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Neue Wege


Caphalorn

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- Akt 1 „Prolog“ –

 

 

Da saß Ju’rik nun in der Cantina der republikanischen Flotte und wartete auf seine Fähre nach Coruscant. So langsam tat auch der Alkohol seine Pflicht und man merkte ihm inzwischen nicht mehr so deutlich an, dass er sich in ziviler Kleidung unwohl fühlte und sich etwas linkisch bewegte. Etwas, dass so gar nicht zu dem austrainierten Körper mit dem glatt rasierten Kopf und dem ebenso akkurat rasierten aber vernarbten Gesicht passte, ein Andenken an ein kleines Feuergefecht auf Nar Shaddaa.

 

Er schwankte nun bereits im Sitzen. Ju’rik war Alkohol nicht gewohnt und deshalb konnte er die Wirkung dieser Droge auf seinen Körper nicht einschätzen. Sein Geist aber blieb bemerkenswert klar – wie bei so vielen Menschen die tranken um zu vergessen. Auch Ju’rik wollte vergessen, er wollte vergessen, dass er, gerade einundzwanzig Jahre alt, bis gestern noch ein erfolgreicher Sergeant der republikanischen Armee gewesen war, dass er, der alle Ausbildungen, die die republikanische Armee einem Infanteristen zu bieten hatte, mit Bravour absolviert hatte und zuletzt auf Ord Mantell in einer Sondereinheit, einem Kommando-Trupp, diente, kein Soldat mehr war, keine Karriere mehr vor sich hatte, er nicht mehr, wie versprochen, Offizier werden konnte. Das seine Verdienste nichts mehr wert waren.

 

Die letzten Worte als Soldat klangen noch in seinen Ohren:

 

„…somit kommt das Militärgericht Ord Mantell, unter Vorsitz von General Garza, zu dem Schluss das sich Sergeant Ju’rik Prescott eines schweren Dienstvergehens schuldig gemacht hat. Nur seinen bisherigen tadellosen Beurteilungen in den Streitkräften der Republik und in Gedenken an seine im Kampf gefallenen Eltern und unter Berücksichtigung seiner unbestrittenen persönlichen Tapferkeit wird von einer Haftstrafe abgesehen.“

 

„Dieses Gericht erkennt Sergeant Ju’rik Prescott seinen Dienstgrad als Sergeant ab…….“

 

In diesem Augenblick trat ein einfacher Soldat vor und riss Ju’rik, nach einem Nicken von General Garza, die Sergeantenstreifen von den Schultern.

„…..und widerruft rückwirkend sämtliche Pensionsansprüche von Soldat Ju’rik Prescott.“ „Seine persönlichen Verdienstmedallien und Tapferkeitsauszeichnungen, sowie die damit verbundenen Rentenzahlungen und Einmalzahlungen sind von dieser Entscheidung ausgeschlossen.

 

„Ju’rik Prescott: Hiermit entlasse ich, General Garza, derzeitig ranghöchster Offizier der republikanischen Armee auf Ord Mantell, Sie unehrenhaft aus der Armee der Republik.“ „Ein Widerspruch gegen diese Entscheidung ist auf Grund der Verordnung 45-Delta-22 Strich b nicht zulässig.“

 

„Sie haben 24 Stunden Zeit alle Waffen und Ausrüstungsgegenstände im Stützpunkt abzugeben und sich für ein ziviles Leben auszustatten.“ „Ob Sie Ord Mantell verlassen wollen, ist Ihre Entscheidung, die Mittel für den Transport müssen Sie selbst aufbringen, egal wohin.“

„Die Sitzung ist geschlossen!“

 

Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen verlies die Generalin den Saal, einzig bei Captain Aric Jorgan konnte Ju’rik einen Anflug von Mitleid in den Augen erkennen, aber auch er verlies, ohne ein weiteres Wort an Ju’rik zu richten, den Saal, schließlich hatte Aric Jorgan, bis gestern noch „Leutnant Jorgan“, von seinem Fall und dem Verrat das Chaos-Trupps profitiert.

 

Der weitere Ablauf war schnell und effizient erledigt. Seine Ausrüstung war „versandfertig“ verstaut, die dazugehörigen Materiallisten gepflegt, wie man es nicht anders bei einem Mitglied einer Kommandoeinheit, die ständig von einen auf den anderen Augenblick verlegt werden konnten, erwarten durfte.

 

Danach wurde er zum Tor geführt und er war kein Soldat mehr, er war ein Zivilist und vor allem, er war allein.

 

Der Weg zum Raumhafen war kurz, das Warten in der Schlange für Zivilisten dafür lang und ungewohnt.

 

Innerhalb von 24 Stunden stand sein Leben auf dem Kopf, nein – sein Leben lag in Trümmern zu seinen Füßen. Eben noch auf dem besten Wege Offizier und Kommandeur zu werden, jetzt ein Zivilist, allein in der Welt, ohne ihm bekannte Familie und Strukturen – nein es war noch grausamer, seine Familie, die Armee, hatte ihn verstoßen. Und das Ganze nur, weil ein völlig durchgedrehter Commander Tavus meinte, dass er mit seiner Truppe an der Seite des Imperiums mehr Anerkennung und Ruhm finden würde.

 

Mit diesen dunklen, grimmigen Gedanken fand sich Ju’rik auf der republikanischen Flotte wieder, den einzigen Bereich den er betreten durfte, wie jeder andere Zivilist auch, war die Cantina und die Fährenrampe, in seinem Fall nach Coruscant, und da die Fähre nach „Tripple-Zero“ erst in einigen Stunden ablegen würde, hatte er sich in der Cantina eingerichtet, an einem leeren Tisch, der auf der einen Seite von einem Tisch voller Jedi und auf der anderen Seite durch einen weiteren Tisch begrenzt war, der durch drei zwielichtige Gestalten besetzt war. Schmuggler, wie er schnell heraus hörte. Ju’rik verfügte schon immer über ein ausgezeichnetes Gehör.

„Was tun?“ Fragte sich Ju’rik, nachdem er Platz genommen hatte. „Was fange ich mit meinem Leben nun an?“ „Ich habe nichts anderes gelernt als zu kämpfen, zu töten, mit Waffen umzugehen!“

„Vielleicht kann ich im Outer Rim oder im Huttenraum als Söldner anheuern?“

 

Noch während er diesen Gedanken nachhing, war ihm klar, dass er das nie machen würde – Ju’rik war zwar kein Kind von Traurigkeit, aber ein Söldner – nein das war er auch nicht und das würde er auch nie sein.

 

Er bemerkte die verstohlenen Blicke nicht, die die Jedi vom Nachbartisch immer wieder den Schmugglern zuwarfen, im übrigen wurde er vom Cantina-Droiden abgelenkt, der ihm den ersten „Gin-Tonic – doppelt Gin“ brachte. Und gerade, als er seinen ersten Schluck nehmen wollte begann der Kampf, denn die Schmuggler haben natürlich bemerkt, dass sie die Aufmerksamkeit der Jedi erregt hatten.

 

Bei Ju’rik lief alles völlig automatisiert ab, wie er es gelernt und im Kampf immer wieder angewendet hatte, aus dem Augenwinkel nahm Ju’rik wahr, dass der erste Schmuggler plötzlich nach seinem Blaster greifen wollte, bevor aber die Hand die Waffe erreichte, hatte Ju’rik sich bereits über den Sessel geworfen und dem Schmuggler mit einer schnellen Bewegung das Gelenk der rechten Hand gebrochen, zeitgleich wurden drei Lichtschwerter gestartet, noch während der Twi-Lek Schmuggler vor Schmerz keuchte und seine Kameraden anfingen mit ihren Blastern auf die Jedi zu feuern.

 

Ein Jedi, vermutlich ein Padawan, wurde in die Brust getroffen und brach lautlos zusammen, während sich der Geruch verbrannter Wolle und verbrannten Fleisches in der Cantina verbreitete, die zwei anderen Jedi konnten mit ihren Lichtschwertern die anderen Blasterschüsse ablenken und in einer zweiten, fließenden Bewegung, gelang es ihnen innerhalb von drei Sekunden die beiden Schmuggler zu töten, während der dritte Schmuggler immer noch unter der Last von Ju’riks Gewicht und dem Schmerz seines gebrochenen Handgelenkes keuchte und wimmerte.

 

Als Ju’rik dazu kam sich umzudrehen, sah er in das grimmige, beinahe wutverzerrte, Gesicht eines der zwei verbliebenen Jedi sowie in die Spitze eines weißen Lichtschwertes.

 

„Immer mit der Ruhe – Jedi!“ Sagte Ju’rik und erhob sich langsam, dabei den verletzten Twi-Lek mit sich hochziehend, während ihm die Spitze des Lichtschwertes beunruhigend ruhig folgte.

„Ich bin hier nur Gast und warte auf meine Fähre nach Tripple-Zero.“ „Ich glaube dieser hier“, dabei deutete Ju’rik auf den Twi-lek, „der gehört jetzt Euch – Jedi.“

 

„Wo bleibt eigentlich die Wache?“ fragte Ju’rik während er dem Jedi den Twi-lek übergab.

„Die Cantina wird nicht bewacht, hier ist sich jeder selbst der Nächste!“. Erwiderte der Jedi mit ruhiger Stimme.

„Mein Name ist Catuhl Han und wie heißt Du?“

„Serg….ehem Ju’rik Prescott – Zivilist!“

„Hör zu Ju’rik Prescott – Zivilist - meine Kameraden und ich, wir schulden Dir etwas, ohne Dich wäre es für uns vermutlich schlimmer ausgegangen als jetzt, aber wir haben im Augenblick keine Zeit, kontaktiere mich auf Coruscant, sobald Du dort bist, dann werden wir uns erkenntlich zeigen.“

 

Während der Jedi das sagte drehte er sich bereits um und ging, nachdem er Ju’rik ein Datenpad zugeworfen hatte, auf dem die Kontaktdaten von Catuhl Han – Export und Import Ltd. hinterlegt waren.

 

Da Ju’rik den Kampf gewohnt war, war er nicht weiter aufgeregt und fing wieder an vor sich hin zu brüten, was er mit seinem Leben anfangen sollte und bestellte sich seinen zweiten „Gin-Tonic doppelt-Gin“. Irgendwann nach dem siebten oder achten Gin-Tonic schlief Ju’rik ein und erwachte am nächsten morgen, geweckt durch eine knarrende Lautsprecherstimme:,

 

„Werte Reisende, wir haben soeben Coruscant erreicht, Delta-Skylines bedankt sich für Ihr Vertrauen und wünscht allen einen angenehmen Aufenthalt auf Coruscant, bitte reisen Sie bald wieder mit uns!“

 

auf der Fähre nach Tripple-Zero, wie er aber auf die Fähre gekommen ist, daran konnte er sich nicht nur wegen seiner fürchterlichen Kopfschmerzen nicht mehr erinnern.

„Nie wieder, niemals wieder“ dachte sich Ju’rik, während er die Fähre nach der Landung verlies und auf das Zollterminal zuging.

 

Fortsetzung folgt

Edited by Caphalorn
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Definier mir mal bitte Pseudowissenschaft :D

 

Ach ich mach mal lieber selbst....

 

1.Pseudowissenschaften treten mit dem Anspruch auf Wissenschaftlichkeit auf.

2.Pseudowissenschaften widersprechen anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen

 

Zu Punkt eins ja, zu Punkt 2 nein......

 

Und jetzt lass ich dich wieder alleine.......

 

MFG

 

Bak

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