein Sichtfeld. Ein Kurzschluss zu seiner Linken musste ihn den Kopf zur Seite reißen lassen, um keine Splitter ins Gesicht zu bekommen und zu allem nervenden Überfluss, kreischte Mako erneut durchs Comlink.

Als der Funkenflug vorbei war und er seinen Blick wieder auf die Anzeige richten konnte, sah er den Ursprung für das schwere Feuer. Republikanische Sturmfregatten..... Was zum Henker war an Bord dieser elenden Fähre....?

 

Er reduzierte den Schub auf ein Drittel, machte erneut eine Rollbewegung nach rechts und begann mit dem Beschuss der Fregattengeschütze. Die Schiffe waren schneller und wendiger wie die Zerstörer, hatten aber weniger Schildenergie und waren so ein gutes Ziel. Er konzentrierte sich darauf, die sichtbaren Geschütze zu zerlegen und jagte eine Raketensalve nach der anderen auf die Fregatten. Er zählte die Schiffe ...eins...zwei....drei... und frontal kam die vierte.

Er verstand das Universum nicht mehr. Wenn der Inhalt der Fähre so wichtig für die Republik war... warum hat das Imperium dann gerade mal zwei lausige Kreuzer hier? Egal, während er weitere Geschütze der Fregatte pulverisierte, ging

sein Plan auf. Chrondor sah, wie einer der Laser dem Imperialen Kreuzer nah kam, ihn aber noch nicht traf.

Eigentlich wollte er den Imperialen Captain schon lynchen, wenn er selbst dieses Gefecht überleben sollte, da sich der Kreuzer nicht zuckte, aber der Captain hatte wohl seine Befehle und die Geschosse trafen das Schiff einfach nicht. Die Lasersalven gingen alle ein paar Klicks am Bug vorbei....doch gerade als Chrondor sich ausmalte, einen Imperialen Captain zu verprügeln, macht der Kreuzer fast einen Satz und ehe er noch einmal blinzeln konnte, lag der Bug des Schiffes im Feuer der Republikaner. Das Lächeln kam auf das blaue Gesicht des Chiss zurück, denn wie eine überreife Trandorianische Frucht, platzte die aufgestaute, tödliche Energie aus dem Kreuzer herraus und tauchte die feindlichen Sturmkorvetten in grünes Laserfeuer.

 

YEAH entkam ihn ein Freudenruf! Endlich machten diese Uniformträger mal was richtig.

Er prüfte die Schildwerte seines D5-Mantis und die Werte der Fähre. Beide Schildsysteme erholten sich langsam aber stetig. Denoch war zum Andocken an den Kreuzer das Feuergefecht zu schwer.

Weder Kreuzer noch die Fähre bekamen die 20 Sekunden Ruhe, die sie für das Andockmanöver brauchen würden. Also hieß es: weiter fliegen. Das zweite Imperiale Schiff war noch gute 2 Minuten entfernt, allerdings mochten 2 Minuten in dieser Hölle fast zu lang sein. Er verteilte noch einmal ein wenig Energie auf die Deflektoren und erhöhte den Schub wieder, um mit der Fähre aufzuschließen. Der Rücken war durch den Imperialen Kreuzer ersteinmal frei und so konzentrierte er sich auf den vor ihnen liegenden Raum. Intuitiv erhöhte er die Energiezufuhr auf die Frontaldeflektoren und nicht zu spät, wie sich just in diesem Moment herrausstellte!

 

FRAGG fluchte er erneut. Der erste Zerstörer hatte wohl den Kurs geändert und hatte sie umflogen. Er tauchte förmlich aus dem Nichts auf und gab den beiden kleineren Schiffen eine Kostprobe der oberen Laserbatterien. Chrondor ließ das Schiff wieder eine Rolle drehen und flog den Zerstörer an. Wie von selbst lösten sich die Rakten, als er die ersten vier Geschütze anvisierte und sie damit in Staub verwandelte. Die Trümmerteile gaben ein kurzes Zischen von sich, als er sie durchflog und die Frontdeflektoren auf sie reagierten. Während er ein paar Jägern auswich, flog er erneut eine Angriffskurve um diesmal die Laser der Backbord-Frontbatterie dem selben Schicksal zu zu führen, wie er es schon mit den Heckbatterien gemacht hatte. Das musste doch bald ein Ende haben... und die Kratzer im Lack würde das Imperium zahlen... jeden einzelnen.... DOPPELT!

Er sah schon die Deflecktoren des Shuttles versagen, als die Laser in einem Feuerball zerbarsten und die Fähre wieder Kurs auf den Imperialen Kreuzer nahm. Die letzten Explosionen schienen jedoch nur das letzte Aufbäumen vor der endgültigen Niederlage der Republikanischen Jagttruppe gewesen zu sein, denn die letzten Klicks ja fast einen ganzen Parsec über, versuchten nur noch ein paar vereinzelte Jäger das Shuttle aufzubringen und scheiterten an Chrondors Laserbeschuss.

Als die Fähre am Kreuzer andockte, holte er tief Luft und lehnte sich zurück um durchzuatmen. Auch Makos Stimme schallte durchs Intercom und erinnerte ihn daran, ihr in einer ruhigen Minute einmal klarmachen zu müssen, das ihre kreischende Stimme ihn irgendwann in den Suizid trieb.

 

Er war sich noch nicht sicher, ob er sie jetzt erschießen würde oder ob er sich das ganze Theater noch bis zum Ende der großen Jagt anschauen würde, da meldete sich das Comlink mit einer automatisierten Botschaft. Das Imperium dankte ihm für seine Unterstützung. Ein paar lausige Credits und einen Orden des Imperiums.

Wieder und wieder schaute er sich die Bezahlung an und rechnete im Kopf die Reparaturkosten seines Schiffes gegen. Lausige Credits und ein verfraggter Orden! Das nächste mal, würde er höchst persönlich die Fähre zu einem republikanischen Transporter fliegen! Elendes Pack! Und diese Fliegerauszeichnung würden sie sich auch sonstwohin stecken können.

Wütend legte er den Schubhebel um und sah den Horizont vor sich wieder in das altbekannte Sternenlicht-Tunnelmuster verwandeln.

Er hatte schließlich eine schicksalshafte Verabredung auf der Imperialen Station!

 

[...tbc]

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Iregndwo in der Galaxis, an Bord der »Fatalis Fortuna«......auf dem Weg nach Hoth *

 

Chrondor saß im Cockpit seines Mantis. Das Schiff war ursprünglich nur ein Notbehelf, doch mit jedem weiteren Mannschaftsmitglied avancierte der alte Blechkasten zu einem immer sichereren Ort.

Tja, die Mannschaft.....was für ein Haufen.

 

Mako war die quirlige Seele des Teams. Auch wenn Sie den blauen Chiss gelegentlich mit Kommentaren einfach nur nervte, hatte ihr lebendige Art etwas erfrischendes, etwas, dass ihn aus dem tristen Alltag herraus riß. Auch die Suche nach ihrer Schwester...oder besser ihren Schwestern gestaltete sich zunehmender als aufregend....und tödlich....ok "beinahe tödlich" .....aber das reichte schon, um der Sache endgültig auf den Grund zu gehen. Der nächste Stopp auf Dromund Kaas wird ersteinmal dazu führen, diese beide Schlampen um zu pusten, die Mako und ihn vor einigen Wochen fast in die ewigen Jagtgründe gepustet hätten. Auch wenn es wohl Schwestern....oder besser Klone waren, so würden sie doch bald den Geschmack seines Blasters testen können. Das letzte mal war er überrascht, unerfahrener und schlechter ausgerüstet. Doch diesmal hatten sich alle drei Faktoren zu seinem Vorteil geändert.

 

Als zweites in seiner Crew das wohl suspekteste Mitglied. Eigentlich hätte Chrondor ihn töten sollen....aber die Idee seines Gastes und die Möglichkeiten, die sich dadurch offenbarten, ließen ihn zögern. Und er bereute es bisher nicht, Gault an Bord geholt zu haben. Der Zyniker des Teams sorgte immer für ein Schmunzeln. Eigentlich war Tyresius Lokai ein Kopfgeld, dass er den Hutten geliefert hatte....und wenn die Hutten herrausbekommen sollte, dass Gault eigentlich Tyrenius war, würde das ohnehin schon stattliche Kopfgeld auf Chrondor drastisch steigen. Auf anderer Seite hatter der Kopfgeldjäger die Hutten nicht wirklich hintergangen und vom Prinzib her, hatte er seinen Auftrag auch ausgeführt....ok, es war eine exakte Klonkopie von Tyrenius, den sie den Hutten geliefert hatten....aber gut, sie wollten Tyrenius, "welchen" hatten sie nicht explizied benannt....ja, er wusste, dass die Hutten es anders sehen würden, sollten sie je die Geschichte mit dem Klon herraus bekommen....aber das war Chrondor relativ egal. Ob nun die 10Mio Creds auf ihn ausgesetzt waren oder die Hutten nun noch eine Mio drauflegen würden, machten den Rancor nicht fetter.

 

Chrondor massierte sich die Schläfen...da war das fetteste Kopfgeld der Galaxis ausgerechnet auf den einzigen Mann ausgesetzt, den er nicht zur Strecke bringen konnte: auf ihn selbst. Als er die Summe hinter seinem Namen auf der schwarzen Liste las, wurde ihm einen kurzen Augenblick schummrig. Denn nun konnte er keinem mehr trauen, ausser vielleicht den Beiden eben erwähnten, wobei er Tyrenius.....GAULT durchaus zutrauen würde, dass er ihm einen Blaster an den Kopf hielt, nur um seinen eigenen Arsch aus der Schussbahn zu holen.

Was sein drittes Crewmitglied allerdings anbelangte, war Chrondor sich zu 90% sicher, dass er ihn eines Tages verraten würde. Irgendwie wäre er auch enttäuscht, wenn drr Junge Torian Cadera es nicht wenigstens versuchen würde. Er war von Ehre versessen und hat seinen eigenen Vater um der Ehre willen zur Strcke gebracht. Gut, Chrondor war maßgeblich beteiligt, aber der Junge glaubte daran, dass er selbst den größten Teil der Arbeit erledigt hatte. Sollte er. Es war ein Ansporn und nur motivierte Schüler würden in diesem Job überleben. Dennoch, war Torian der einzige, dem Chrondor den Versuch des Kopfgeldes zutrauen würde. Er erwartete es. Nun, er würdeden Jungen im Auge behalten und regelmässig auf Schatzsuche schicken. So war er abgelenkt und würdenicht auf dumme Ideen kommen. * Dann war da noch Blizz, der kleine Jawa, den er auf Hoth befreit hatte. Eine Bereicherung für die Technik an Bord des Schiffes. Der Borddruide hielt das Schiff in Stand und verbesserte ständig den Hyperraumantrieb.....und irgendwann würde man sicher davon etwas merken.....wenn Chrondor ihn nicht verschrotten würde. Aber Blizz hatte Ideen und eine Begabung dafür, auch wirklich merkbare Verbesserungen zu erschaffen. Er mochte die kleine Kreatur irgendwie. *

 

Last but not least war da noch seine Archillesferse....bei den Gedanken an sie verlor sich sein Blick im Hyperraum. In einer seiner umnachteten Momente hatte er der kleinen Agentin vom Kopfgeld erzählt und er wusste nicht, was passieren würde. Sie hatte seit dem genug Möglichkeiten gehabt, ihn hinterrücks zu erledigen...aber selbst an Bord ihres Schiffes hatte sie ihn nicht verraten. Das sprach für sie....dennoch kannte er sie zu wenig. Mehr professionalität, schärfte er sich ein. Wenn er jedem das Kopfgeld auf die Nase binden würde, brauchte er sich nicht wundern, wenn ihn eines Tages der Judaskelch erreichen würde. Er sollte sich nicht immer von ihren roten Augen verzücken lassen.

 

Eines Tages werden die Frauen Dein Untergang sein, mein Freund.

Flüsterte er zu sich selbst. Aber nicht heute....fügte er in Gedanken hinzu. *

Ein Summen signalisierte ihm seine Ankunft auf Hoth. Er freute sich, die kleine Chiss wieder zusehen. Vielleicht würde er auch andere Mitglieder von »Team blue« auf Hoth antreffen. Die Chiss waren hier durchaus vertreten und halfen dem Imperium, der Republik in den Arsch zutreten. Chrondor hatte vor einigen Wochen eine kleine Schlagkräftige Gruppe aus Chiss der Amici Noctis rekrutiert. Gut, es bot sich an, da er mit Millysthra eh die Galaxis unsicher machte und er von Natur aus Chiss mehr vertraute als irgend einem anderen. Gut, ihr einzigstes Manko war das Fehlen eines Machtbegabten....auf anderer Seite, gab es für Chrondor bisher keinen Machtfuchtler, der vor seinem Blaster NICHT in die Knie gegangen ist. Gut, er würde sehen, wohin es Team blue bringen würde. Sein Ehrgeiz forderte ihn stetig auf, die schwersten Missionen für das Team an Land zu ziehen...und bisher war ihre Abschuss und Erfolgsrate durchaus ansehnlich.... *

Dann fiel das Schiff aus dem Hyperraum und der Kopfgeldjäger erspähte die weiße Eiswüste, die er erst vor einigen Tagen verlassen hatte....

Schon wieder Wüste.... fluchte er leise....aber zumindest würden die Blaster nicht so schnell überhitzen.....lächelte er und machte sich auf, um seine Ausrüstung zu packen. *

 

Maaaaako, es geht los. Rief er nach hinten ins Schiff....und schloss das Scharnier seiner Panzerung.

 

[...tbc]

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Alderaan, das Alsakan - Flachland, einige Klicks östlich der Apalis Küste, Republikanisches Gebiet....

 

 

 

Zerklüftet lag die Schlucht vor ihnen. Wie ein tiefer, kurzer Einschnitt in der Natur, klaffte dieser kleine Riss in das Land hinein.

Die Brücke, die einst von einem Volk gebaut wurde, dass sich über die Naturgewalten hinwegsetzen wollte, hing in zwei Teilen darüber. Metallstränge und Duroplastreste hingen im Wind an den Brückenteilen hinunter.

Alte Leuchtpfeiler, die einst einem Reisenden den Weg über den Abgrund erhellten, lagen wie Streichhölzer umgeknickt, wild verstreut umher. Das was noch nicht von Plünderern mitgenommen wurde, verrottet nun langsam, aber stetig vor sich hin. In ein paar Jahrzehnten würden die Brückenreste nachgeben und in einem tosenden ächzen und krachen in die Schlucht fallen, nur um dort in den nächsten Jahrhunderten in den Kreislauf der Natur zurück zu kehren.

 

Die Schnee bedeckten Felshänge zeugten von der Kälte die hier herrschte. Wie in Zuckerguss getaucht, ragten die Felsen in die Höhe und machten einen Abstieg zu einem lebensgefährlichen Abenteuer.

Ein oder zwei Oro-Bäume lagen verkanntet und vom Sturm umgerissen in der Schlucht. Die breiten Stämme sahen auf dem ersten Blick stabil aus und mochten einen Rancor zu halten vermögen, doch war durch die Eiseskälte die Rinde der Bäume zu einem spiegelglatten Albtraum gereift. Zwei Kristallklare Bergquellen sprudelten durch den Fels in die Tiefe und die Gischt verwandelte sich im Fall zu leichten Eiskristallen, die ihrerseits die Gegend in ein wundervolles Bild tauchten. Und doch erkannte Chrondor auch hier wieder die Zweischneidigkeit des Lebens.... so schön dieses Bild auch war, war es gleichfalls tödlich, sollte man sich unkonzentriert an den Abstieg wagen. So ging es oft einher: Verlockung und Tod.

Ein darüber hinweg klettern, würde genauso aufregend werden, als wenn er versuchen würde in voller Rüstung über ein Drahtseil zu balancieren.

Trotz der Kälte und trotz des Schnees brachen ein paar Blüten durch die Schneedecke und verstreuten einen süßlichen Duft. In rot und gelb und purpur verteilten sich diese kleinen Blüten quer über das Schneefeld.

 

In einigen Klicks entfernt, sah Chrondor ein paar streunende Vorn-Tiger, die sich in der aufgehende Sonne rekelten. Auf einigen Planeten würde man für das Fell dieser Raubtiere sicher einen guten Preis erhalten, aber das war nicht der Grund für die heutige Jagt. Der Kopfgeldjäger lag zwischen ein paar Felsen und seine schwere Rüstung schien wie erstarrt. Nur das flache auf und ab des Atmens und kleine nebelwölkchen beim Ausatmen verrieten, dass er nicht tot war.

Neben ihm, fast unscheinbar und durch seine Rüstung verborgen, lag sein blauer Schatten. Er spürte ihre Nähe und ihren betörenden Duft, der sich mit den hiesigen Blumen vermischte.

Während er die Umgebung mit dem Feldstecher absuchte, lag sie wie starr in der Schulterstütze ihres Scharfschützengewehres und schaute durch das Biokular ihres Visiers.

Dieses Gebiet war alles, aber nicht so friedlich, wie es augenscheinlich den Anschein erweckte. Nicht weit entfernt war ein republikanischer Wachtposten und das Anwesen des Hauses Teral.

Er hatte selbst bisher noch keinen Kontakt zum Hause Teral gehabt, doch wusste er, dass es dem Imperium nicht gerade verbunden war. Dieser ganze Mix aus republikanischem Abschaum wurde noch durch ein paar Späher des Hauses Ulgo gekrönt.

Ohne etwas zu sagen, deutete Chrondor auf einen dieser Späher, der sich gerade ungeschickt versuchte im Schnee zu tarnen.

Kein Wort wurde gewechselt und doch sah er, dass der Lauf des Gewehres sich wenige millimeter in die Richtung eben jenes armen Trottels bewegte.

Aber er war nicht das Ziel der beiden. Viel mehr war es etwas sehr viel kleineres, etwas dass man diesen beiden nicht zutrauen mochte. Sie waren auf der Jagt nach einem kleinen, fast winzigen Gegenstand, der so selten in der Galaxis war, dass es geradezu an ein Wunder grenzte, solch einen Gegenstand zu erhaschen. Es war ein Ei. Ein schlichtes, Vogelei. Aber dieser Vogel war so selten in der Galaxis, dass diese beiden hartegesottenen Gestalten versessen darauf waren, eines dieser Exemplarer für sich zu ergattern. Chrondor selbst war schon im Besitz eines dieser seltenen Exemplare und nun war es an Snips, sich das ihre zu holen.

Gelegentlich überlegte er, ob er aus dem Ei nicht einfach ein kleines Rüherei machen sollte, doch seit er es in einem gefütterten Etui mit sich führte, verspürte er eine Bindung zu diesem Kleinod, die er nicht näher beschreiben konnte. Egal was er auch tun würde, er würde dafür Sorge tragen, dass dieses Leben existieren würde.

Es machte ihm nicht mal Angst, dass er so dachte und doch war es ein schwer zu fassendes Gefühl. Er, ein Champion der großen Jagt....schützte nun ein Ei eines vom Aussterben bedrohten Tieres.

Innerlich musste er den Kopf schütteln. Da reiste er quer durch die Galaxis, um die tödlichsten und höchsten Kopfgelder einzutreiben und nun.... nun lag er in einer Felsspalte und beobachtete ein Vogelnest.

 

Eine leichte Bewegung an seiner Seite, mehr das erahnen selbiger, ließ seinen Blick in die gewiesene Richtung schweifen. Verdammt flüsterte er in die Stille hinein, als er den republikanischen Expeditionstrupp sah. Es mussten mindestens drei sein. Zwei Trooper begannen gerade mit dem Abstieg in Richtung eines der Nester, die Chrondor und Snips im Augen hatten. Somit würde wenigstens noch ein Ziel oben an den Seilen zur Sicherung stehen.

Der blaue Chiss hoffte, dass es sich nicht um machtbegabte handeln würde. Nicht, dass er Angst vor diesen Funkensprühern hätte, aber es würde ihnen zumindest den Überraschungsmoment nehmen. Dann sah er das dritte Ziel an der Felskante auftauchen. Die schwere Rüstung seines Gegners blitzte im Sonnenschein auf und Chrondor ging im Kopf die Chancen durch. Die zwei Ziele in der Wand, würden für Snips kein Problem sein, doch die schwere Rüstung mit der Sturmkanone würde sie in wenigen Augenblicken in Fetzen reißen, bevor sie auch nur ansatzweise den dritten Schuss setzen konnte. Andersrum würden sie den zwei Troopern in der Wand genügend Zeit verschaffen, um das Feuer zu eröffnen, sollten sie zuerst die schwere Rüstung auf dem Felsvorsprung als Ziel wählen.

Somit war das obige Ziel sein Auftrag. Er setzte das Fernglas ab und schaute zu der neben ihm liegenden Chiss und wie so oft in den letzten Wochen blickte sie ihm direkt in die Augen. Trotz der Härte ihres Ausdrucks, trafen ihn ihre Blicke wie stehts irgendwo tief in ihm und für einen kurzen Augenblick vergaß er die drohende Gefahr. Sie waren nur noch beide im hier und jetzt.

Dann nickte er ihr zu und bedeutete ihr, dass er das Ziel oben auf der Felsenkante übernehmen würde, doch auch das war wie alles andere in den letzten Wochen nur noch der Versuch der normalität eines Teams genüge zu tun. Normalität, die bedeutete sich abzusprechen. Sei es mit Gesten, sei es mit Worten .... und doch war es unnötig. Chrondor wusste nicht wie und warum, aber Snips wusste immer, was er dachte.

Nicht, dass es andersrum nicht ähnlich war, aber dennoch verwunderte es ihn, mit welcher Selbstverständlichkeit sie bereits den ersten Trooper ins Ziel nahm. Er tat die Gedanken über das "warum" mit dem lang antrainierten Verständnis von Teamwork ab und bereitete die Booster seines Raketenpacks vor.

Der Kopfgeldjäger spannte die Muskeln unter der schweren Rüstung an und ging im Kopf den Ablauf wie in einem guten Film durch. Schritt eins: Booster zünden und an Höhe gewinnen. Damit wären zwar die Gegner gewarnt, doch die Position von Snips würde durch seine Ablenkung verborgen bleiben. Schritt zwei: Aktivierung des Schildes um eventuel auf ihn gerichtetes Feuer zu kompensieren. Schritt drei: Tot von oben. Er würde den Trooper auf der Felsenkante in den Hagel von Raketen tauchen. Mit etwas Glück dürften die Trooper in der Felsenwand so überrascht sein, dass Snips genug Zeit haben würde, zwei wohl platzierte Treffer zu setzen. Chrondor spekulierte auf die die Dummheit seines Gegners und während dieser nicht wissen würde, worauf er zu erst reagieren sollte, müssten die Raketen ihn bereits in Stücke reißen.

So schlecht standen ihre Erfolgschancen garnicht. Er zählte in Gedanken rückwärts runter..... 3.....2.... 1.....

 

Doch erstens kam es....

Schritt eins klappte noch, wie geplant. Er stützte sich ab, spannte sich an, zog die Beine nach vorn um in die Hocke zu kommen und zündete die Booster. Das krachen des Raketenantriebs schallte durch die Schlucht und Chrondor gewann schnell an Höhe. Wie erwartet sah er die Überraschung im Gesicht des Troopers auf dem Felsenkamm, doch war es da für diesen schon zu spät. Schritt zwei war ein Automatismus, den Chrondor in den letzten Jahren perfektionierte. Das schild um ihn waberte in einem leichten blauton und sein Raketenwerfer ließ auf den feindlichen Söldner mehrere tödliche Geschosse von oben herabschießen.

Der Kopfgeldjäger lächelte grimmig, als er aus den Augenwinkeln erkannte, wie Snips kurz und bündig die beiden Trooper in den Seilen wie Tontauben aus der Wand schoss. Kurz, präzise und tödlich.

 

Zweitens anders.....

Während er nun 120 Meter über dem Grund der Schlucht auf seinem Jetpack schwebte -wovon allein die Schlucht schon 100 Meter maß- blitzte sein Energieschild mehrfach auf und Ozon brannte ihm in der Nase. Der Söldner auf der Felsenklippe lag brennend zusammengesackt neben einem Gebüsch...

 

Und drittens, als man denkt....

Doch der Paramedic, der hinter ein paar Felsen versteckt hockte, schoss überraschend präzise auf ihn. Chrondor machte sich nichts vor, selbst für einen ungeübten Schützen, war der Kopfgeldjäger ein klares Ziel.

Dieser vierte, feindliche Söldner war das Salz in der Suppe und noch während Chrondor sich in der Luft drehte, trafen ihn zwei weitere Schüsse. Ein altes Sprichwort seines Mentors schoss ihm durch den Kopf: Jeder Plan versagt beim ersten Feindkontakt. Die Hydraulik in seiner Rüstung heulte auf und das Jetpack versagte kurzerhand den Dienst. Für den Bruchteil eines Augenblicks hing der blaue Kopfgeldjäger in der Luft. Genau an diesem Punkt, wo die Schwerkraft sich überlegte, ob sie ihn nun dort halten oder ins Verderben ziehen wollte. In einem verzweifelten Anflug von Aussichtslosigkeit, riss er seinen Blaster noch einmal hoch und ließ den Kopf des Paramedics wie in Zeitlupe zerplatzen. Rotes Blut gefroh noch während des Falls zu kleinen Eiskristallen und genau in diesem Augenblick erkannten die Naturgesetze Alderaans den Fehler in dieser Szenerie.

Mit der gesamten Wut der Schwerkraft, zog ihn die Schlucht in die Tiefe. Chrondor, sich noch nicht dem Tode stellen wollend, hämmerte auf den Auslöser des Jetpacks und während er in einer Rauchwolke aus brennender Elektronik rückwärts in die Tiefe fiel, sah er aus den Augenwinkeln den entsetzten Blick zweier, roter Augen.....

Dann rauschte er durch die Äste der beiden Oro-Baumstämme und als er Aufschlug, umfing ihn die glückseelige Schwärze der Ohnmacht.

 

[...tbc]

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Alderaan, das Alsakan - Flachland, einige Klicks östlich der Apalis Küste, Republikanisches Gebiet...irgendwo in 100 Meter Höhe auf dem Stamm eins umgeknickten Oro-Baumes

 

Rauschen....einfaches, unregelmäßiges Rauschen wie von einem Wasserfall.

Surren.... wie von einem Servo. Was ist Servo? Und ein stetig beständiges .... wie hieß das Wort? Piepen. Ja. Ein digitales Piepen. Was ist digital?

 

Dann setzten die Schmerzen ein. Erst war es nur ein leises, schleichendes Gefühl im Kopf. Langsam, wie kleine Ameisen, kroch das dumpfe Pochen die Wirbelsäule entlang, bemächtigte sich seines Kleinhirns. Der Schmerz war erst nicht konkret zu fassen. Vielmehr war es erst ein zartes anklopfen und die Ankündigung des "hier bin ich". Dann wanderte der Schmerz langsam die einzelnen Regionen in seinem Schädel entlang, nur um sich knapp über dem Nasenbein mit einer kaskadenartigen Explosion durch seinen ganzen Kopf den Weg zurück in seinen Körper zu schlagen.

Kein klarer Gedanken war zu fassen, kein anderes Gefühl als Schmerz durchflutete seine Synapsen. Nichts füllte ihn gerade so aus, wie diese eine Empfindung.

 

Dann begann sein Verstand langsam, wie in einer Tretmühle, zu arbeiten. Bilder von Rauch und Feuer, von Blaster Schüssen und roten Eiskristallen, die einst den Kopf eines Mannes darstellten, manifestierten sich und ein rotes Augenpaar voller Sorge, voller Entsetzen.

 

Liegen bleiben. Ja. Er lag. Im Moment wusste er noch nicht genau, in welcher Position er sich befand, denn das, was einst sein Orientierungssinn war, war nun ein Karussell und führte wiederum dazu, dass ein mulmiges Gefühl in seiner Magengegend aufstieg.

Dennoch begann ein kleiner, völlig unscheinbarer Gedanke in ihm zu gären. Irgendwo im Zentrum seines Schädels, neben all dem Schmerzempfinden, stieg dieser Gedanke aus einem Mikrokosmos auf, der fern ab jeden Verständnisses lag.

"Du lebst noch"..... Schmerz.

Denken war eine blöde Idee. Dennoch löste eben dieser eine Gedanke eine Abfolge von Automatismen in dem blauen Kopfgeldjäger aus. Trotz der Tatsache, dass jeder Gedankenimpuls augenblicklich mit einer Anzahl von Schmerzimpulsen quittiert wurde, fing er an nach und nach seine Gliedmaßen abzurufen.

Finger. Konnte er bewegen. Nicht weit, aber er konnte sie bewegen.

Füße. Konnte er ebenfalls bewegen. Gut. Der rechte Fuß schien ein wenig eingeschränkt zu sein, dass mochte aber an einer Beule oder Delle im Stiefelscharnier liegen.

Jetzt kam das schlimmste. Augen. Der Gedanke die Augen zu öffnen, zog sich wie in Zeitlupe dahin, bis endlich die Schwärze durchbrochen wurde und milchig weißes Licht dazu führte, dass eine weitere Explosion sein Großhirn zu Mousse verarbeitete. Arghs.... entglitt es seinen Lippen, als er die Augen wieder schloss. Er konzentrierte sich erneut auf das Öffnen der Augen und stellte sich innerlich darauf ein, bald nichts mehr zum Denken im Schädel zu haben, sollte das, was er als Hirn bezeichnete, weiter so durch den Fleischwolf gedreht werden.

Gedacht....getan. Langsam durchbrach der weiße Schein von Licht die Dunkelheit und er erblickte .... eine strukturierte Maserung. Leicht rautenförmig griff ein Teil in das Andere, mit tiefen Rillen dazwischen. Braun und Schwarz.

Borke. Es musste die Borke eines der Oro-Bäume sein, die zwischen den Felswänden hingen. In weiteren Sekunden, die für Chrondor wie eine Ewigkeit schienen, überlegte er, ob er es wagen sollte, den Kopf etwas zu bewegen.

Nach gefühlten Stunden, veränderte er seinen Blickwinkel etwas und konnte nun erkennen, dass er bäuchlings auf einem Baum lag. Eine Bewegung erregte seine Aufmerksamkeit. Doch was war es? War es der Felsen, der sich nun anfing auf ihn zu stürzen? Er schloss erneut die Augen, denn diese Vorstellung war zu absurd.

Nach einem weiteren Augenblick, der ebenfalls für ihn wieder wie Stunden wirkte, öffnete er erneut die Augen und sah durch den Nebel seiner Wahrnehmung eine Gestalt auf ihn zu kriechen.

Sollten sie ihn holen kommen, es war ihm in diesem Moment völlig egal und er schloss erneut die Augen.

Nach weiteren, für ihn wirkenden Ewigkeiten, schaute er erneut in die Richtung und sah die blaue Gestalt nun ganz nah.

Er kannte sie und in dem Nebel aus Alarmsignalen seines Verstandes, formte sich ein Name....doch greifen konnte er ihn noch nicht. Was würde die Gestalt von ihm wollen?

Dann war sie ganz nah und er sah mit halb geöffneten Augen in ihre Augen. In diese wunderschönen, roten Augen, die ihn voller Sorge, voller Mitgefühl musterten und ihn schoss der Name durch den Kopf: Myllisthra. Snips. Sein blauer Schatten. Seine Achillesferse. Sein schwacher Punkt. Er fühlte ihren warmen Atem auf seiner Wange, hörte ihre sorgenvollen Worte und roch diesen süßen, betörenden Duft, der von ihr ausging. Ihre Berührung durchzuckte ihn, wie ein elektrischer Schlag, bevor sich von ihrer Hand ausgehend, Wärme und Ruhe durch seinen Körper ausbreitete.

Er schloss erneut die Augen und Dunkelheit umfing ihn.

 

 

Alderaan .... irgendwo in einer der Imperialen Krankenstationen....einige Zeit später

 

 

Wärme umschloss ihn und er hatte das Gefühl, er würde schweben. War er zurück an der Stelle, wo ihn der republikanische Paramedic vom Himmel holte? War er wieder an der Stelle, wo der Kampf zwischen Schwerkraft und Technik an den Planeten ging?

Nein, dazu war das, was um ihn herum war zu.... dick, zu greifbar, zu wenig Luft. Langsam öffnete er die Augen und versuchte sich zu orientieren.

Chrondor schwebte tatsächlich, allerdings in einem Bactatank. Verschiedene Kabel und Schläuche führten von ihm als Mittelpunkt des Tankes zu den Wänden und zur Decke. Dieses Zeug war schon seit Jahrhunderten die Universallösung für mechanische Verletzungen aller Art. Bacta konnte Verbrennungen ebenso gut heilen, wie Knochenbrüche. Es war schon ein Wundergemisch, aus verschiedenen Bakterien.

Er kannte die genaue Zusammensetzung nicht, aber er wusste, dass es den Bakterien egal war, ob nun ein Mensch, ein Chiss oder ein TaunTaun verwundet war. Sie heilten einfach alles.

Durch die dicke Flüssigkeit, konnte er ein paar Gestalten in einem klinisch weißen Raum umherlaufen sehen und musste Lächeln, als er Snips sah.

Er wusste nicht, wie sie ihn hier her geschafft hatte -zumal er nicht mal wusste, wo das "hier" eigentlich war. Dennoch fühlte er ihre beruhigenden Worte, die ihm vermittelten, dass er hier sicher war. Wirklich reden konnte er nicht, da ihn ein Schlauch mit der zwar notwendigen Atemluft versorgte, aber eben daran hinderte zu sprechen. Lange würde er wohl nicht mehr hier drin sein, da er aus eigener Erfahrung wusste, dass das Aufwecken des Patienten meist kurz vor dem extrahieren aus dem Tank lag.

Er berührte die Plexiglas Scheibe und sah, wie sie ihre Fingerspitzen an die seinen legte....

Dann wurde er auch schon aus dieser Wärme gezogen und die Realität schien ihn schlagartig wieder einzuholen......

 

[...tbc]

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Eine Medistation....irgendwo auf Alderaan.... imperiales Gebiet

 

 

Das Ergebnis seiner Baktakur lies zu wünschen übrig, stellte er schmerzlich fest, als er seinen Brustpanzer schloss. Endweder, sie haben die Rezeptur verändert oder langsam aber sicher hatten die Bakterien in dem Zeug keine Lust mehr, seine Knochen zusammen zu flicken. Die dritte und eigentlich wahrscheinlichste Theorie -die Tatsache,das er alt wurde- ignorierte der blaue Kopfgeldjäger geflissendlich.

 

Als er den Nacken kreisen lies, hörte man das knacken des einen oder anderen Halswirbels. Die Verspannung muss so fest gesessen haben, dass der Medidroide aus einer der Wandecken einen Schritt auf ihn zu machte.

 

Keine Sorge, Z4-R6. Das ist nur das Wetter. Ließ der Chiss in Richtung des noch immer auf ihn zu kommenden Droiden verlauten. Die Elektronik in diesem aus Schläuchen, Greifern und Injektoren zu bestehenden Apparates auf vier Rollen schien einen Augenblick inne zu halten und wollte gerade zu einer Antwort ansetzen.

Sir, in den imperialen medizinischen Datenbanken ist eine Schädigung der Hals....

 

Lass gut sein. Unterbrach ihn der Kopfgeldjäger und machte eine abweisende Handbewegung. Er war noch zu benebelt und wollte sich gerade von der Pritsche aufraffen, als ihn wie ein kalter Schauer den Nacken entlang glitt. Erst zaghaft, dann kühl und intensiv und dann elektrifizierend kribbelnd. Er schloss die Augen und genoss, die Berührung der zwar kühlen, aber so zärtlichen Finger. Er ließ den Verschluss seines Brustpanzers einrasten und sagte noch immer mit geschlossenen Augen

 

Na Snips, bereit ein paar Credits einzutreiben? Als Antwort fühlte er lediglich ihre zweite Hand, wie sie mit sanften Druck versuchte den Nacken zu entspannen. Seine eng anliegende Panzerung vereitelte den Versuch aber damit, dass sie es nicht schaffte, in den Spalt zwischen Hals und Rüstung zu kommen.

 

Mit Dir immer. Die Schiffe sind startklar und aufgetankt. Wohin gehts? Fragte die zierliche Agentin beiläufig und hörte auf, den Kampf gegen seine Verspannungen und seine Rüstung zu führen.

Enttäuscht der abrupt aufgehörten Bemühungen, öffnete Chrondor die Augen und ließ seinen Blick in die Ferne schweifen.

 

Corellia. Brummte er. Da soll es genug Arbeit für ein Team wie uns geben. Dann stand er auf, griff nach seinem Blaster und drehte sich zum gehen um. Da stand sie, wie er sie in Erinnerunge hatte. Ihre roten Augen funkelten Ihn wie die Sonnen Tatooines freundlich an. Das Lächeln, verwandelte das sonst durch das Leben geformte, harte Gesicht zu einem Traum, den jeder Chiss erliegen würde. Ihre drahtig, sportliche Figur, unter dem langen gepanzerten Mantel versteckt, machte das Gesamtbild perfekt. Seine Achillesferse. Sein Schatten.

Er wusste, wenn auch nur ein einziger Kopfgeldjäger, hinter dem Geheimnis der Gefühle für sie kommen würde, wäre er geliefert.

 

Als sie sich zum gehen umwandte, schoss ihm noch ein Gedanken durch den Kopf. Hey Snips, warte mal. Dann griff er in eine der Taschen seines Anzuges und zog eine kleine, stabile Duroplexschachtel hervor.

Die silber glänzende, äußerst stabile Box war innen gepolstert und dafür geeignet, äußerst zerbrechliche Dinge zu transportieren.

Der Inhalt dieser Box war ungleich mehr wert, denn das kleine Objekt war nicht nur leicht zerbrechlich... es enthielt auch die Möglichkeit einer Lebensform. Er schaute kurz auf die Box und ging im Kopf durch, wieviel wert sie wohl sein würde. Dann dachte er sich "es sind eh nur Credits" und warf der überaschten Frau im Vorbeigehen das Kästchen zu. Bei Dir landet er wenigstens nicht in der Pfanne. Und verließ den Raum.

 

 

Fatalis Fortuna .... auf dem Weg nach Corellia

 

Chrondor war relativ zielstrebig auf sein Schiff gegangen. Er musste nach Corellia um ein paar Aufträge zu erledigen, bevor ihm irgendjemand das Kopfgeld wegschnappen würde. Snips flog in ihrer eigenen Phantom ebenfalls den Corellia-Tunnel, irgendeiner ihr Crewmitglieder wollte sie unter "vier Augen" sprechen.

Chrondor fand den einen oder andreren ihrer Truppe mehr als suspekt und früher oder später, würde er wohl ein paar klare Worte mit einem von ihnen wechseln.

 

Während die weißen Sterne im Hyperraumtunnel am Cockpitfenster wie Streifen vorbeizogen, durchdachte er ein paar seiner Optionen. Er hatte die schwarze Liste, er war der Champion der großen Jagt und hatte die Republik dazu gebracht, dass auf ihn ausgesetzte Kopfgeld zurück zu nehmen, aber irgendwas fehlte ihm.

Seine Gedanken schweiften ab zu seinem blauen Schatten, bevor er sich wieder zur reson rief.

Die Stunden im Hyperraum bekamen ihm nicht oder es waren noch immer die Nachwirkungen der Baktakur.

 

Das Piepen des Bordcomputers wieß ihn darauf hin, dass er sich Corellia näherte...Leicht verdiente Credits.... sagte er mehr zu sich selbst, bevor er auf Unterlicht ging und den großen, eigentlich schönen Planeten vor sich sah....

 

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Belsavis Imperiale Orbitalstation, Abflughangar zum Minimalsicherheitsbereich auf der Planetenoberfläche

 

 

Chrondor schlenderte entspannt in Richtung des Shuttles hinunter auf den Planeten. Der Hühne von einem Chiss war ungewohnt gut gelaunt, was wohl daran lag, dass er ein paar gute Stunden gehabt hatte und nun davor stand, eine Frau zu treffen die ihm seit Wochen nicht aus dem Kopf ging. Die Orbitalstation war, wie es im Imperium üblich war, klinisch rein gehalten. Nur vereinzelt sah er ein paar Leute von ihren Schiffsschleusen in Richtung der Fährenhangars eilen oder sich in einer Ecke ruhig unterhalten. In der Mitte der zentralen Ankunftshalle, war ein großes Hologram vom Planeten, auf dem die Frontlinien eingezeichnet waren und verschiedene Punkte aufleuchteten, die von Gefechten auf der Oberfläche zeugten.

Ein Droide der Defendersorte stand bedrohlich in einer Ecke der Zentralhalle und schien nur darauf zu warten, seine tödliche Fracht an Blaster und Raketen von sich zu geben. Chrondor war sich nie sicher, was wirklich in den positronischen Gehirnen dieser Blechkameraden vor sich ging. Als er die Treppe zum Abflughangar empor stieg, schaute er seine Begleiterin an.

 

Mako, schau doch mal, ob Du den Plunder von der letzten Mission los wirst. Unten auf der Planetenoberfläche können ein paar Credits mehr nicht schaden.

 

Die junge Frau verdrehte die Augen, obgleich sie genau wusste, dass sie nur hier war, weil Chrondor eine Art Fürsorge übernommen hatte. Eher wiederwillig nickte sie ihm zu und verschwand in Richtung einiger Gamorianischer Händler.

Das war einfacher, wie erwartet. Sagte der Mann mit den dunkelblauen Haaren und lächelte, als er am Ende des Ganges seinen blauen Schatten auf dem Flügel der Fähre sitzend sah. Als er durch den Durchgang in die Hangarhalle trat, nickte er Agent Brandis zu, der wie stehts, in einem Gespräch vertieft in der Nähe des Eingangs stand. Eine Abteilung Imperialer Soldaten erhielt gerade die letzten Marschbefehle und machte sich im Laufschritt auf dem Weg aus den Hangar hinaus. Rege beschäftigt gingen ein paar Techniker ihres täglichen Jobs nach und ignorierten den Kopflgeldjäger, als dieser sich mit einem Schwung auf die Außenhülle der Fähre begab und in Richtung Steuerbordflügelspitze begab, auf dem die kleine, blaue Agentin mit dem Rücken zu ihm saß.

Als er in Hörweite war, sagte sie mit ruhiger, fast sanfter Stimme Schöne Aussicht, hier oben.

Er verzichtet darauf, zu hinterfragen, woher sie wusste, dass er hier war. Das hatte er schon aufgegeben, als sie Balmorra verließen und sie ihn stehts ausfindig machte, egal wo er sich gerade rumtrieb.

Es bestand eine Verbindung zu ihr und er konnte es nicht in Worte fassen, was es war. Vielleicht war es diese Macht, von denen Jedi und Sith gleichermaßen angezogen wurden, wie Tattoinische Sandfliegen von Banthamist. Er kam kurz hinter ihr zu stehen und warf einen Blick in die Richtung, in die sie schaute. Majästetisch rakte Belsavis vor ihnen auf. Von hier oben sah der Planet aus, wie eine Kraterlandschaft und nichts deutete darauf hin, dass auf der kompletten Oberfläche ein System aus Sicherheitstrakten und Verbindungswegen den zweit übelsten Abschaum der Galaxis in Zaum zu halten versuchte. Er genoss mit ihr diesen Anblick. Wobei er sich im Nachhinein eingestehen musste, dass er mehr ihre Nähe, als nur die Aussicht genoss. Er zerstörte diesen Augenblick nicht mit phrasenhaften Sprüchen, sondern setzte sich wie selbstverständlich hinter sie. Er merkte ihre Anspannung, die sich schlagartig durch sie durchzog, als ihr so nah war und damit eine unsichtbare Grenze durchbrach, die sie sich selbst auferlegte. Er spürte diese Anspannung. Er war nun hier mit ihr und er hatte die Wahl. Endweder die von ihr auferlegte Grenze wahren und sich dafür alle Zeit selbst verfluchen oder sehen, ob er sich die letzten Wochen nur eingebildet hatte. Er war ein Mann der Tat und legte einen Arm um sie. Langsam, behutsam aber er tat es, jederzeit damit rechnend, dass sie aufsprang und er sich einer stehten Flut an Anschuldigungen und Vorwürfen bezüglich ihrer Proffessionalität, ihres Lebens, ihrer Aufträge gegenüber sah. Doch zu seiner Überraschung geschah etwas, womit er am wenigsten gerechnet hatte. Dieses Gefühl, diese Nähe zwischen ihnen beiden verwandelte sich zu einem Band und er spührte ihre zarten, kühlen Finger sein Handgelenk umschließen und festhalten. Die Anspannung, die sie gerade noch ausstrahlte, verwandelte sich schlagartig in etwas, dass er nicht deuten konnte. Aber er fühlte, wie die Ruhe, die er ausstrahlte auf sie über ging, wie sie ihren Kopf an seine Schulter legte und sich entspannte. Er verstand nun garnichts mehr, doch genoss er diesen Moment und sagte nichts. Viel mehr gab er ihr einen Kuss auf den Hinterkopf und er spürte das stumme Einverständnis. Sie nahm sein Angebot der Ruhe an und Chrondor vergaß für einen Augenblick das Universum um ihn herum. Gefühle, Emotionen durchschossen den sonst so harten Mann und er war voll auf davon gefangen, sich in diesen warmen Emotionen zu baden .....

 

Und das war sein Fehler.

Er hatte es sich selbst mehr als einmal gesagt, hatte mehr als einmal darüber nachgedacht, was passieren würde, wenn seine Feinde diesen wunden Punkt in seiner Brust erkannten, wenn seine Feinde je herrausfinden würden, was er für diese Frau empfand. Und nun war es soweit. Hätte der alte Mann sich nicht von diesen Gefühlen mitreißen lassen, hätte er die Stille im Hangar wahrgenommen, hätte er gesehen, wie Droiden nach und nach verschwanden, wie die Techniker wie auf ein

Stichwort den Hangar verließen. Es war eher ein Kribbeln im Nacken, eine Bewegung an der Seite, eine Vorahnung, die er sich über Jahre des Jagens angeeignet hatte, als eine konkrete Vorstellung der Gefahr, die ihn handeln ließ, bevor der erste Blasterschuss einschlug. Wie ein Automat, wie ein Droide reagierten seine Reflexe und er aktivierte den Schildgenerator, der

ihn und Snips mit einem blau ionisierenden Schild umgab. Noch als er sich nach hinten über die Tragfläche abrollte, sah er aus den Augenwinkeln, wie Millysthra in Deckung hechtete und das Feuer erwiederte. Chrondor sah vier Gegner. Zwei behelmte, in voller Panzerung die in ihrer Art und Weise, wie sie ihren Kampfstil einhielten, eindeutig Mandalorianer waren.

In einer Ecke sah er einen der grünen Rodianer, dessen Gesicht er bisher noch nicht gesehen hatte, aber sollte dieser entkommen, würde Chrondor ihn finden und ihm seine Fühler einzeln zum Dinner servieren. Der letzte Gegner, den er sah, war ein Droide der ZX Reihe. Ein schnell agierender, tödlicher Gegner,den zu unterschätzen schon so manchem Mann das Leben gekostet hatte. Als er das Ende der Tragfläche erreichte, sprang er hinter dem Triebwerk von der Fähre und hechtete hinter einen Frachtcontainer. Blasterfeuer durchzuckte den Hangar und schlug zischend neben ihm ein. Funken sprühten und der Gestank von Ozon erfüllte die Umgebung, als ein Blasterschuss seinen Personenschild streifte. Als erstes nahm der den Droiden unter Feuer. Droiden waren programmierte Killermaschinen, die völlig automatisch funktionierten. Sie waren schnell und tödlich und doch fehlte ihnen etwas entscheidendes in solch einem Feuergefecht: Der Sin zur Improvisation.

In ein paar Schritt Entfernung sah er einen Hebelifter und ihm kam eine Idee, wie er diesen ZX aus der Bahn werfen konnte. Er holte tief Luft, konzentrierte sich und sprang mit einem auch für einen Chiss beachtlichen Satz hinter dem Container hervor, in Richtung des Hebelifters. Ein Blasterschuss striff ihn an der Schulter, wurde aber von Schild und Rüstung kompensiert. Dennoch war es für ihn zu knapp. Er spürte, wie brenzlig diese Situation war und er wusste, worauf sie es abgesehen hatten. Er wusste nicht, wann er sich verraten hatte oder wie sie so schnell dahinter gekommen sind, zumal er selbst diese Erkenntnis erst vor wenigen Augenblicken wirklich realsierte. Aus den Augenwinkeln sah er, wie seine wichtigste und verwundbarste Seite gerade unter dem Feuer der beiden Mandalorianer in Deckung gezwungen wurde. Unsanft kam er hinter dem Hebelifter zu liegen und hämmerte auf die Kontrollen, um das Ding in Bewegung zu setzen. Mit ein paar piepsenden Geräuschen gehorchte das ohne auch nur der geringsten positronik ausgestatte Arbeitsgerät und rollte geradewegs auf den feindlichen Droiden zu. Wie von Chrondor erwartet, ging der Droide in eine ausweichende Stellung, schien aber diese Lage augenblicklich berechnet zu haben und als der blaue Chiss das Feuer eröffnen wollte, klappten aus einer Rückenklappe des ZX zwei Blasterpistolen, die den Kopfgeldjäger mit schnellen Blasterschüssen übersähten. Das war zu viel für den Schildgenerator und mit einem lauten, fast quälendem Alarmsignal versagte dieser den Dienst. Nun ohne die Deckung des Hebelifters völlig ungeschützt, war Chrondor ein klares Ziel für die Mandalorianer, die ihn mit einer schweren Blasterkanone beharkten. Aber er hatte nicht so lange überlebt, um nun durch solch einen Patzer ums Leben zu kommen. Mit einer fast schon akrobatischen Leistung, rollte er sich über den Boden in Richtung des Frachtcontainers, der ihm vorhin schon Schutz bot. Die schwere Panzerung sprühte Funken, als ein paar der Blastergeschosse einschlugen und keuchend kam er hinter den schwarzen Conatainern an. Rasch anaylsierte er die Lage und überschlug seine Chancen. Dann sah er aus den Augenwinkeln einen der gepanzerten Gegner seine Stellung verändern. Das war die Gelegenheit, die Chrondor brauchte. Mit einem Schlag auf den Auslöser seines Jetpacks hob er sich ein paar Meter in die Höhe, aktivierte seinen Raketenwerfer und brachte dem Gegner den Tod von oben ein. Der Mandalorianer versuchte noch sich aufzubäumen und zu wehren, als ihn eine gut gezielte Salve aus Snip's ihrem Gewehr niederstreckte.

Er liebte es, wenn das Teamwork auch auf bloßem, gedanklichen Verständnis funktionierte. Mit einem in dem Feuergefecht kaum hörbaren, platzenden Geräusch, explodierte der Kopf mit samt des Helmes seines Gegners.

Als der Schub des Jetpacks nachließ, kam Chrondor schwer atmend neben den Containern wieder zum stehen und nickte Millysthra kurz zu, die ihrerseits die Stellung wechselte. Mit einem eleganten Sprung über ein paar Kisten, suchte sich die Scharfschützin eine bessere Position, um die Gegner mit schwerem Feuer zu belegen.

So langsam nahm das Gefecht eine positive Wendung an, was den Kopfgeldjäger dazu verleitete hinter dem Container hervorzuschauen. Mit Überraschung stellte er fest, dass der ZX Droide nun die zierliche Agentin beschoss, was ihm wiederum die Möglichkeit gab, diesen Blechkameraden mit ein paar gut gezielten Schüssen auf den Schrottplatz zu befördern. Minus zwei. So schlecht lief es garnicht, dafür dass die Gegner aus einer überlegenen und gut vorbereiteten Position angriffen, hielten sich die beiden Chiss ganz gut.

Doch auch hier wandte sich das Blatt wieder schnell gegen das Team blue. Als er zu Snips rüberschaute, sah er erst ein kurzes Flimmern und dann materialsierten sich neben der Agentin zwei getarnte Männer, die hinter ihr aus kurzer Entfernung das Feuer eröffneten. Runde, konzentrische Strahlen erfassten die zierliche Agentin und betäubten sie augenblicklich. NEEEEEIIINNN Schrie er auf und rannte feuernd über die freie Fläche auf den Platz des Geschehens zu. Er sah nur noch den blauen Körper, bewusstlos zu Boden sinken und die Wut packte sein inneres. Die beiden Tarnsoldaten merkten nicht einmal mehr, was sie niederstreckte. Die Brust des ersten, verwandelte sich in Millisekunden zu einem verschmorten Brei aus Stoff der Kleidung, Blech der Rüstung und Fleisch des Körpers. Noch bevor der Mann rücklings aufschlug, war er tot.

Sein Kumpane wollte gerade seine Tarnautomatik aktivieren, als ihn Chrondors Blasterschüsse knapp über der Rüstung in den Hals trafen. Die Wucht der Blasterschüsse reichten aus, um teile verschmorten Fleisches herrauszureißen und quer über den Boden zu verteilen.

 

Dann erwischte es ihn.

Er war kurz vor dem Ort, an dem sein blauer Schatten zu Boden gegangen war, als ihn mehrere Blasterschüsse ins Kreuz trafen und von den Beinen holten. Er wollte sie schützen, hatte es ihr versprochen, hatte es geschworen, sie zu halten und vor seinen Gegnern geheimhalten. Doch all diese Gedanken verschwammen nun in einen Mix aus Schmerzen und das Drehen der Welt um ihn herrum.

Das letzte was er noch warnahm, war der Rodianer, der ihm in seiner rauhen Sprache noch zuraunte Nun zerbrich, an den Schmerzen, elender Kopfgeldjäger. Dann traf ihn der Kolben eines Blasters ins Gesicht und verfärbte seine Wahrnehmung in ein tiefes schwarz.

 

 

Einige Zeit später, an Bord der Fatalis Fortuna

 

Hey Großer, schön Euch wieder unter den Lebenden zu sehen. Hörte er die Worte Makos, als er mühsam die Augen öffnete.

Dieser Dickschädel ist wirklich nicht tot zu bekommen. Nahm er gleich darauf die stehts vor ironie triefende Stimme Gault's war.

Was... Brachte er mühsam hervor, während er sich aufzurichten versuchte.

Ruhig, Chef. Sagte die junge Frau in einem besänftigenden Tonfall und drückte ihn sanft zurück auf das Krankenbett. Schon wieder lag er in so einem Bett, schon wieder war unachtsam, schon wieder hatte er dafür bezahlt.

Ich kam gerade von den Händlern wieder, als ich das Feuergefecht im Hangar sah. Da Ihr Euch mehreren Gegnern gegenüber saht, verständigte ich die Crewmitglieder und wir schossen Euch raus. Erklärte ihm die Frau, die auf der Kante des Betts saß. Es war eine ganz schöne Schweinerei. Verließ der Devaronianer eher beiläufig verlauten.

Was ist mit Millysthra? Fragte Chrondor leise und erhielt nur Schweigen von den Anwesenden. Ist sie...?

 

Nein.Übernahm nun eine weitere, männliche Stimme aus dem Hintergrund das Gespräch. Sie ist nicht tot, wenn ihr das meint. Sie haben sie mitgenommen. Wer auch immer sie waren, haben sie in Carbonit eingefrohren und auf ein Schiff gebracht, noch bevor wir etwas dagegen unternehmen konnten. Das Schiff ist nicht registriert und hatte keine offentsichtlichen Markierungen. Die Dockingcomputer der Orbitalstation hatten zu diesem Zeitpunkt einen zufälligen Ausfall. Erklärte Torian Cadera in einem halb sarkastischem Tonfall. Der zuständige Brückenoffizier wurde tot in seiner Kabine gefunden. Zwei Blasterschüsse direkt ins Gesicht.

Wer immer die waren, sie waren Profis. Ach und bevor ich es vergesse, das der junge Kopfgeldjäger zur Ausbildung machte eine Pause und holte ein kleines Armband hervor. Chrondor erkannte es sofort. Es war das kleine kostbare Armband, welches er Snips vor einiger Zeit schenkte um Sie in einen gesonderten Bereich auf der imperialen Zentralstation einzuladen. haben sie liegen gelassen. Ich denke, sie wollten Euch damit ein Zeichen setzen. Warum auch immer, aber es lag in Eurer Nähe. Ich dachte mir, ihr wollt es wiederhaben.

Damit warf der junge Mann dem benommenen Kopfgeldjäger das Kleinod zu.

 

In seinem Verstand überschlugen sich die Gedanken. Er griff jede Möglichkeit ab und ignorierte jeden einzelnen Schmerzimpuls. Jede Synapse in seinem blauen Schädel explodierte vor Möglichkeiten und er versuchte die einzelnen Optionen abzugrasen. "Nun zerbrich", hatte der Rodainer gesagt. Irgendwer wollte sich an ihm rächen. Irgendwer, hatte einen perfieden Plan ausgearbeitet und wusste, von seinen Emotionen und Gefühlen für die blaue Agentin und dann kam ihm eine Idee. Vage flimmerten Erinnerungen in ihm auf und formten sich zu Bildern und diese Bilder formten sich zu einem Plan.

 

Lasst mich allein. ALLE! Sagte er in einem herrischen Tonfall, der Mako zusammenzucken ließ. Mit Furchen auf der Stirn setzte er sich auf und unterdrückte jedes aufkeimende Wiederwort der Anwesenden.

Ich muss etwas klären und das kann ich nur allein. Gault, Ihr kümmert Euch auf Alderaan um eine Mission. Ihr findet die Daten unter dem Decknamen "Datenrennen" im Bordcomputer. Torian, ihr ermittelt nach dem Schiff. Findet alles, was Ihr über diese Rostlaube auftreiben könnt und wenn ihr den letzten Droiden zerlegen müsst. SKADGE? Rief er aus vollem Halse und hörte den stämmigen Houg.

 

Was wollt ihr schon wieder?Hörte er gleich sofort die grummlige Stimme des Hühnen. Überrascht stellte Chrondor fest, dass auch dieser vor der Krankenstation wartete. Ruhiger und mit sichtlichen Zeichen dieser Überraschung fuhr Chrondor fort. Ich will, dass Ihr Euch nach Tantos VII begebt um dort ein paar rodianische Schatzsucher aufzusuchen. Auf Eurem Weg dorthin übermittle ich Euch die Beschreibung des Rodianers, der mich ausgeknockt hat. Nach einer kurzen Pause fügte Chrondor finster hinzu...Und Skadge?

Ja? Grummelte dieser in seiner ganz eigenen Art

 

Bemüht Euch nicht, bei der Befragung all zu zurückhaltend zu sein.Gab der Kopfgeldjäger dem bekannterweise blutrünstigen Houg mit auf den Weg, was dieser mit einem bösartigen Grinsen quittierte. Mako, Du häckst dich in den Computer der Orbitalstation ein. Versuch ein paar Holoaufnahmen zu finden, sammel alles, was Du auch nur ansatzweise finden kannst über den vorfall im Hangar und sag Blizz, dass er mir ein paar elektronische Teile für den Blaster organisieren soll. Er wird wissen, was ich meine.

Nun geht. Ich muss etwas erledigen.

 

Mit diesen Worten scheuchte er seine Crew auf und begab sich in sein Quartier. Es war eher spartanisch eingerichtet, aber es war sein kleiner Raum. Hinter sich schloss er das Schott und begab sich an den kleinen Schreibtisch in der Ecke.

Mit flinken Fingern gab er einen Zahlencode in das Schloss des Safes ein und holte eine kleine Box hervor. Sie war braun, was sie wohl dem hölzernen Material schuldete, aus dem sie bestand. Sie war zierlos und nur mit einem kleinen Schloss verschlossen.

Chrondor holte den Schlüssel, der ihn stehts an einer Kette um den Hals begleitete hervor. Dieser kleine, in seiner Hand winzig wirkende Schlüssel öffnete die Box mit einem fast schon dem Augenblick unwürdig erscheinendem, einfachen >>Klick<<.

 

Der große Mann holte noch einmal tief Luft und öffnete die kleine Schatulle. In ihr fand er einen Datencube, ein paar Dokumente und eine kleine Münze. Er nahm den Datencube, verband ihn mit dem Schiffscomputer und rief ein paar Daten ab, die er in den letzten Wochen neben seiner üblichen Arbeit gesammelt hatte. Der Zugriff auf die "scharze Liste" und dem damit verbundenen Netzwerk offenbarte ihm Möglichkeiten, Personen ausfindig zu machen, von denen die Galaxis bisher noch nichts gehört hatte, die aber durchaus in irgendwelchen Winkeln existierten. Nach einiger Zeit hatte er ein paar Adressaten herrausgesucht und er wusste, dass dieser Schritt ein paar Dinge in Bewegung setzte, die dazu führen würden, eine eigendynamik zu entwickeln, die er -einmal ausgelöst- nicht mehr komplett kontrollieren konnte.

Dennoch began er eine Nachricht zu verfassen, die kurz, prägnant und eindeutig dazu führen musste, Hilfe von diesen in der Galaxis verstreuten Leuten zu bekommen, die bisher noch nie von ihm gehört haben dürften und doch mit ihm auf eine Art verbunden waren, die sie dazu verpflichten würden, ihm bei der Suche nach dem Grund für diese Leere in seiner Brust zu helfen.

Er überflog das Hologramm noch einmal und während er noch einmal kurz inne hielt, ließ er die Münze durch seine Finger gleiten...die Münze zierte eine blaue Rose vom Planeten Csilla, die sich um den Griff eines martialisch wirkenden Schwertes wand. Auf der Rückseite stand in der Heimateigenen Sprache der Chiss ....

 

Das Sanktiarius Vermächtnis

 

 

Dromund Kaas, Kaas City, Taxistand vor dem Hauptquartier des imperialen Geheimdienstes

 

Greyjoy Sanktiarius stand an der Brüstung der Taxiplattform vor dem Hauptquartier des Imperialen Geheimdienstes. Gedankenverloren ließ der blonde Mann seinen Talismann zwischen den Fingern kreisen. Geschickt ließ er die Münze über die Rückseite seines Zeigfingers unter die Vorderseite seines Mittelfingers wieder über die Rückseite des Ringfingers und zu guter letzt um den kleinen Finger herum kreisen, um sie dann auf ähnlichem Wege wieder hoch zum Zeigefinger zu transportieren.

Er wusste nicht, wo er diese Münze einmal her hatte, doch begleitete sie ihn schon, seit er seine ersten Cyborgimplantate erhalten hatte und die Grundlage einer Erinnerung fassen konnte.

Wind strich ihm durchs Gesicht und ließ seinen Mantel ein wenig flattern. Mit den Armen auf das Geländer gestützt machte er sich keine Sorge darüber, dass er die Münze fallen lassen könnte. Er ließ sie nie fallen. Zudem war er sich sicher, dass selbst wenn er sie hier fallen lassen würde und sie in die endlose Tiefe unter dem Balkon stürzen würde, früher oder später zurück bekommen würde. Selbst als ein Taschendieb ihm einmal seine Credits stahl, gewann Greyjoy die Münze bei einem Pazakkspiel wieder.

Er wunderte sich schon lange nicht mehr über die Münze, geschweige denn, dass es ihn interessierte, was eine um einen Blaster gewundene Rose zu bedeuten hatte.

Er genoss die Höhe und das Gefühl von Freiheit, auch wenn ihn die Aufgaben im Geheimdienst in letzter Zeit immer mehr forderten und ihm das Gefühl gaben, diese Freiheit aufgeben zu müssen.

Ein Vibrieren seines Comlinks machte ihn auf eine eingehende Nachricht aufmerksam. Genervt wollte er die Nachricht schon ablehnen, als er über den Namen des Absenders stutzte. Chrondor Sanktiarius.

Greyjoy hatte sich nie Gedanken über seinen Nachnamen gemacht, doch war ihm klar, dass es ein recht seltener Name in der Galaxis war.

Eine innere Unruhe erfasste ihn und fast wiederwillig und zögernd, nahm er die Nachricht doch an. Mit einem kleinen Summen aktivierte sich vor ihm in der Luft, eine knapp Handhohe Siloette eines Chiss und begann einen aufgezeichneten Text wiederzugeben.

 

Hallo Greyjoy. Wenn Du diese Nachricht empfängst, ist der erste Teil schon getan. Du kennst mich nicht, aber ich brauche Deine Hilfe.

Mein Name ist Chrondor Sanktiarius und ich gehöre unserem gemeinsamen Vermächtnis an. Eine Geschichte, die sich über Generationen entlang zieht und auch wenn Du es im Moment noch nicht realisieren kannst, so sind wir auf eine Art miteinander verbunden, die nur die Macht versteht.

Ich habe seit Wochen nach Dir gesucht und benötige nun Deine besonderen Talente. Ich weiß, dass Du Mitglied des imperialen Geheimdienstes bist und genau deshalb bist Du für mich so wichtig.

Ich bin auf der Suche nach einer besonderen Frau. Sie wurde vor kurzem entführt und verschleppt. Ich weiß nicht, wer dahinter steckt, aber ich weiß, dass man sie dazu benutzen will, um sich an mir zu rächen.

Ich appeliere nicht an irgendwelche Mitleidsgefühle, sondern bitte Dich von Mann zu Mann des selben Vermächtnisses um Hilfe. In Deinem Besitz sollte sich eine Münze wie diese befinden. Das Holobild zeigte eine exakte Kopie der Münze, die Greyjoy gerade in den Händen hielt. Hast Du schon versucht, Dich von dieser Münze zu trennen? Es funktioniert nicht, oder? Sie stellt unser Hauseigenes Wappen da. Sie ist die Verbindung, das Bindeglied zwischen uns allen und wenn Du tief in Dich hinein hörst, wirst Du mich verstehen.

Du kennst die Frau nicht, um die es geht, doch glaube mir, sie ist sehr wichtig und allein kann ich es nicht schaffen.

 

Anbei ein paar Informationen zu ihrem Verschwinden und über die Frau selbst.

Bitte Greyjoy, es geht um etwas einzigartiges.

Kontaktiere mich auf dieser Frequenz, wenn Du etwas hast.

Chrondor Ende.

 

Damit wurde die Übertragung beendet und er war .... überrascht. Er konnte nicht glauben, was er da gerade vernommen hatte und während sein Datenspeicher mit Informationen gefüllt wurden überschlugen sich die Gedanken in seinem Schädel.

Er wusste, er spürte, dass dieser Mann recht hatte und Greyjoy konnte sich nicht dagegen wehren, ihm zu helfen.

Neuigkeiten? Durchbrach die Stimme Kaliyos, seiner Begleiterin, seine Gedanken. Langsam drehte er sich um, legte den Kopf leicht auf die Seite und sagte

 

Kalyio, wir brauchen ein Schiff....

 

 

[...tbc]

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Dromund Kaas, Kaas City, Cantina

 

Die Cantina war wie jede andere Cantina im Universum. Laut, verraucht und voller Abschaum. Ein Mix aus Holotänzerinnin und welchen aus Fleisch und Blut versuchte die Gäste mit einer Mischung aus energetisch geladenen und dennoch verführerischen Bewegungen zu unterhalten. Der blonde Sunnyboy mit dem Dreitagebart saß in einer der Ecknischen und ließ sich von eben einer jener Damen, die lediglich mit einem Hauch von nichts bekleidet waren, bedienen.

Es langweilte ihn.

Frauen, die sich für ein paar Credits dazu erniedrigen ließen, fast nackt mit einem Tablett durch die Gegend zu laufen und alles über sich ergehen zu lassen, langweilten ihn. Sicher genoss er ihren Anblick, denn keine einzige der hiesigen Frauen war auch nur annährend das, was man als "hässlich" betrachten würde.

Ihm entging nicht, dass die eine oder andere der Angestellten eines dieser imperialen Sklavenhalsbänder trug und augenscheinlich dazu gezwungen wurden, hier zu arbeiten. Aber auch das war ihm egal. Wer in der Sklaverei landete, hatte sein Leben nicht im Griff. Endweder war er verschuldet oder hat sich mit den falschen Leuten eingelassen.

Greyjoy bezahlte seinen Drink.

Verschwinde.

Gab er der Kellenrin eine Abfuhr, als sie darauf zu warten schien, ob er noch einen weiteren Wunsch hätte. Ihm stand im Moment nicht der Sinn nach Sex. Dazu war in den letzten zwei Standardtagen zu viel passiert und ihm gingen zu viele Gedanken durch den Kopf.

Vor zwei Standardtagen hatte er die für ihn alles verändernde Nachricht erhalten. Eine Nachricht, die ihm eine Verbindung zu dem gab, was er einmal Heimat nennen konnte.

Seine einzigen Erinnerungen an seine Jugend, war ein Ausbildungslager, in dem er schon mit 10 lernte zu töten. Das Imperium kümmert sich gut um Waisen und Heimatlose Kinder.

Der blonde Mann musste grinsen. Klar, kümmerten sich die Ausbilder um die Kinder. Sie machten ihnen recht schnell klar, dass es keine Wiederworte gab und das lediglich das System ein guter Elternersatz wäre. Dort hatte der junge Mann auch seine Cyberimplantate erhalten und war nun das, was er heute war. Entgegen der Masse der jugendlichen, mit denen er dieses "Waisenheim" bewohnte, schaffte Greyjoy es aber, sich einen Teil seiner selbst zu erhalten. Sicher war für ihn das Imperium der einzig wirkliche Weg, auch wenn er die eine oder andere politische Entscheidung nicht nachvollziehen konnte. Aber er traf noch immer eigene Entscheidungen, folgte noch immer seinem eigenen Verstand.

Greyjoy war der festen Überzeugung, dass genau dieser Rest an Selbstglaube dazu führte, dass er nun da ist, wo er jetzt war. Das war nicht viel, aber er war zumindest am Leben und war seit kurzem nun ein Ziffernagent.

Er schüttelte innerlich den Kopf. Wieder so ein Versuch vom Imperium, das Individuum zu neutralisieren. Wächter, Ziffern ... alles war in das System gepresst und das System sah keinen Individualismus vor. Es sei denn, man war Sith.

Tja, Sith. Sith waren eine Sache für sich.

Doch nun, da er ein Ziffernagent war, hatte er auch einige Privilegien. Diese fingen mit einem eigenen Schiff an. Eine ZX70 Phantom. Eines der edelsten Raumschiffe in der Galaxis. Schnell, wendig, tödlich. Es war nicht registriert und somit konnte er damit hinfliegen, wohin er wollte. Greyjoy konnte es kaum glauben, dass dies nun sein Schiff sein sollte. Erst als er am Bordcomputer dem Schiff einen Namen geben sollte, realisierte er, dass dies nun sein Schiff sein sollte. Es war eine schwere Wahl und doch, tippte er wie von selbst die Worte in das Feld >>Pardus versutia<<, der verschlagene Panther. Sicher, er war kein Sprachenexperte und jeder Fachmann für altertümliche Sprachen, wo auch immer in der Galaxis gesprochen, würde ihn dafür strafen wollen. Aber dies war sein Schiff und daher nannte er dieses Schiff aus tiefer Überzeugung so.

Kaliyo war durchaus beeindruckt von diesem schicken Stück Technik und der Agent überlegte, ob er Kaliyo nicht lieber im Auge behalten sollte. Er traute der Rattataki nicht, seit sie sich ihm angeschlossen hat. Nun, es war ja nicht so, als wenn er nichts mit ihr gemeinsam hätte. Er traf immer die für das Imperium bekannten, eiskalten Entscheidungen und schien so mehr und mehr Respekt von ihr zu erhalten. Dennoch war er sich sicher, dass sie ihm die Kehle durchschneiden würde, wenn sie einen eigenen Vorteil darin erkennen würde. Dennoch war ihm ein wenig Gesellschaft im Schiff durchaus angenehm, denn abgesehen von einem Borddroiden, der an irgendeinem devoten Komplex zu leiden schien, war das Schiff leer.

 

Er brauchte eine Crew. So oder so, brauchte er ein Team, welches mit ihm durch dick und dünn gehen musste. Eine Crew, der er vertrauen könnte und Kaliyo war nicht gerade der Inbegriff für Vertrauenswürdig.

Dann schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf, den er im ersten Moment für völlig Absurd hielt, ja für so verkehrt, dass er noch einen Schluck von seinem Drink nahm und sich fast an dem Afterburner verschluckte. Dennoch, um so mehr er mit diesem Gedankenkonstrukt spielte, um so klarer wurde ihm, dass dies sicherlich eine Option war.

Zaphija.

Sie war eine Sith oder eher eine Sith zur Ausbildung? Er war sich nicht sicher, aber seit er die reinrassige Sith hier auf Dromund Kaas traf, arbeiteten sie gemeinsam an einigen Missionen. Greyjoys Fähigkeiten als Feldsanitäter verschaffte ihnen mehr als einmal einen entscheidenden Vorteil, gerade wenn es darum ging, sich durch den Dschungel zu kämpfen.

Er erinnerte sich an den Kampf gegen Hadras oder wie er mit ihr die Republikanische Invasion verhinderte. Ein Biest, sondersgleichen und blutrünstig, dass er sich in Acht nehmen würde, ihren Lichtschwertern nicht zu nah zu kommen. Dennoch war es eine Idee und die Möglichkeit, die Reise nicht allein zu bestreiten.

Im Moment hatte er zwei Aufträge. Der erste war der komplexere von beiden. Die Bitte dieses Kopfgeldjägers, Informationen nach einer Frau namens Millysthra Farlen zu suchen. Dieser Narr hatte sich wohl mit ihr eingelassen und irgendein Verbrecher würde sie sich nun als schickes Carbonitwandgemälde halten. Fast nebenbei warf Greyjoy einen Blick zu den Tänzerinnin mit dem Sklavenhalsband und beschied, dass dies für diese Millysthra sicherlich das bessere Schicksal sein würde, als das, was diesen Tänzerinnin hier wiederfuhr.

Als er den rythmischen Bewegungen der Twilekk auf dem Podest folgte, trieben seine Gedanken ab und er überlegte, ob er sich nicht doch noch eine der Bedienungen mieten sollte um sich ein wenig körperlich zu verausgaben. Ein wenig Sex wäre jetzt nicht wirklich verkehrt. Er ließ seinen Gedanken freien lauf und genoss die Vorstellung, sich von zweien dieser Damen verwöhnen zu lassen. Er würde sich erst in Ruhe massieren lassen, eine ruhige Massage zur Entspannung, während er eine der Frauen für sich tanzen lies. Nur für ihn. Gerade als seine Gedanken in Richtung Massage mit happy End abdrifteten, verwandelte sein verstand diesen Traum in einen Albtraum. Wohlig fühlend, wollte er sich gerade auf den Rücken drehen, als er ihr Gesicht sah und surren einer Lichtschwertklinge hörte...Er schreckte hoch und keuchte Zaphia Und schaute in das Gesicht der jungen Sith, die vor seinem Tisch stand... und das nächste Wort bereute er augenblicklich Crapp Sie wirkte sichtlich irritiert und schaute ihn fragend an.

 

Zaphia, das ist mein Name, ja und ich bin schon oft mit allerlei Flüchen belegt worden, aber so eine Begrüßung erhielt ich noch nie. Ist das bei Euch Menschen so üblich? Fragte sie mit süffisanter Stimme und Greyjoy war sich nicht sicher, ob sie nicht mit irgendeinem ihrer Machttricks genau wusste, was ihm gerade durch den Kopf geschossen ist. Sichtlich irritiert schaute er sie, fast ein wenig schuldig an, gewann dann aber sofort seine Sunnyboyfassung wieder und setzte sein elegantestes Lächeln auf.

Nein, ich war gerade nur in Gedanken und Ihr habt mich irritiert, da ich gerade an Euch dachte. Er vermied es zu erwähnen, dass sie in diesen Gedanken nicht bekleidet war und fuhr ungeniert fort, Wie die Geschicke des Universums es wollen, müsste ich nach Korriban und da lag es förmlich auf der Hand, Euch um Eure Begleitung zu bitten. Wer wäre besser geeignet, als eine Frau mit Eurer Geschichte. Zudem haben wir in den letzten Tagen einiges gemeinsam erlebt und da dachte ich mir, Ihr wäret der Idee unser gemeinsames Streben fortzuführen, nicht abgeneigt? Es war halb eine Frage, halb eine Feststellung und doch war Greyjoy sich nicht sicher, ob diese Idee wirklich zu seinen besten gehören würde.

 

Korriban, Shuttlelandeplatz .... ein Tag später

 

Sein Mantel flatterte im Wind, als er die Aussichtsplattform neben dem Shuttle betrat. Von hier oben hatte man einen atemberaubenden Blick hinab in die Canyons dieser Staub- und Felsenlandschaft. Der rötliche Sand tauchte den ganzen Planeten in ein dezentes orangerot. Der Flug in der Pardus versutia war unkompliziert und kurzweilig gewesen.

Zaphija und er hatten kein Wort mehr über seinen kurzen Ausrutscher in der Cantina verloren, auch wenn er noch ein wenig daran zu knabbern hatte. Greyjoy war kein Kind von traurigkeit und gab sich gern seinen Träumen und Fantasien hin und Frauen nach eigenem Bemessen zu benutzen, lag ihm förmlich im Blut. Dennoch verwunderte ihn Zaphijas erscheinen in diesem Traum. Auch wenn er es als Albtraum abtat, drehten sich durchaus ein paar seiner Gedanken noch immer darum, wie sie wohl unter ihrer weiten Robe aussehen würde und zudem wollte er schon immer mal erleben, was eine Machtbegabte im Bett anstellen konnte.

Irritiert schüttelte er den Kopf. Woran dachte er hier? Der arme Mann, der sich mit diesem Weib einlassen könnte, würde wohl eher qualen und schmerzen erfahren, als auch nur halbwegs guten Sex. Der Sunnyboy stand nicht auf Schmerzen im Bett, auch wenn er durchaus genoss, den Takt anzugeben, aber er hatte noch nie eine Frau beim Sex geschlagen.

Die Sonnenbrille in seinem Gesicht spiegelte die Sonne wieder, die gerade ihre Bahnen über diesen rötlichen Planeten zog, als Zaphija hinter ihm auftauchte. Zur Akademie müssen wir hier lang. Der Weg ist nicht weit und hier in diesem Bereich auch nicht wirklich gefährlich. Weiter hinten sind ein paar Höhlen und Gräber, aus denen Ihr sicher nicht allein wieder rausfinden würdet. Ganz zu schweigen davon, dass Euch das Ungeziefer in diesen Gängen fressen würde, bevor ihr auch nur ansatzweise Euren Blaster gezogen hättet.

 

Da war es wieder, dieses süffisante in ihrer Stimme, dieser Tonfall, der ihn so irriterte. Las sie seine Gedanken oder mochte sie es einfach, ihn aufzuziehen und klar zu machen, was sie von nicht Machtsensitiven Wesen hielt?

Grey, Du wirst paranoid! Sagte er sich in Gedanken und dennoch umspielte ihre Lippen ein kurzes aufblitzen ihrer makellosen Zähne. Er schüttelte erneut den Kopf um diese Gedanken zu vertreiben.

Na wenn das so ist, dann lasse ich Euch gern den Vortritt. Nicht, dass mich hier noch die eine oder andere K'lor Schnecke frisst. Und Euch hoffentlich die Sandflöhe ärgern werden, fügte er in Gedanken hinzu.

Schnellen Schrittes begaben sich die Beiden in Richtung des riesigen Sith-Tempels. Auf ihrem Weg dorthin passierten sie ein paar Soldaten, die Schießübungen abhielten und ein paar Akolyten, die sich mit irgendwelchen Ausgrabungen beschäftigten.

Als die Beiden die Treppe zum Tempel emporstiegen, wurde dem jungen Mann erst langsam die gigantischen Ausmaße des Gebäudes klar. Riesige Säulen stützten den Eingangsbereich und ihn fröstelte. Selbst für ihn als nicht machtsensitiven war das Grauen, der Hass und die dunkle Seite der Macht hier greifbar.

Holo an mich selbst: Grey, diesen Planeten wirst Du nie wieder besuchen. Flüsterte er zu sich selbst. Die Sith an seiner Seite schaute ihn fragend an, Habt Ihr Angst? Und ein Grinsen umspielte wieder dieses kalte Gesicht.

 

Angst? Nein, Angst ist das falsche Wort. Viel mehr merke ich, dass der Ort hier und ich nicht die besten Freunde werden und für mein persönlichen Geschmack sind hier zu viele Irre, die sich für was besseres halten. Gab er bissig zurück. Doch auch diese Stichelei übersah oder überspielte sie gekonnt.

Als sie beide durch den Eingang in den Tempel trafen, bekam der Agent fast einen Kälteschock. War er eben noch von der heißen Sonne aufgeheitzt worden, schlug ihm nun die Eiseskälte eines Ortes in dickstem Stein, voller Hass entgegen. Fast eine Art von Grabeskälte, würde er meinen, wenn er es anders beschreiben müsste.

Auch wenn Ihr diesen Ort als Heimat ansehen wollt, so tut mir den Gefallen und lasst uns zügig von hier verschwinden. Bat der junge Agent mit angespannter Stimme, seine Begleitung. Er wusste nicht warum, aber der Eindruck, den er gerade von ihr bekam, machte ihm noch mehr Sorgen. Dass sie brutal zuschlagen konnte, war ihm schon öfter aufgefallen, aber diese Eiseskälte, die sie in diesen Hallen ausstrahlte, stellte selbst die dem Gemäuer eigene Atmosphäre noch in den Schatten.

Das wiederum weckte -neben seinen Argwohn diesem Orte gegenüber- seine Neugierde, was sie hier erlebt haben mochte. Bisher hatte er nur Gerüchte über die Ausbildung der Sith gehört. Er würde versuchen etwas über sie und ihre hiesigen Erlebnisse in Erfahrung zu bringen.

 

Darth Zhorrid war das Ziel. Sie war die Nachfolgerin von Darth Jadus, wenn der Ziffernagent es richtig verstanden hatte. Sein Auftrag lautete, sich bei ihr zu melden und weitere Instruktionen in Empfang zu nehmen. Mit jedem Schritt mehr, den er in diese Hallen tat, überkamen ihn weitere Zweifel und seine Stimmung fiel in den Keller. Verfluchtes Sith-Pack. Diese Brut tötete alles, was ihnen nicht in ihre verrückten Pläne passte und Greyjoy war mehr als unwohl zumute, schließlich musste er sich jetzt mit einer Sith zu einer Sith begeben.

Bei den Göttern, wo bist Du hier nur reingeraten? Fragte sich der Agent im Stillen selbst.

Die Eingangshalle wurde in knappen 20 Metern höhe von einer Galerie umgeben, die zu weiteren Gemächern oder Bereichen der Akademie führten. Zwei Treppen führten in steilen Stufen nach oben und Grey nahm die linke der beiden. Um klar zu machen, dass er dir Sache zügigst hinter sich bringen wollte, nahm er je zwei Stufen auf einmal und kam oben leicht außer Atem an.

Verdammt, Du solltest mehr Sport treiben, alter Junge und das nicht nur in der Horizontalen.

Dann entdeckte sein geschultes Auge die erste zarte Blume in diesen kalten Hallen. Eine junge Frau, knappe 20 Standardjahre alt, wohl proportioniert, drahtig und eine Augenweide. Jeder halbwegs klar denkende Mann musste sich einfach nach diesem Mädchen umdrehen. So kam es dem jungen Sunnyboy sehr gelegen, dass die Quartiere von Darth Zhorrid genau in der entgegengesetzten Richtung von der Kleinen lagen. Zielstrebig ging in er forschen Schrittes auf das Mädchen zu. Sie stand mit dem Rücken zu ihr und während Grey sich eine gute Ausrede ausdachte, warum er ausgerechnet sie nach dem Weg fragen würde, hob er den Arm, um ihr auf die Schulter zu tippen.

Das war ein Fehler und das was als nächstes Geschah, blieb ihm nur halb in Erinnerung. Das erste was geschah, war ein ruckartiges, atemberaubend schnelles umdrehen der so zierlichen Person und während er schon das Aufzischen eines Lichtschwertes vernahm, bekam er einen heftigen Schlag eines unsichtbaren auf die Brust, was den jungen Mann gute 15 Schritt zurück schleuderte. Die Luft wurde ihm aus der Lunge gedrückt, als er mit dem Rücken zuerst aufschlug und noch gute drei Meter weiter rutschte. Nicht genug damit, dass ihm alle Rippen schmerzten, blickte er nun aus seiner rittlings liegenden Position in die gelbe Klinge eines Lichtschwertes. Er wusste nicht, wie sie es geschafft hatte, doch schien sie mit irrsinniger Geschwindigkeit einen Sprung auf ihn zu gemacht zu haben und hielt ihm nun ihr Doppelklingigiges Lichtschwert unter die Nase. Das Brummen des Schwertes war für ihn so laut, als wenn er neben einem Schildgenerator stehen würde und die Energie, die von der Klinge ausging, kribbelte bösartig auf der Haut in seinem Gesicht. Wage es nie wieder mich zu berühren, elender Wurm. Zischte das Mädchen, mit einer vor irrsinn verzogenen Grimasse. War sie vorher noch ein Juwel an Schönheit, so entstellte nun ihr Hass das so schöne Gesicht. Zur Beschwichtigung hielt Greyjoy seine Arm in einer ergebenden Position von seinem Körper gestreckt und blickte hilfesuchend zu Zaphija, die sich dieses Schauspiel bösartig lächelnd aus einiger Entfernung anschaute. Die junge Sith, die vor Greyjoy stand, bemerkte seinen Seitenblick und blickte kurz auf. Mit einem zischenden Ton, sagte sie zu Zaphija Passt auf Euer Spielzeug besser auf, sonst wird es zukünftig nicht mehr winseln können! Damit schien für die junge Frau die Geschichte erledigt zu sein. Sie deaktivierte Ihre Klinge und begab sich wieder zu ihren Gesprächspartnern.

Um ihn herum schien sonst keiner von diesem Zwischenfall Notiz genommen zu haben und er ließ resignierend den Kopf auf den Boden sinken. Er wusste nicht mehr, wieviele Augenblicke er dort liegen geblieben war, doch hörte er nach kurzer Zeit die amüsierte Stimme Zaphijas neben ihm. Wollen wir jetzt Eurem Darth einen Besuch abstatten, oder wollt ihr hier noch ewig ausruhen?

 

Das ist heute ein echt mieser Tag. Gab Grey mehr zu sich selbst gewandt als Antwort und raffte sich auf. Schön, dass es wenigstens Euch amüsiert hat, wie dieses verrückte Weib mir fast ein drittes Augenloch in die Stirn gebrannt hätte. Gab er bissig von sich.

Oh, glaubt mir, das wäre noch das harmloseste gewesen, was sie mit Euch hätte anstellen können. Gab sie in einem ebenso bösartig, wie auch amüsierten Tonfall wieder. Grey überzog eine Gänsehaut. Alle Irre hier. Völlig durchgeknallt. Dachte er bei sich selbst, hielt es aber für besser in diesem Irrenhaus nicht laut darüber zu sprechen. Er klopfte sich demonstrativ seinen Mantel aus, auch wenn es hier in der Akademie sicher alles außer Staub geben würde -was in Anbetracht des allgemein sandigen Planeten schon eine Kunst war.

 

 

Belsavis, Imperiale Orbitalstation, Abflughangar.... einige Tage zuvor.

 

Chrondor hockte sich ab und untersuchte die Stelle, an der er Snips zuletzt liegen gesehen hatte. Ihr VIP-Armband hielt er in der linken Hand und lies es Gedankenverloren in der Hand kreisen. Verdammt, alter Mann, wie konntest Du das nur zulassen. Ihr Duft hing ihm noch immer in der Nase, ihre wärme an seiner Schulter, ihre kühlen Finger an seinem Handgelenk. Er versuchte sich zu erinnern, wie der Kampf stattgefunden hatte und sah vor seinem inneren Auge, wie sie zu Boden gestreckt wurde. Sah die Position des Schützen, der ihn von hinten erwischte. Es war nun 18 Stunden her und der Abflughangar war weitestgehend gereinigt worden. Ein paar schwarze Schmauchspuren zeugten noch vom Blasterfeuer. Dann hörte er ein Geräusch, dass ihn irritierte. Es war etwas, dass nicht mechanisch klang. Viel mehr klang es wie ... wie ein Tier. Ein Glucksen und Kratzen und der alte Mann erhob sich. Angestrengt lauschte er und versuchte die einzelnen Geräusche der Elektronik, Maschinen und anderen im Hangar klingenden Geräusche geistig auszublenden. Dann hörte er das Geräusch wieder und er machte vorsichtig einen Schritt in die Richtung, aus der er dieses Geräusch vermeintlich war nahm.

Da war es wieder. Es kam aus Richtung einiger Kisten, die an der Hangarwand standen. Er ging langsamen Schrittes auf die einzelnen Boxen zu. Ja, da war es. Leise aber ständig wiederkehrend. Es kam aus einer Lücke zwischen den Kisten und so nahm er vorsichtig eine Kiste nach der anderen vom Stapel um sie daneben zu stellen. Nach ein paar Boxen sah er die Quelle, den Ursprung dieser Geräusche und wich im ersten Moment einen Schritt zurück.

Es war ein Rakling. Eines jener Biester, die vor einigen Standardwochen auf Tattoine für Chaos sorgten und noch heute !!!!PLANETENNAME!!!!! zu einem Problemplaneten machten. Dann erkannte er den Kleinen wieder. Es war der selbe Rakling, den sein blauer Schatten groß gezogen und abgerichtet hatte. Aus irgendeinem Grund war dieser hier nicht mehr ansteckend. Zumindest erwähnte Snips nicht, dass sie noch immer Probleme mit der Seuche gehabt hätte. Eines ihrer Crewmitglieder hatte etwas entdeckt, einen Impfstoff oder ähnliches, was diesen kleinen Racker nicht mehr ansteckend zu machen schien.

So wie Chrondor den Kleinen erkannte, schien auch das Wesen vor ihm den blauen Mann wieder zu erkennen. Der Kopfgeldjäger ging in die Hocke und kam dem kleinen Tierchen wieder etwas näher. Na Kleiner, was ist denn mit Dir los? Fragte er den Rakling, ohne mit einer Antwort zu rechnen und irgendwie auch, um sich selbst etwas Ruhe einzureden. Dann sah er das Problem. Abgsehen davon, dass der Kleine völlig verängstigt war, schien ihn wohl eine Blastersalve auf Höhe dessen erwischt zu haben, was man wohl bei dem kleinen Tier als Hüfte bezeichnen konnte. Wenn Du mich lässt, helf ich Dir, Kleiner. Aber Du musst mich Dich auf mein Schiff bringen lassen. Millystras Schiff war auf ähnliche Art verschwunden, wie die Agentin selbst. Aufzeichnungen zufolge, wurde es von einer Entermannschaft gekapert. Was auch immer hier vor sich ging, war eine ganz große Nummer. Wer auch immer dahinter steckte, hatte viele Credits fließen lassen.

Der Hühne von einem Chiss, beugte sich langsam über den Rakling und nahm das verletzte Tierchen vorsichtig auf den Arm. Ein heulender Klagelaut drang nur noch leise wimmernd an seine Ohren. Ist gut Kleiner, ich bring Dich auf mein Schiff und dann flicken wir Dich wieder zusammen. Mako hat da ein paar medizinische Tricks auf Lager, die sicher auch Dir helfen können. Sprach er beruhigend auf den kleinen Rakling ein und stellte verwundert fest, dass sich dieser trotz der üblen Verletzung ein wenig entspannen zu schien. Hoffentlich hatte Mako eine Idee, Snips würde es garnicht gefallen, wenn der Kleine hier in die ewigen Jagtgründe eingehen würde. Er aktivierte sein Komlink. Mako, bereite die Krankenstation vor. Ich bringe einen Gast mit.

 

Sicher Boss. Welche Art von Verletzungen? Habt Ihr Millysthra gefunden? Kam die Stimme seiner jungen Begleiterin über Funk zurück. Blasterverletzung. Nein, es ist ein kleiner Rakling. Frag nicht Mako, bereite einfach alles vor. Der Kleine muss überleben. Sagte er mit soviel Nachdruck in der Stimme, wie er ohne den Kleinen zu beunruhigen von sich geben konnte. Es muss ein komisches Bild abgegeben haben, als der hühnenhafte blaue Kopfgeldjäger, mit diesem winzigen Rakling im Arm zum Schiff kam. Gault verzog angewiedert das Gesicht, Torian musste sich ein Grinsen verkneifen und Mako hatte dieses "ist ja süüüüüß" Gesicht aufgelegt.

Sie brachten das kleine Tier auf die Krankenstation und Mako versuchte die Schussverletzung zu versorgen. Krankenstationen machten den alten Mann unruhig, doch hatte er keine Wahl. Er musste die gesamte Behandlung über dort bleiben, denn jeder Versuch seinerseits den kleinen Raum zu verlassen, wurde mit einem Quietschen und Heulen des kleinen Raklings quittiert. Tja Boss, ich glaube, ihr habt einen neuen Freund. Stichelte Mako ihn, nachdem sie dem verletzten Tier eine Nakose verabreicht hatte. Hmpf. Das hat mir gerade noch gefehlt. Sowie wir Snips wiedergefunden haben, wandert der Kleine wieder rüber auf ihre Phantom. Gab Chrondor ein wenig rauh zurück. Er wusste nicht was dieses kleine Tierchen von ihm wollte, aber ihm würde es fehlen noch so ein Ding an Bord zu haben. Nicht genug damit, dass er schon ein TaunTaun und einen Orosittich an Bord hatte, jetzt würde dieser Rakling wohl auch noch die nächsten Tage hier verbringen. Hoffentlich lies er den Vogel in Ruhe. Wenn das so weiter geht, streiche ich den Namen des Schiffes und schreib drüber "Galaktischer Zoo". Heute im Angebot "wer frisst wen". So vor sich hin grummelnd, verließ der Hühne die Krankenstation.

 

[...tbc]

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Irgendwo in der Galaxis, Hammerstation

 

Die Fähre landete ohne großes Aufsehen. Greyjoy und Zaphija standen Seite an Seite an der Heckrampe, die sogleich aufgehen würde um sie beide ein Exempel an den Bewohnern dieser Station statuieren zu lassen. Darth Malgus hatte sie beide beauftragt, dem Treiben auf dieser Station ein Ende zu setzen....endgültig.

Grey war angespannt, denn der Plan der ihn begleitenden Sith war weder subtil noch mit dem ihm lieber währenden Anteil an Heimlichkeit verbunden. Genau genommen war es nicht mal ein Plan, als vielmehr ein "ankommen und alles auslöschen" Vorhaben.

Dem Sunnyboy war das nicht geheuer. Er hatte gelernt, dass feindliche Einrichtungen heimlich zu infiltrieren und den Gegner leise und unauffällig zu eliminieren weit öfter zu einem Erfolg führte, als diese offene und direkte Art.

Aber nun gut, schlussendlich war es ihm gleich, Hauptsache sie würden ihre Mission abschließen können.

Der drahtige, blonde Agent mit dem Dreitagebart spürte die Vorfreude der neben ihm stehenden Sith. Diese kleine rothaarige Maraudeurin machte ihn nervös. Weniger weil er Angst hatte, Zaphija würde sie beide in den Untergang führen, als vielmehr wegen ihrer Art. Diese bissige, kleine Hexe in ihrer arroganten Art, hatte etwas an sich, was Grey noch nicht deuten konnte...zudem reizte ihn ihr Körper. Ihr schlanken, drahtigen Formen zeichneten sich unter ihren Sachen ab und ihre Oberweite war auch nicht zu verachten. Als sie ihn finster aber voller Vorfreude auf das gleich anstehende Gemetzel musterte, lächelte er sie schelmisch an und überlegte, was sie wohl unter dem Rock tragen würde.

Was starrt ihr mich denn so an, Miniagent? Gab sie bissig von sich und Greys Lächeln verwandelte sich in ein breites Grinsen, als er ihr antwortete.

Nichts weiter. Ich dachte nur gerade darüber nach, was ich für einen Spaß haben werde, Euch nach dem Gefecht mit Kolto eincremen zu können. Mit Genugtuung merkte er, wie er sie mit seinem anzüglichen Spruch reizte und sie gerade zu einer ihrer bissigen Antworten ansetzen wollte, als die Fähre aufsetze und der eigentliche Spaß beginnen sollte.....

 

Imperiale Raumstation, in der Nähe Dromund Kaas, Cantina, oberes Deck

 

Chrondor schaute sich in dem kleinen, separierten Bereich der Cantina um. >>Treffen Sie mich heute Abend in der Cantina, ich habe Informationen, die Ihnen bei ihrer Suche helfen wird. G.<<

Das war die Nachricht, die er vor nicht ganz 3 Stunden erhalten hatte. Die Nachricht kam über Holocom und doch konnte Mako keinen Absender ermitteln. Dem großen blauen Chiss war etwas unwohl obgleich er davon ausging, dass der Absender dieser Nachricht nicht so dumm wäre, ihn in dieser Cantina anzugreifen. War diese Raumstation nicht ohnehin schon ein sicherer Ort, so war es in diesem Bereich der Cantina nicht mal möglich eine gute Schlägerei anzufangen, ohne gleich vom Sicherheitsdienst abgeführt zu werden.

Er ließ seinen Blick langsam über die einzelnen Tische wandern, verblieb kurz bei dem jungen Mann an der Theke, nickte ihm kaum merklich zu und suchte weiter die Tische ab. Torian Candera, der junge Mann, der dem alten Kopfgeldjäger versuchte nachzueifern, hatte sich angeboten als sein Backup mitzukommen. Sollte dieser ominöse "G" doch eben jenen, dummen Fehler machen, so wollte Chrondor nicht ohne Rückendeckung hier sein.

Unweigerlich schweiften seine Gedanken zu Millysthra ab. Sie war bisher sein Schatten, sein Backup, seine Lebensversicherung und noch so viel mehr. Fast liebevoll umfasste er das kleine VIP Armband, was er ihr vor scheinbar so langer Zeit schenkte und welches sie bei eben jenem verhängnisvollen Ausflug auf der Belsavis Orbitalstation verloren hatte. Schmerzlich zog die Blasterwunde an seiner Schulter, die eigentlich schon längst verheilt war, ihn aber mit Phantomschmerzen regelmäßig an sein Versagen erinnerte. Wieder und wieder plagten ihn die albtraumhaften Bilder, wie sie stürzte, wie er sie verlor und wie eben jener Bastart ihm sagte, er würde Chrondor für irgendwas leiden lassen.

Wie konnten die beiden Chiss sich dazu hinreißen lassen, ihren Gefühlen in der Öffentlichkeit so freien Lauf zu lassen? Aber der Ausblick auf den Planeten vom Hangar aus, der Moment, das Gefühl sie in den Arm zu nehmen, eben jene Konstellation die sie beide hat vergessen lassen, wie sehr sie beide gejagt wurden, war zu mächtig. Chrondor wusste nicht viel über die Agentin, nur so viel, dass er sie wiederfinden würde und wenn er dafür das Zentrum des Universums sprengen müsste. Ihr Fehlen hinterließ eine Leere in ihm, die er nicht verstand und die er zu hassen begonnen hatte.

 

Mit einem leichten Kopfschütteln, vertrieb er die Gedanken und schaute sich weiter um. Außer Torian, dem Barkeeper, einigen Händlern, den Sicherheitstruppen und einer Rattataki war er hier oben allein. Somit schlenderte er zur Theke und bestellte ein corellianisches Ale beim Barkeeper. Lässig lehnte er sich an die Theke und begann mit dem schwersten Teil des heutigen Abends, dem warten. Mit Torian wechselte er kein Wort, schließlich wollten sie nicht mehr Aufmerksamkeit erregen, als nötig war.

Chrondor drehte sich gerade um und bestellte ein weiteres Ale, als er hinter sich eine Bewegung wahrnahm. Seine Muskeln spannten sich an und er rechnete jeden Augenblick damit, eine Vibroklinge im Kreuz zu spüren, doch es geschah nichts weiter, als dass sich die Rattataki, die er vorhin noch am Tisch sah, neben ihn an die Theke gesellte. Sie war hoch gewachsen und nur ein kleines Stück kleiner, wie der hünenhafte Chiss. Ihre schwarzen Tätowierungen zierten Ihren kahlen Schädel, zogen sich über das Gesicht und entlang ihres langen, schmalen Halses.

Sie trug ein eng anliegendes Kleid, welches jede ihrer weiblichen Formen mehr als nur hervorhob. Der Ausschnitt des aus halb durchsichtigen Stoff bestehenden Kleidungsstückes, war weit und tief geschnitten.

 

Ihr seit wirklich ein Leckerbissen, wenn man Euch gegenüber steht. Die Holoaufnahmen von Euch, werden Euch nicht gerecht. [/i] Hörte er eine säuselnde, weibliche Stimme und augenblicklich nahm er den betörenden Duft der Rattataki neben ihm wahr. Er zog die linke Augenbraue hoch, blickte zur Seite auf die hochgewachsene und durchtrainierte Frau und antwortete ihr.[/i] Und Ihr seid gleich ..... wer? Nicht, dass ich Euch Euer Kompliment nicht erwidern wollen würde, aber mich interessiert schon, wer mir Gegenübersteht.

 

Eher neben Euch, aber das ist Nebensache. Meine Name ist Gesstradia Vektis, aber Ihr dürft mich Gess nennen. Sagte sie in einem Tonfall, der ihrem Gespräch eher die Absicht einer Verführung gleich kam, denn einem geschäftlichen Interesse. Wäre da nicht die Kleinigkeit, dass sie ihn kannte und ihr Name mit eben jenem Buchstaben anfing, der die ominöse Nachricht signierte.

Ihm war nicht nach Spielchen und er drehte sich zu ihr. Gesstradia, ja? Und Ihr wollt? Gab er rauh zurück und löste damit einen gespielten, entsetzten Blick bei seiner Gegenüber aus. Na, na. Wer wird denn gleich so ruppig sein? Säuselte sie mit gespielter Entrüstung. Ich sagte, Ihr könnt mich Gess nennen und ich bin hier, weil Ihr etwas von mir wollt.Sagte sie mit ein wenig eindringlicher Stimme. Ihr sucht jemanden und ich könnte Euch Informationen geben, die Euch dabei helfen, eben jene Person zu finden.

Aber dieses Gespräch sollte nicht hier stattfinden. Sie schaute sich demonstrativ um und fuhr fort, zu viele fremde Ohren, wenn Ihr versteht, was ich meine.

Sie legte einen Finger auf seine Brust und lies ihn langsam nach unten streichen, als sie fortfuhr. Ich hörte, Ihr Chiss sollt gewisse ....Sie zögerte und lächelte lasziv anatomische Vorteile haben.Sie folgte mit ihrem Blick der Bewegung ihres Zeigefingers nach unten und sprach weiter Kommt in 20 Minuten zu Hanger 18. Dort liegt mein Schiff, die Flexa .... und wir werden unser Gespräch dort ....sie zögerte kurz ungestörter fortführen. Und wenn ihr kommt, seit nicht so verkrampft. Ich beiße nur auf Wunsch. Fügte sie verheißungsvoll hinzu.

Das reichte ihm. Er war nicht für Spielchen hier, griff mit einer schnellen Bewegung ihr Handgelenk und hielt es ein kleines Stück von sich weg. Finster schaute er die Rattataki an und sprach leise

Lasst diese Spielchen. Nennt Euren Preis, ich werde kommen und ihn begleichen. Sollte es jedoch eine Falle sein.... Er ließ die letzten Worte unausgesprochen. Zur Verdeutichung seiner Stimmung hielt er das Handgelenk der Rattataki noch immer fest und verstärkte sogar noch ein wenig den Griff, was jedoch zu einem anderen Ergebnis führte, als er beabsichtigte.... entgegen der Absicht, sie eher auf Distanz zu bringen, biß sie sich auf die Unterlippe und legte einen Blick auf, als wenn ihre sexuelle Erregung gerade exponentiell in die Höhe schoss.

Chrondor ließ halb erschrocken ihr Handgelenk los und die Rattataki lächelte ihn verzückt an. Ihr wisst es, wie man eine Frau verführt. Kommt einfach und wir diskutieren den Preis, wenn Ihr an Bord seit. Sie wandte sich lächelnd ab und lies den verdutzten Kopfgeldjäger an der Theke stehen. Gerade als sie ein paar Schritte weiter war, schaute sie noch einmal über ihre Schulter und sagte noch immer in einem eher sanften Tonfall Und lasst diese gepanzerte Sachen weg, ihr werdet sie nicht brauchen. Mit einem Zwinkern verließ sie mit dem Lift die Cantina und ließ ihn noch immer verwundert zurück.

 

Mir scheint, ihr wisst über Rattataki nicht bescheid? Hörte er Torians Stimme hinter ihm und er drehte sich mit einem fragenden Blick zu dem jungen Mann um.

Als sich Torian in seiner Vermutung bestätigt sah, führte er lachend weiter aus Rattataki verbinden Sex eher mit der härteren Gangart und Ihr habt Ihr gerade gezeigt, wie gut Ihr in ihr Beuteschema passt. Lachend ging der junge Mann in Richtung Lift. Kommt alter Mann, 20 Minuten sind nicht lang!

 

Hammer Station, Landedeck

 

Als sich die Rampe der Fähre öffnete, trat Zaphija ohne zu zögern nach draußen. Ihr Rock wehte in einem Luftzug der sie umspielte und sie strahlte eine Selbstsicherheit aus, als wenn sie der Imperator persönlich wäre. Grey aktivierte sein Blastergewehr und schlenderte gemach hinter ihr die Rampe runter. Unten angekommen, blickten sich die beiden um. Grey aktivierte eine kleine Karte und deutete, nachdem er sich orientiert hatte, in eine Richtung.

Kommt, Miniagent und seht zu, wie eine Sith diese Dinge regelt! Sagte sie in einem leicht überheblichen Tonfall und wandte sich in die gewiesene Richtung. Grey verdrehte nur die Augen und ging ihr langsam hinterher. Diese rothaarige Hexe, dachte er bei sich und wollte gerade eine bissige Erwiederung von sich geben, als der Wind erneut die Sith umspielte und sich unter dem Rock ihr fester Po abzeichnete. Verzückt über diesen Anblick legte er den Kopf leicht schief und malte sich aus, wie fest er wohl wirklich sein würde, als sie ihm zurief Anschauen, nicht anfassen, Miniagent!

Ertappt riss er sich aus den Gedanken, legte die Stirn in Falten und erwiederte Ich habe nur überlegt, wie ich die Koltodrohnen justiere. Und verfluchte sich selbst über diese dumme Erwiederung. Er hasste es, wenn sie seine Gedanken kannte und das ohne ihn dabei anzusehen. Verdammte, Hexe! Flüsterte er mehr in sich hinein, als es wirklich auszusrpechen und schüttelte lediglich den Kopf.

 

Die ersten Droiden auf ihrem Weg, fielen wie von selbst. Grey war überrascht über die Schnelligkeit, die die junge Frau demonstrierte. Sie aktivierte ihre beiden Lichtschwerter, die in einem leichten Winkel zur Seite von ihr weg zeigten und sprang in die Gruppe der Advozsec-Infanteriedroiden.

Während sie sich in der Mitte der Gruppe austobte und somit die gesamte Aufmerksamkeit der Droiden auf sich zog, konnte er sich heimlich hinter einem der größeren Entereinheit-Unterdrückungsdroiden, schleichen und durchtrennte mit seinem Vibromesser Hydraulik- und Elektronikleitungen. Noch bevor die Ansammlung wandelnden Altmetalls reagieren konnte, lagen die Maschinen in Einzelteilen zerlegt auf dem Boden.

Trotz aller Sprüche, die sie beide sich gaben, waren sie hier wie eine Einheit. Effektiv, sauber und schnell kämpften sie sich durch die Gruppen feindlicher Droiden. Wurde es vereinzelt etwas härter, aktivierte der blonde Saboteur ein paar Koltodrohnen, die sich sofort daran machten, offene Wunden zu versorgen.

Es war ein Gemetzel ohne Vergleich und die Berge an metallenem Droidenschrott wuchsen und wuchsen.

Und dann trafen sie auf die erste Spur, dass die Republik ihre dreckigen Finger im Spiel hatte: republikanische Droiden.

Es war nicht so, dass diese Droiden wirklich länger stehen blieben als ihre Advozsec-kameraden, aber der damit verbundene Hinweis, dass die Republik hier am Werk war, würde Darth Malgus sicher interessieren.

Andererseits mochte dies auch der Grund sein, warum Zaphija und er hier waren.

 

Auf einem Gang, der von Droiden nur so überfüllt war, zog Grey die Sithmaraudeurin in einen Seitenraum. Er merkte, wie sie ihn gerade wütend zusammenstauchen wollte, als er ihr mit einem Finger auf den Lippen signalisierte ihn erklären zu lassen. Er zog einen kleinen Holoprojektor raus und rief die Karte der Anlage auf.

Wir sind hier. Deutete er auf einen Punkt auf der Karte. Wenn wir hier lang gehen, werden wir schneller in der Nähe der Konsolen sein und ihrer Sicherheit die Möglichkeit nehmen uns in den Rücken zu fallen. Zaphija kniff die Augen zu zwei Schlitzen zusammen, fixierte den jungen Agenten und giftete ihn an Und wie glaubt Ihr, sollen wir da hin kommen? Zwischen diesem Raum und dem Gang ...Sie deutete auf seine Karte. Liegen ungefähr 50 Tonnen Gestein. Ich bin zwar gut, aber bevor ich mich durch diesen Felsen gearbeitet habe, sind die Truppen schon zehn mal hier.

 

Zaphija, so gut wie ihr ausseht, so hitzköpfig hastig seid ihr auch. Erneut wollte sie ihn bissig in seine Schranken verweisen, doch richtete er ihre Aufmerksamkeit auf eine Maschine hinter ihr.

 

Damit, meine Liebe... Er machte sich an dem Konfigurationspanel zu schaffen. Werden wir uns unseren Weg einfach frei räumen. Mit einem breiten Grinsen, drückte er demonstrativ den letzten Knopf und mit einem Getöse und Gerumpel aktivierte sich ein riesiger Bohrer auf der anderen Seite des Raumes.

Nach einem kurzen Augenblick, schimmerte Licht durch den neu erstellten Tunnel, was dazu führte, dass Zaphija den Saboteur überrascht anschaute.Beeindruckend.

Grey schnalzte einmal kurz mit der Zunge, aktivierte sein Blastergewehr und sagte. Ihr werdet sehen, ich stecke voller Überraschungen.... Damit ließ er sie stehen und ging vor ihr in den Tunnel.

 

Imperiale Station, Hangar 18, Standort des Jagtschiffes "Flexa"

 

Die Rattataki hatte nicht übertrieben. Es war ein schneidiges Schiff, dass musste Chrondor der Unbekannten zugestehen.

Misstrauisch ging er auf das Schiff zu, als sich wie von selbst die Luftschleuse vor ihm öffnete. Diese Einladung verstand er. Mit einem kleinen, aber selbstverständlichen Handgriff, entsicherte er seinen Blaster und bereitete den Körperschild vor. Er war zu lange in diesem Geschäft, um eine Falle nicht zu erkennen, wo sie offensichtlich war. Ich habe da ein ganz mieses Gefühl. Sagte er mehr zu sich selbst, als er die schmale Rampe empor ging.

 

Das Schiff war eines der Fury-Klasse. Wendig und doch dazu geeignet um ein paar härtere Einsätze zu fliegen. Der große Chiss betrat die Luftschleuse und dann das Schiffsinnere. Es war wärmer, wie er es auf seinem Schiff gewohnt war und in der Luft hing das Parfüm, welches ihm schon bei der ersten Begegnung mit der Rattataki in die Nase gekrochen war.

Er ging einen schmalen Gang entlang und betrat den zentralen Raum des Schiffes. Der Borddroide -ein gleiches Modell wie beim ihm an Bord- begrüßte ihn. Guten Tag, ich bin 8k-2v. Misstress Vektis erwartet Sie. Bitte folgen Sie dem Gang zu ihrer rechten. Es ist das zweite Quartier. Möchten Sie ein paar Erfrischungen? Eine Fußmassage?

 

Chrondor verdrehte die Augen. Irgendwie hatten diese Schiffsdroiden alle den selben Programmierfehler.

Er folgte der Wegbeschreibung und fand das gewiesene Quartier unverschlossen vor. Die Rattataki erwartete ihn bereits und hatte sie vorhin noch ein Gewand an, bei dem man nur erahnen konnte, was sich darunter befand, war das Kleidungsstück, was er nun an ihr sah nicht einmal mehr die Bezeichnung Kleidungsstück wert. Verwundert zog er die linke Augenbraue hoch, als ihn die verführerische Frau begrüßte.

Schade. War das erste, was er von ihr vernahm Ich dachte, ihr würdet meiner Empfehlung nachkommen und diese unbequemen, gepanzerten Klamotten weg lassen.

Habt Ihr Angst vor.... Sie machte mit beiden Händen eine auf sich deutende Geste einer unbewaffneten Frau wie mir? Sie lächelte ihn an. Ja. Vor dieser Frau sollte er Angst haben. Sie verbarg etwas, sie war gefährlich und hier stimmte etwas nicht, da war sich Chrondor mehr als sicher.

Dennoch musste er für die Informationen auf dieses Spiel anfänglich eingehen. Misstrauisch, aber zum Schein etwas gelockert, legte er den Mantel ab und legte den Blastergürtel auf einen Beistellschrank, der in der Nähe der Tür stand.

Noch bevor er sich umdrehte, wusste er, dass Gesstradia hinter ihm stand, denn ihr verführerischer Duft schien wie von selbst über seine Schulter in seine Nase zu steigen. Es war ein süßlicher, betörender Duft und umnebelte seine Sinne.

Langsam drehte er sich um und schaute überrascht, als sie ihm ein langstieliges Glas reichte zu dem sie selbst ein entsprechend gleiches Glas in ihrer anderen Hand hielt. Lasst uns auf unsere Geschäfts....beziehung anstoßen. Säuselte sie ihm zu und lies die beiden Gläser vorsichtig zusammenstoßen. Der Klang des Alderaanischen Kristallglases war hell und durchdringend.

Als sie ihr Glas hob und einen Schluck nahm, tat Chrondor es ihr gleich. Langsam hob er sein Glas, roch an der roten Flüssigkeit und erkannte den Sullustischen Wein. Mit höchster Wachsamkeit, musterte er die Rattataki, als er von dem Wein nippte. Ihr misstraut mir immernoch, dabei versuche ich die ganze Zeit, Euch eine beruhigende Umgebung zu vermitteln. Sagte die zeitlose Frau in einem enttäuschten Tonfall.

 

Verzeiht, Gesstradia..... Gess.Fügte er freundlicher hinzu. Aber ich bin zu lange in diesem Geschäft, als das ich nicht die notwendige Vorsicht walten lassen würde.

 

Meint Ihr nicht, dass ich Euch hier an Bord meines Schiffes schon längst hätte beseitigen können, wenn mir der Sinn danach gestanden hätte? Antwortete sie leicht amüsiert, auf seinen freundlichen Versuch, sich zu rechtfertigen.

Aber gut, lassen wir das und kommen zum geschäftlichen, vielleicht entspannt Ihr Euch dann ein wenig.

 

Ihr seid auf der Suche nach einer Chiss. Einer Imperialen Agentin, richtig? Der Tonfall ihrer Stimme verriet, dass es mehr eine Feststellung, denn eine ernst gemeinte Frage war. Was wollt ihr denn von ihr? Schuldet sie Euch etwas? Geld? Oder ist es lediglich ein Auftrag? Oder ist es etwas .... anderes? Fügte sie interessierter hinzu und trat dabei dicht an Chrondor heran. Ihr Duft benebelte ihn immer mehr und langsam verlor er sein Misstrauen. Was konnte ihm hier auch passieren? Diese wirklich verführerische Frau hätte ihn vorhin schon töten können. Außerdem war es hier ruhig und sicher, vermittelte ihm sein Gefühl.

Dann schüttelte er den Kopf. Irgendwas stimmte hier nicht und er schaute die Tätowierte Frau mit klarem Blick an.

Es ist etwas persönliches. Sagte er lediglich. Sagt mir Euren Preis und sagt, was ihr wisst. Danach....Er änderte seinen Tonfall und fügte freundlicher hinzu, können wir uns über die nicht geschäftliche Komponente des heutigen Abends unterhalten. Dabei trat er dicht an die Rattataki heran. Er würde die Informationen nehmen und hier schnellstmöglich verschwinden. Ihre Verführungskünste waren gut, ja fast zu gut aber er stand schon immer mehr auf blau, denn auf blass. Trotzdem stieg er auf dieses Spiel ein und schaute der Rattataki fest in die Augen.

Diese legte ihrerseits eine Hand auf seine Brust, die das einzige war, was sie beide nun noch trennte. Der blaue Kopfgeldjäger spürte die Wärme, die Gesstradia ausstrahlte, spürte ihre Nähe, wie sie sich aufreizend an ihn drückte, spürte ihren Atem, als sie seinem Gesicht näher kam, roch das Parfüm, was ihm die Sinne umnebelte und ihn förmlich willenlos machte und in ihm schrie all seine Erfahrung, all seine Professionalität, all das auf, was er sich in seinem Leben zu eigen gemacht hatte. Nein.... Millysthra.... brachte er über die Lippen, schüttelte den Kopf um ihn wieder klar zu kriegen und wollte sich gerade aus dieser Szenerie befreien, als der Blick der Rattataki sich änderte und sie leise ein Zu schade...hauchte. Dann spürte er die Klinge in seine Seite eindringen. Es war ein kurzer, stechender Schmerz, der sich sogleich zu einem brennen in der ganzen Seite mehrte.

 

Hammerstation, Expansionsausgrabung

 

Nachdem der große Bergbaubohrer sein Werk vollbracht hatte und eine Öffnung zu einem auf der anderen Seite liegenden Tunnel geschaffen hatte, war der Rest für die beiden Eindringlinge nur noch ein Kinderspiel.

Sie traten in den Versorgungstunnel und vollendeten ihr begonnenes Werk an den dortigen Arbeitern. Die Arbeiter waren weder für Zaphija noch für Grey eine wirkliche Herausforderung. Während die Sith die Arbeiter mit ihren Lichtschwertern meist in drei Teile riss, legte der Saboteur sein Blastergewehr an und erledigte die weglaufenden Advozsecs mit präzisen Kopfschüssen. Dank der Wärmeenergie der Blasterentladung, kauterisierten die Wunden augenblicklich und hinterließen lediglich ein paar rauchend, qualmende Löcher in den Schädeln der Toten Arbeiter.

Nach wenigen Minuten gingen die Beiden nebeneinander das letzte Stück des Tunnels entlang. Nach Grey's Karte, sollten sie in wenigen Augenblicken eine größere Höhle erreichen, von welcher sie in den weiteren Teil der Station kommen würden. Während Zaphija noch immer in einer Art Blutrausch war und freudig auf die nächsten Arbeiter wartete, fing Grey an, eine alte Corellianische Melodie zu pfeifen.

Was geht Euch nun schon wieder durch den Kopf, Miniagent? Welche Eurer Frauengeschichten muss ich mir nun gleich wieder anhören? Fragte die Sith ihn mit einem leicht gereiztem Unterton.

Ach kommt, so schlimm bin ich nun auch nicht. Sicher, die Frauen mögen mich, aber deswegen prahle ich ja nun nicht in regelmäßigen Abständen vor Euch mit meinen Erlebnissen.

Ihr müsst zugeben, trotz allem und trotz Eurer augenscheinlich geringschätzigen Meinung von mir, war ich Euch gegenüber immer.... naja meistens höflich und zuvorkommend. Erwiderte Grey in einem höflichen Tonfall. Aber wenn Ihr unbedingt wollt, erzähle ich Euch ein paar Geschichten nach unserem hiesigen Aufenthalt in der nächsten Cantina. Ihr.... ich .... ein paar Afterburner und.... Er ließ die letzten Worte unausgesprochen und lächelte sie vielversprechend an.

Sie wollte ihm gerade wieder eine Abfuhr erteilen, als beide schweres Grollen vor sich wahr nahmen.

Selbst die abgebrühte Sith hielt kurz inne und schien in die Ferne zu schauen.

Ich spüre etwas .... großes. Sagte sie und lies Grey damit genauso im unklaren, wie er ohne ihre Bemerkung gewesen wäre.

Während sie entschlossen weiter ging, begann der Saboteur damit, ein paar Granaten vorzubereiten und sich mehr in den Schatten zu halten. Die Anspannung der beiden war förmlich greifbar, als sie um die Ecke bogen und sahen, was diesen Lärm verursachte. Während die Beiden Eindringlinge dieses sechsbeinige Monstrum eines Bergbaudroiden musterten, knackte es über die Funkfrequenzen und Schlachtherr Kreshan versuchte seine Mannschaft mit einer propagandistischen Rede zu motivieren. Er schloss seine Rede mit den Worten >>...verdient sich die Advozsec-Hegemonie ihren Platz in der Galaxis!<< und wie von selbst schien dieser riesige Tunnelbaudroide vor ihnen sich auf die beiden zu fixieren.

Ihren Platz in der Galaxis, pah. Allerhöchstens als mahnendes Beispiel, sich dem Imperium nicht zu wiedersetzen! Sagte Grey missmutig und rief sich einen Bauplan des DN-314-Tunnelbauerdroiden auf. Baulaser, Bohrer und Unterstützungssonden. Las er vor und bereitete ein paar Koltosonden vor.

Auch nur Altmetall Sagte Zaphija und sprang mit einem wütenden Schrei auf die Maschine zu.

Der Kampf war heftig und beide mussten einiges einstecken. Trotz ihrer Machtbefähigung musste Zaphija ein paar Treffer des Tunnellasers heftigst parieren. Ihre Lichtschwerter zerschnitten Hydraulikleitungen und sorgten dafür, dass der Droide sich hauptsächlich auf sie konzentrierte.

Grey nutzte das, um ihm entgegen fliegenden Steinen mit einem Sprung hinter einem Geröllhaufen auszuweichen.

Eine Geröllexplosion schleuderte Zaphija ein paar Meter zurück und lies sie benommen liegen. Der Tunnelbaudroide machte gerade Anstalten, sich auf Zaphija zuzubewegen und sie mit einem seiner Tonnenschweren Beine zu zerquetschen, als Grey ein paar Granaten schmiss. Die Detonationen sorgten dafür, dass der Droide ins wanken kam und kurz davor stand zu kippen.

Der Saboteur aktivierte zwei seiner Drohnen und schickte diese zu der sich langsam aufrappelnden Sith. Ihre Wut und ihr Hass standen ihr ins Gesicht geschrieben und entfachten in ihr das Feuer der dunklen Seite der Macht.

Gerade als Grey noch einen Diagnosescan durchführte, wollte sie zu einem Machtsprung ansetzen, erstarrte jedoch in der Bewegung.

Der DN-314, mit einer Weile mehr als nur angeschlagen, rief mehrere Unterstützungsdrohnen zu Hilfe. Mittelgroße, fliegende Drohnen. Ausgerüstet mit verschiedenen Greifarmen und Werkzeugen, würden sie den beiden Humanoiden durchaus gefährlich werden.

Zaphija und Greyjoy wechselten einen Blick, eine stumme Absprache, etwas dass schon so oft geschehen ist, dass sie es beide nicht mehr für etwas besonderes hielten und doch effektiv funktionierte.

Dann began die zweite Runde des Kampfes. Zaphija sprang erneut auf den spinnenartigen Droiden zu, während Grey mit gezielten Schüssen eine Drohne nach der anderen zerlegte.

Funken sprühten, als die Maraudeurin ihre beiden Lichtschwerter im zentralen Kern DN-314 versenkte und Elektroden, Platinen und Leiterbahnen zerfetzte.

Indes war der drahtige Agent damit beschäftigt, Koltodrohnen zu starten, um die schwersten Verbrennungen sofort zu behandeln. Sie tanzten beide den Tanz der Zerstörung und vernichteten alles, was um sie herum schwebte, trudelte oder sich sonst wie bewegte.

Drei Minuten später war alles vorbei. Mit einem lauten Krachen, brach der Tunnelbaudroide zusammen. Die von dem Droiden geleiteten Sonden folgten einen Augenblick später seinem Beispiel....

Keuchend standen die beiden Rücken an Rücken vor den rauchenden Überresten des Droiden. Blut sickerte aus einigen Schnittwunden und Prellungen hatten sie beide ebenfalls davon getragen. Staubig und verschwitzt drehten sie sich zu einander und schauten sich an. Getrennt von einer unsichtbaren Barriere standen sie sich nun gegenüber, spürten den Atem des Anderen, schauten sich in die Augen. Es knisterte förmlich zwischen den Beiden und da war es wieder, dieses stumme Verständnis, dieses etwas, dass nur sie beide zu verstehen schienen. Kein dummes Grinsen des einen, keine Stichelei der anderen, sie standen beide hier, schauten sich in die Augen und spürten das Verlangen des Anderen. Nur wie so oft in diesem Universum, war es die falsche Zeit und der falsche Ort. Kommt, Miniagent, wir haben noch was zu erledigen. Brach Zaphija als erste das peinliche Schweigen, welches sie beide umgeben hatte. Ihr Blick und ihre Stimme waren freundlicher, fast liebevoller als Grey es je bei ihr erlebt hatte und doch blieb ihm nichts anderes übrig, als ihr hinterher zu schauen, als sie in Richtung Versorgungstunnel davon eilte.

 

Imperiale Station, Hangar 18, Standort des Jagtschiffes "Flexa"

 

Benommen versuchte er nach ihrer Hand zu schlagen, war aber zu benebelt um diesen Versuch ernsthaft auszuführen. Er torkelte rückwärts, stolperte fast über seine eigenen Beine, schüttelte den Kopf um den Nebel in seinem Verstand zu vertreiben und brachte ein ...was...?Über die Lippen.

 

Mein Auftraggeber sagte, dass Ihr auf Informationen aus seid und das -mein blauer Terentatek- habe ich mir zu Nutze gemacht. Kämpft nicht dagegen an. Das Parfüm, was ihr an mir wahrnehmt, ist darauf ausgelegt, den männlichen Verstand zu umnebeln und das Gift an der Klinge, wird Euch in wenigen Minuten den Rest geben. Führte sie ihr Handeln aus und kam mit der kurzen, beidseitig geschliffenen Klinge langsam auf ihn zu. Chrondor konnte nicht klar denken und doch fragte er sich, wo sie diese Klinge versteckt haben mochte.

Dann drang ihre nun fast bedauernd klingende Stimme weiter zu ihm vor. Zu schade. Beteuerte sie erneut. Es hätte vorher für Euch noch so ein netter Abend werden können. Fügte sie siegessicher hinzu. Ich soll Euch jedoch vor Eurem Tode, der nun unweigerlich folgen wird, noch etwas ausrichten. Dieses kleine, blaue Spielzeug eines Wurmtreibers, die ihr sucht, wird, wenn sie aus dem Carbonit aufgetaut ist, Sklavin eines Hutten werden. Und wenn sie Glück hat, wird sie zu Rancorfutter, bevor der fette Wurm sie für seine perversen Fantasien benutzt. Nun stand sie dicht vor dem blauen Chiss. Chrondor spürte das Gift in sich ausbreiten und er wusste, dass ihm nur wenige Minuten bleiben würden. Als sie Snips erwähnte, half ihm die Mischung aus Schmerz, Wut, Verzweiflung und Hass um den Nebel vor seinen Augen für einen Augenblick zu vertreiben.

Der Schlag, den er ausführte, sah sie nicht einmal kommen. Die Rückhand, die der Hühne der Rattataki quer durchs Gesicht verpasste, klatschte so laut, dass selbst der Schiffsdroide am anderen Ende des Schiffes ihn gehört haben musste. Der Schlag reichte aus, um die schlanke Frau rücklings über das Bett zu befördern. Sie .... ist .... kein... Spielzeug... Brachte er keuchend hervor und stellte sich zu seiner vollen Größe auf. Und .... ich .... presste er unter Anstrengung hervor, hasse Würmer! und rammte sich mit diesen Worten ein Hyperkampfstim ins Bein. Mit zwei Schritten hatte er die Distanz zwischen sich und der sich gerade aufraffenden Frau überbrückt. Blut ran ihr von einer aufgeplatzten Lippe doch war sie keineswegs betäubt oder hasserfüllt. Viel mehr erkannte Chrondor in ihren Augen pure Lust. Ich wusste, dass ihr mir Spaß bringt. Hauchte sie ihm triumphierend zu, als er nach ihr greifen wollte. Die Irritation, die sie bei ihm damit auslöste, wollte sie für einen erneuten Stich ausnutzen, doch war der Kopfgeldjäger zu alt für diese Spielchen und lies sich nicht mehr von der -in seinen Augen- gestörten Frau irritieren.

Mit der linken Hand griff er Gesstradias zum Angriff gestreckten Arm am Handgelenk und verdrehte es, bis sie die Klinge fallen ließ. Mit der rechten packte er unter dem Kinn ihren langen Hals und schob sie an der Wand hoch, bis sie hilflos vor ihm hing.

Ein lustvolles stöhnen entrang sich ihrem Mund und lenkte ihn damit einen Bruchteil eines Augenblicks ab. Lang genug, um ihm ihr Knie in die seitliche Stichwunde zu rammen.

Das was Chrondor in diesem Moment über die Lippen kam, war ebenfalls ein Stöhnen, doch hatte es weniger mit Lust zu tun.

Verdammte Psychopatin! Brachte er durch die zusammengepressten Zähne hervor und schleuderte sie auf den an der anderen Wand stehenden Beistellschrank. Krachend gab das Möbelstück nach und der durch das Gift wieder benebelt werdende Kopfgeldjäger setzte ihr nach. Doch auch der blass häutigen Frau, hatte dieser Angriff mehr abverlangt, als ihr Lustzentrum verarbeiten konnte. Sie versuchte sich an einem der Trümmerstücke des Schrankes festzuhalten und daran hoch zu ziehen. Gerade, als sie sich zur Hälfte hochgezogen hatte, packten sie die Hände des Chiss und sie wurde erneut quer durch den Raum katapultiert. Mit dumpfen krachen einiger ihrer Rippenknochen, wurde sie von der Wand gestoppt und kam polternd zu Boden. Urghs.... genug.... brachte sie röchelnd unter dem erneuten Griff des Hühnen hervor. Schön, dass wir uns da endlich einig sind, Miststück. Und nun sagt mir, wer Euch geschickt hat und was Ihr über Millysthra wisst. Die Zeit lief ihm davon. Schweiß perlte von seiner Stirn und das Gift in ihm begann langsam aber sicher in seine Gliedmaßen zu kriechen. Gesstradia kicherte wie eine Wahnsinnige. Ihr seid ein Idiot. Was macht dieses Miststück so wichtig für Euch, dass Ihr Euer Leben für sie riskiert?

 

Etwas, dass ihr Psychopatin nie erfahren werdet! Und nun redet! Zum Nachdruck verhärtete er seinen Griff um ihren Hals und Ihre Augen begannen zu flattern, als sie ihm röchelnd antwortete.

 

Schlachtherr Kreshan..... hat ....sie .... verkauft... Keuchte sie. Hammer .....station.....Brachte sie noch mit einem letzten Atemzug hervor, bevor sie bewusstlos wurde.

Chrondor atmete durch und lies sie fallen. Er würde sie leben lassen, warum wusste er auch nicht, aber sie jetzt zu töten, wäre kein Sieg, den er als Champion der großen Jagt als würdig erachtete.

Mühsam schleppte er sich zum nächten Com Terminal und aktivierte die Frequenz zur >Fatalis Fortuna<. Torian? Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, mich hier raus zu holen. Chrondor hustete. Das Miststück hat mir ordentlich zugesetzt und mir irgendwas verabreicht, was mich gleich verrecken lässt.

 

Torian ist mit Skadge schon beim Schiff und sie öffnen bereits die Luftschleuse. Es könnte gleich etwas laut werden. Vernahm er Makos Stimme. Die Explosion, die die Luftschleuse auf Skadge's Art öffnete, hörte er bereits nicht mehr.

 

 

 

[...tbc]

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Hammerstation, Sicherheitsflügel

 

>>Und darum müsst Ihr auf die Hammerstation und die Computer auf Informationen nach dem Handel durchsuchen. Chrondor Ende.<< Schloss die Nachricht, die den smarten Agenten gerade erreichte. Er verdrehte die Augen, als er zu Zaphija schaute. Eure Macht scheint sich manchmal einen Spaß mit uns zu erlauben, oder? Fragte er die Sith, die ihn fragend anschaute.

Die Wege der Macht sind manchmal etwas.... sagen wir verwirrend. Aber ich würde sagen, sie hat uns zur rechten Zeit an den rechten Ort gebracht. Na dann wollen wir mal dem Schlachtherr endlich einen Besuch abstatten. Sagte sie, wandte sich von Grey ab und sprang in den Raum mit den Sicherheitsterminals.

Er Atmete tief aus. Warum einfach, wenn es auch auf die harte Tour geht? Stellte er sich selbst die rhetorische Frage, aktivierte sein Blastergewehr und legte auf einen der drei Wachposten an. Die Zielerkennung eines seiner neuralen Implantate sprang an und identifizierte sein Ziel als Knochenflicker Gjonfs. Einem ausgebildeten Paramedic und einem Streiter Riflors. Man hatte ihm in der Galaxis auf verschiedenen Planten die Approbation aberkannt, weil er irgendwelche Experimente durchführte, die wohl den meisten Spezies zu wieder waren. Das wiederum machte diesen Hitzköpfigen Angriff zu einer eher dämlichen Idee, da Gjonfs angeblich in einer andere Liga, wie das junge Team spielte. Wie von einer miesen, inneren Ahnung geleitet, führte Grey einen Abgleich der anderen beiden Gegner in diesem Raum durch. Einem Droiden namens 2R-CH "Torch". Einem Kampfdroiden mit einem durchgebrannten Persönlichkeitschip. Sofern man von Gefühlen bei einem Droiden reden mochte, konnte man von Torch behaupten, "er liebe es, seine Gegner in Flammen aufgehen zu sehen". Er war in der Galaxis berüchtigt für seinen Sadismus und legte gerade auf Zaphija an, die mit ihren beiden Lichtschwertern auf den dritten Kämpfer im Bunde einschlug: Vorgan der Vulkan. Der Typ sah aus, als wenn er ein wandelnder Panzer wäre und er parierte Zaphijas Angriff mit einer erschreckenden Leichtigkeit, die Greyjoy in seiner Annahme bestätigte, dass es eher eine miese Idee war, hier unvorbereitet rein zu stürmen. Die drei Streiter Riflors konzentrierten sich auf Zaphija und setzten der kleinen Maraudeurin ordentlich zu. Torchs Flammenwerfer umgab sie erneut und Grey meinte zu sehen, dass es sie verdammt viel Energie kostete, diese Angriffe ohne Brandwunden abzuwehren.

Der Saboteur hielt sich im Hintergrund, gab ein paar gezielte Schüsse aus seinem Blastergewehr ab und sorgte mit Koltodrohnen immer wieder dafür, dass die Wunden Zaphijas nicht zu groß wurden. Er wusste, wenn sie fallen würde, wäre er nur noch ein Atemzug lang Teil der Geschichte.

Bedauerlicher Weise waren ihre Gegner zu einer ähnlichen Strategie gewechselt. Während Torch und Vorgan auf die kämpfende einprügelten, hielt sich Gjonfs im Hintergrund und versorgte seinerseits sein Team mit Koltodrohnen und -injektionen.

Damit war für den Agenten das nächste Ziel klar. Er jagte noch ein paar Koltodrohnen auf Zaphija, um sie weiterhin am Leben zu erhalten und verschwand hinter ein paar Kisten.

In einem kleinen Bogen umging er das Kampfgetümmel, um hinter Gjonfs wieder aufzutauchen. Sein Vibromesser blitzte im Feuergefecht kurz auf, bevor er mit einem sauberen Schnitt die Kehle des verrückten Paramedics von links nach rechts aufschnitt.

Röcheln und ein überraschter Blick aus den weit aufgerissenen Augen Gjonfs trafen den böse lächelnden Agenten, bevor der Blutverspritzende Wahnsinnige tot zusammen brach. Der Rest des Kampfes war nur noch eine Formsache. Trotz aller Gerüchte über die Streiter Riflors, bluteten diese auch nur normales Blut beziehungsweise normales Maschinenöl, als der wandelnde Schrotthaufen Torch in einer flammenden Explosion dem Maschinenschöpfer gegenüber trat. Vorgan selbst, starb nach einem kurzen Schlagabtausch mit der Kriegerin. Erst traf sie sein linkes Knie, was ihn stürzen lies und dann durchbohrte sie von oben seine Brust mit beiden Klingen.

Sein Blick war mindestens genauso überrascht, wie der Blick Gjonfs und Zaphijas böses Grinsen, stand dem verächtlichen Lächeln Grey's in nichts nach.

Erneut standen die Beiden in den rauchenden und diesmal auch blutenden Überresten ihrer Gegner. Das leise Summen der Lichtschwerter wurde nur kurzfristig vom Poltern des leblosen Körpers unterbrochen, als Vorgan von den Klingen nach hinten rutschte und mit ungläubig aufgerissenen Augen, tot zu Boden fiel.

Keuchend und außer Atem blickten sich die Beiden Überlebenden an. Da war es wieder, dieses stumme anschauen und in beider Blicke dieses unausgesprochene Verlangen, was schon seit einiger Zeit zwischen ihnen stand. Dann lachten sie beide der Erleichterung wegen, diesen Kampf überlebt zu haben und nickten sich anerkennend zu.

So, Miniagent, jetzt kommt Euer Part. Die Computerkonsolen hier sollten Zugriff auf die Informationen haben, die Ihr sucht. Wurde die Maraudeurin gleich wieder professionell. Dem Sunnyboy blieb nur noch ein Nicken übrig, bevor er sich an der Konsole zu schaffen machte.

Na dann schauen wir mal. Das war etwas, was er konnte. Computersysteme waren seine Welt und er lies die Finger über die Tastatur fliegen, als hätte er nie etwas anderes getan. Das war seine "Macht" und auch wenn er in einer Welt lebte, in der Sith und Jedi weit verbreitet waren, sind ihm die Binärcodes aus Nullen und Einsen schon immer lieber gewesen. Außerdem -dass wurde ihm jedes mal aufs neue Bewiesen- war Binärcode in allen Dingen einfacher, wie Menschen, andere Spezies oder Frauen. Oh, das ist interessant..... hmmm .... hier haben wir es. Ein Transfer eines Carbonitcontainers.... der Transfer wurde von einem Mandalorianer namens Mavrix Vrad durchgeführt.... ah, hier haben wir auch die Hyperraumkoordinaten der Passage.

Ich denke, dass wird den großen blauen interessieren. Grey machte eine Kopie von den Daten und steckte sich den Chip in die Tasche. Er wollte das Terminal gerade wieder deaktivieren, als er über ein paar Datenströme stieß. Oh.... das könnte interessant werden. Murmelte er vor sich hin, rief einen Holostream auf und deutete darauf. Die Techniker arbeiten gerade an den Energiezuleitungen für die Superwaffe. Abschalten oder sprengen? Fragte er Zaphija, wusste die Antwort jedoch noch bevor er hochschaute. Während er den entsprechenden Befehl eintippte, blickte er zu der jungen Frau auf, die ihrerseits lediglich den Kopf leicht zur Seite legte und ihn mit diesem alles sagenden Blick musterte. Sie wollte ihn gerade fragen, ob er diese Frage wirklich ernst meinte, als er lächelnd den Bestätigungsknopf für die Überladung und damit verbundenen Sprengung drückte. Böse lächelnd zog sie anstatt ihre Frage zu stellen lediglich anerkennend die linke Augenbraue hoch.

Grey zwinkerte ihr zu, legte das Blastergewehr lässig über die rechte Schulter und stiefelte selbstzufrieden grinsend über ihre unausgesprochene Anerkennung in Richtung Versorgungsgang. Im Hintergrund sah man auf den Monitoren des Sicherheitsterminals die Explosionen und die brennenden Techniker.

Dadurch, dass sie die Energieleitungen überladen hatten, war der nun vor ihnen liegende Weg etwas ruhiger. Die meisten ihrer Gegner waren dazu abberufen worden, den sterbenden Technikern zu helfen und die aufgetretenen Schäden zu reparieren. Die wenigen Droiden und Advozsectruppen, die ihnen beiden noch Wiederstand leisteten, waren schnell beseitigt. Greyjoy scherzte gerade, als sie um eine Ecke bogen und einen Wartungsgang innerhalb einer Art von Abschusskanal betraten. Der tunnelartige Kanal war in Höhe und Breite von beeindruckenden Ausmaßen. Beide staunten nicht schlecht, als ein ohrenbetäubender Lärm einsetzte und ein riesiger Meteor an ihnen durch den Abschusskanal hinauskatapultiert wurde. Was bei der Macht.... Fragte Zaphija und Grey kniff finster die Augen zusammen. Er tippte ihr gegen den Arm und deutete den langen Kanal hinab. Am Ende der Abschussvorrichtung flimmerte ein Energiefeld, welches Sauerstoff und Wärme innerhalb der Station davon abhielt sich hinaus ins All zu verflüchtigen. Was der Saboteur jedoch eigentlich meinte, war der sich in einigen tausend Klicks entfernt abzeichnende Planet, auf welchen das Geschoss in sich unaufhaltsamen Bahnen zubewegte.

Auch wenn sie beide einem guten Gefecht nicht abgeneigt waren und in ihrer Laufbahn mehr als eine ethisch fragwürdige Entscheidung getroffen hatten, waren sie über diese Massenvernichtungswaffe schockiert.

Sie wussten beide, dass ihre Entscheidungen durchaus unschuldigen Wesen das Leben gekostet hatte, aber es waren Einzelopfer oder notwendige Opfer, um ihren Auftrag erfüllen zu können. Aber sie würden nie Millionen von Zivilisten nur für eine fragwürde Rebellion wie die der Advozsec töten.

So oder so musste das ein Ende haben.

Zwischen den Abschüssen baute sich eine Energiebrücke zu beiden Seiten des Abschusskanals auf, um Wartungspersonal und -droiden die Möglichkeit zu geben, auf die andere Seite zu wechseln. Es war komfortabel und so wie es schien, würde ein alternativer Weg durch die Station länger dauern, als sie beide hier verbleiben wollten. Sicher, wenn man sich nicht etwas beeilte, würde man nach kurzer Zeit ins Leere treten... hätte damit aber einen Freiflug zum nächsten Planeten.

Sie entschieden sich dazu, die Brücke zu nehmen. Sie wollten gerade den Gang weiter zum Brückenpunkt gehen, als die Sith den Agenten auf die beiden Automatikgeschütze hinwies, die drohend den Übergang bewachten.

Wer immer sich diese Station ausgedacht hatte, war entweder paranoid oder verrückt. Zwei Geschütze, dieser Machart hier aufzubauen, war eine sehr drastische Maßnahme. Ich werde versuchen dem hinteren Geschütz kurzzeitig klar zu machen, dass es sich nicht um einen Angriff handeln wird. Funktioniert das, können wir die Geschütze einzeln, der Reihe nach zerlegen. Dann begann er auch schon, sich in das positronische Gehirn des Geschützes zu hacken. Ach, bevor ich es vergesse. Vermeidet ein Angriff auf das hintere Geschütz, solange wie möglich. Ein Angriff führt dazu, dass selbst das dümmste Droidenhirn meinen kleinen Trick erkennt....und wir wollen doch vermeiden, dass beide Kanonen gleichzeitig auf uns schießen. Gab er Zaphija noch auf den Weg, als sie sich schon in einem Angriffssprung auf das erste Geschütz befand. Funken sprühten und Energiegeschosse schlugen um ihn herum ein. Ein Schuss des Geschützes durchlöcherte seinen Mantel auf Höhe der Knie und er fluchte, während er hinter ein paar Kisten in Deckung ging.

Schauen wir mal, wie der drecks Kanone dieses kleine Spielzeug gefallen wird und er entsicherte einen seiner Termaldetonatoren.

Als seine Begleiterin von einem der Schüsse ein paar Schritt zurück geworfen wurde, holte er zum Wurf aus.

Während die Sithkriegerin sich wieder aufraffte, traf die Granate das erste Geschütz und zerfetzte ein paar der Energieleitungen.

Der Rest war Zaphijas Arbeit. Ihre Lichtschwerter zerlegten das erste Geschütz systematisch und ließen lediglich einen Haufen Schrott zurück. Auch ihre Kleidung war bereits von den verschiedenen Gefechten mitgenommen und sie blutete wie Grey aus einigen Wunden. Das Kolto, was der Agent im Einsatz hatte, half zwar die Beiden am Leben zu halten, schaffte es aber nicht, alle Wunden zu heilen.

Der Kampf war hart aber kürzer, wie sie beide gedacht hatten. Ein weiteres Loch im Mantel und einige Augenblicke später, lagen zwei rauchende Schrotthaufen dort, wo eben zuvor die Geschütze bedrohlich den Übergang bewachten.

Die Kämpfe zeichneten das Team und beide lehnten sich an die Wand, rutschten erschöpft an ihr runter, bis sie in der Hocke, angelehnt saßen.

Greyjoy holte eine Feldflasche Wasser raus, nahm einen Schluck und reichte die Flasche seiner Begleitung. Ist zwar kein Schluck, wie ich ihn sonst beim ersten Date anbiete, aber ich hoffe er erfrischt Euch trotzdem. Gab er erschöpft grinsend von sich. Schmunzelnd schaute die Frau auf die beiden qualmenden Trümmerhaufen und erwiderte freundlicher, wie Grey es erwartet hatte: Also Miniagent, wenn so Eure Dates ablaufen, könnte aus uns beiden doch noch fast was werden. Sie lächelte vor sich hin und der Agent versuchte seine Chance wahr zu nehmen. Ich kann Euch nicht versprechen, dass immer solche Kanonen dabei sein werden, aber wir können hiernach mal schauen, ob wir Abends was trinken gehen? Formulierte er sein Angebot möglichst unverfänglich.

Müde drehte sie den Kopf nach links, um ihn anzuschauen. Aus ihrem lächeln wurde ein breites Grinsen und sie schnellte aus der Hocke hoch. Zielstrebig ging sie auf die Energiebrücke zu. Ihr glaubt einem lächelnden Rock doch alles! Rief sie ihm fröhlich neckend zu. Im Leben nicht, Kleiner! Fügte sie ein wenig bissiger hinzu und sprintete über die sich gerade materialisierte Brücke.

Verärgert darüber, dass er ihr auf den Leim gegangen ist, schloss Grey kurz die Augen, tippte dreimal mit dem Hinterkopf gegen die Wand und fluchte leise in sich hinein. Kleines Biest! Dann atmete er tief aus, schnellte ebenfalls aus der Hocke hoch und rannte hinter ihr über die Brücke.

Das letzte Stück zu Schlachtherr Kreshan war eine Sache von wenigen Minuten. Zaphijas Lichtschwerter zerlegten elektronische Bauteile feindlicher Droiden, noch bevor deren positronischen Gehirne realisierten, was sie traf und Grey zerlegte jeden Advozseianer, der den Beiden in die Quere kam.

Vor der letzten Ecke, aktivierte Greyjoy noch einmal die holographische Projektion, rief eine Karte von dieser Ebene auf und öffnete ein Dossier über Kreshan, welches er vom Imperialen Geheimdienst abgerufen hat.

So. Gleich um die Ecke scheint Kreshan zu sein. Er hat sich wohl vorgenommen uns beide persönlich aufzuhalten. Ich denke, dass ist der verzweifelte Versuch das unabwendbare verhindern zu wollen. Grey lächelte finster und Zaphija nickte ihm mit eben dieser gleichen Vorfreude zu. Kommt, Miniagent... wir haben noch eine Verabredung mit einem toten Schlachtherren. Lachte Sie und rannte mit gezückten Lichtschwertern um die Ecke. Er machte sich schon keinen Kopf mehr darum, ob eine heimlichere Aktion nicht eher zum Ziel geführt hätte. Die letzten Stunden hatte ihm gezeigt, dass es an ihrer Seite lediglich einen Weg gab: Den direkten.

Er schaltete beide Hologramme ab und rannte ihr hinterher. Schon an der Ecke, hörte er den Kampfeslärm und bereitete sich darauf vor, in das Gefecht mit ein paar Granaten einzugreifen. Was er jedoch sah, überraschte ihn... und das nicht positiv. Zaphija war in Bedrängnis geraten. Kreshan war gerade dabei sie mit einer Automatiksalbe zu beschießen und ihre Paraden wirkten angestrengt. Schweiß perlte ihr von der Stirn und ein paar Streifschüsse hatten offene Wunden hinterlassen und zu allem Überfluss hatte Kreshan gerade noch ein paar Verstärkungstruppen angefordert, die sich sogleich auf Grey stürzten.

Scheiß Tag.... fluchte der smarte Agent und eröffnete das Feuer. Mit einem Hechtspung, rettet er sich vor den gezielten Schlägen der drei Advozsecs, die mit Vibroklingen auf ihn einprügeln wollten.

Durch seine Rolle hinter einen Wandvorsprung und ein paar ungezielten Schüssen in ihre Richtung, überlegten die Advozsecs, ob sie ihn weiter angreifen oder doch lieber mit ihrem Boss auf die angeschlagene Sithkriegerin einschlagen sollten. Diesen Bruchteil eines Augenblicks nutzte er, um Zaphija mit einem Diagnosescan und ein paar Koltosonden zu stärken. Das durch die Sonden aufgetragene Kolto erzielte fast augenblicklich die gewünschte Wirkung und die drahtige Kriegerin schöpfte neue Energie. Die Kombination aus Kolto und ihrer aus Hass und Wut gewonnene Kraft versetzten ihr einen förmlichen Energieschub und sie trieb ihren Angreifer Schritt für Schritt zurück.

Um Grey herum schlugen nun ein paar Granaten ein und splitter schossen durch die Überreste seines Mantels. Als er an sich herunter blickte, seufzte er kurz auf. Verdammt.... der war teuer...und verabschiedete sich schon innerlich von seinem liebgewonnen Sicherheitsmantel. Zaphija begann das Gefecht zu dominieren. Durch die Heilung, die Grey ihr immer wieder mit kurzen Koltoschüben zukommen ließ, konnte sie sich ihrem Hass ganz hingeben. Ihr eigentlich bezauberndes Gesicht, verwandelte sich in eine hasserfüllte Fratze und Grey fühlte sich an sein Erlebnis in der Akademie erinnert.

Dennoch war sie seine Lebensversicherung in diesem Gefecht. Sollte sie hier den Staub küssen, würde es nicht lange dauern, bis er daneben lag. Das Gefecht forderte beiden alles ab. Grey versorgte sie mit dem überlebenswichtigen Kolto und versuchte sich gegen die anstürmende Verstärkung zu verteidigen, während die Kriegerin nach und nach ihr Opfer in die Defensive trieb. Schwerthieb um Schwerthieb trieb Kreshan zurück. Hinter Zaphija zerplatzte der Schädel eines sich zu ihr wendenden Advoszecs und Grey nickte ihr kurz zu.

Es dauerte nicht lange, als sie sich revangierte und ein paar Angreifer die dem blonden Sunnyboy zusetzten mit einer gekonnten Attacke in zwei Hälften teilte.

In Kreshans Augen stieg die Verzweiflung, als er erkannte, dass er und damit seine sinnlose Sympathie Rebellion scheitern würde. In seiner Verzweiflung versuchte er sich noch ein letztes mal im Kampf aufzubäumen, bevor Zaphija ihn mit ihren beiden Lichtschwertern durchbohrte und der letzte Advoszec durch einen Schuss des Agenten rücklings in den Abschusskanal der Kometenwaffe befördert wurde. Kreshan stand noch einen Augenblick mit weit aufgerissenen Augen, bevor er in sich zusammen sackte. In seinem Sturz griff er noch einmal nach eine der Lichtschwertklingen, um sich festhalten zu wollen was darin endete, dass seine Finger neben ihm auf dem Boden aufschlugen, als er sein Leben aushauchte.

Blut-, Schweiß- und Koltoverschmiert lehnten sich die Beiden überlebenden an die Computerkonsole.

Das Gesicht der Kriegerin schien wieder ihre alte Schönheit zurückerlangt zu haben und Grey hatte für heute die Schnauze voll.

Kommt, Miniagent. Sprengt diesen Drecksklumpen endlich in die Luft und lasst uns von hier verschwinden. Mir reicht es für heute. Sprach sie seine Gedanken aus. Er nickte lediglich und wandte sich der Computerkonsole zu. Die Codierungen waren einfach zu umgehen. Grey hatte schon schwierigere Konsolen geknackt und so dauerte es nicht lange, dass eine Computerstimme durch die Gänge hallte und zur Evakuierung riet, da waren die Beiden schon auf dem Weg zu ihrer Fähre.

Kurz bevor sie abhoben, schaute Grey zu Zaphija und fragte sie in einem halb ernsten Tonfall: Was meint Ihr, ob Malgus mir meinen Mantel bezahlen wird??? .......

 

 

Fatalis Fortuna, angedockt an der Imperialen Raumstation, Holoterminal

 

...und damit ist Kreshan nun Geschichte. Malgus zeigte sich nicht gerade großzügig für unsere Arbeit, aber zumindest haben wir ein paar Informationen über Myllisthra. Zaphija und ich machen uns jetzt auf den Weg, um diesen Mandalorianern auf den Zahn zu fühlen. Ich melde mich, wenn ich von dort weitere Informationen habe. Schloss das Hologramm von Greyjoy seinen Bericht und Chrondor nickte nur.

Danke, wir treffen uns dann auf Nar Shaddaar, um unser Vorgehen weiter abzustimmen. Chrondor out! Sagte der Kopfgeldjäger mit verbissener Miene, überwies noch ein paar tausend Credits und schloss den Kanal.

Das waren weniger Informationen, wie erwartet. Schweigend ging er zurück ins Cockpit. Er hatte noch ein paar Kontakte auf Nar Shaddaar und würde diese nun befragen. Langsam tippte er die Koordinaten für den Planeten ein und aktivierte den Hyperraumantrieb. Als er in die sich zu langen Linien verwischenden Sterne schaute, schweiften seine Gedanken ab zu der Frau, die er suchte und die Leere in seiner Brust begann wieder zu schmerzen......

 

 

 

[tbc...]

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