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Entwickler-Blog: Kartellruf


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Ich sehe zwei akzeptable Auswege, die allerdings beide von Bioware nicht beschritten wurden/werden:

 

1. Wenn diese Ruf-Fraktion nicht in die normalen Ruf-Fraktionen eingegliedert wäre, sondern sie ausdrücklich als Stand-Alone vom Kartellmarkt stehen würde. Diese Abgrenzung würde an der eigentlichen Mechanik nichts ändern, aber dennoch einen deutlichen psychologischen Effekt haben (nämlich, das ich als Abonent alle Ruf-Fraktionen auf Maximum haben kann, ohne diesen Goldesel zu füttern).

Mir würde das noch nicht reichen, auch wenn es ein Schritt in die richtige Richtung wäre. Ich halte Ruf-Fraktionen mit dem einzigen Sinn mit jeder Lieferung erneut möglichst viele Spieler dazu zu bringen mehrere 24er Pakete zu kaufen für falsch. Das ist Abzocke und ich kann mir nicht vorstellen, dass es dem Spiel wirklich langfristig gut tut. Egal wie es implementiert ist.

 

Meiner Meinung nach sollte es ein Loyalitätsprogramm geben bei dem jeder für das Ausgeben von Kartellmünzen und Abonnenten zusätzlich monatlich fürs Abo "Ruf" kriegt, rückwirkend bis zum Release. Und es sollte bei einer einzigen Fraktion dafür bleiben. Es kann dann ruhig 2 Jahre bis Legende dauern, wenn man nichts extra zahlt ^^

 

Und dann sollten die Kartell-Fraktionen (Plural, da ja immer wieder neue kommen sollen) in normale Ruf-Fraktionen umgewandelt werden, bei denen man auch (neben den Paketen) normal Ruf sammeln kann. Dafür muss auch gar nicht viel neuer Content entwickelt werden - Alle wöchentlichen Endgame-Quests könnten Ruf für die aktuellste Fraktion bringen und darüber hinaus könnte es ein Terminal geben, dass einem jeden Tag zu einem zufälligen Tages-Hub schickt, dass man dann komplett machen muss um Ruf zu kriegen. F2P-Spieler könnten dafür eine Freischaltung brauchen.

 

Und zum Schluss sollte BioWare an sich den Anspruch stellen, dass sie mit jedem Paket, dass ganz neue Sets, Emotes, Pete etc. bekommt, ähnlich viele ganz neue Belohnungen ins Spiel kommen, die es nicht zu kaufen gibt. Und das Verhältnis von neuen Farben zu ganz neuen Rüstungen sollte auf beiden Seiten gleich sein.

 

 

 

Oder sie stellen komplett auf F2P um. Ein Abo bringt keine Vorteile mehr, aber wer eins abschließt kriegt die Summe in Kartellmünzen mit Bonus für längere Laufzeit.

Edited by Kelremar
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Ich sehe zwei akzeptable Auswege, die allerdings beide von Bioware nicht beschritten wurden/werden:

 

1. Wenn diese Ruf-Fraktion nicht in die normalen Ruf-Fraktionen eingegliedert wäre, sondern sie ausdrücklich als Stand-Alone vom Kartellmarkt stehen würde. Diese Abgrenzung würde an der eigentlichen Mechanik nichts ändern, aber dennoch einen deutlichen psychologischen Effekt haben (nämlich, das ich als Abonent alle Ruf-Fraktionen auf Maximum haben kann, ohne diesen Goldesel zu füttern).

 

Das zumindest könnte irgendwann mal passieren. Außerdem werden die Kartellmarktzertifikate mit dem nächsten Patch ans Vermächtnis gebunden.

http://www.swtor.com/community/showthread.php?p=6018805

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Irgendwie fühl ich mich bei diesem Thema an diesen Post erinnert und das war noch vor dem Kartellmarkt:

 

Zitat von La Saint / buffed.de / Geschrieben 17 August 2012 - 16:28

 

Hier mal die Kriterien, an denen man ein Wegwerf-MMORPG erkennt.

 

1) Hersteller, unterstützt von ihren abhängigen Fachpressesklaven, fangen schon früh vor Release an einen Hype zu schüren. Das ist ein wichtiger Teil des Plans, denn den größten Batzen des geplanten Umsatzes will man mit den verkauften Boxen zu Release machen. Und nicht anschließend mit den Abos. Also müssen möglichst viele Leute von dem Spiel erfahren und darauf heiß gemacht werden. Wobei man den Bonusgewinn von Collectors Editions auch gern einsteckt.

 

2) In der Hype-Phase wird gern WoW erwähnt. Entweder, weil man es killen will. Oder weil man Dinge genauso macht. Was auch immer. Aber das ist reines Marketing. Es geht nur darum sich mit den Namen Blizzard und WoW in Verbindung zu bringen. Denn diese Namen haben ein positives Image und jeder kennt sie. Und es reizt zum Widerspruch und zur Neugier. Wieviel Leute kaufen sich wohl einen WoW-Killer nur um sich selbst davon zu überzeugen, was an dem Gerede dran. Nichts natürlich. Aber die Box ist dann schon gekauft.

 

3) Der Release geht immer mehr oder weniger in die Hose. Das liegt daran, dass der Hersteller des Wegwerf-MMORPGs eine extreme Kosten-Nutzen-Rechnung macht. Deswegen gibt es bei Release grundsätzlich zu wenig Server und dadurch Warteschlangen, ein Support scheint nicht zu exitieren und das Spiel strotzt von Glitches und Bugs, denn professionelles Testen ist aufwändig und kostet ernsthaft Geld. Das man ja gerade sparen will.

 

4) Bei Release gibt es so gut wie keinen Support. Die Hersteller planen nämlich ihre Resourcen auf die erwartete durchschnittliche Spielerzahl in 3 Monaten nach Release. 5 Mitarbeiter im Supportcenter reichen natürlich für 1 Million Spieler bei Release bei weitem nicht aus. Deswegen werden auch keine Tickets bearbeitet, Mails von Bots beantwortet und Gamemaster scheinen nicht zu existieren. Nach 3 Monaten, wenn nur noch wie geplant 20% der Spieler da sind, dann reichen die 5 Supportmitarbeiter sehr wohl aus.

 

5) Wegwerf-MMORPGs haben bei Release keinen nennenswerten Endgame-Content. Warum auch? Die Hersteller wissen, dass 80% der Spieler weg sind, bevor irgend jemand überhaupt im Endgame ankommt. Dieser Content wird bei Bedarf "on-the-fly" nachgeschoben, wenn man die Entwicklung der Spielerzahlen eine zeitlang beobachtet hat und abschätzen kann, ob es sich noch lohnt oder nicht.

 

6) Solche Spiele haben in den ersten Monaten auch keine nennenswerten Content-Patche. Der Grund dafür ist klar. Solche Patche sind investitionen und die vermeidet man, solange man nicht weiß wo das Ganze hingeht. Wenn Content-Patche, dann entweder Trivialkram wie neue Titel, oder Sachen, die schon bei der Kernentwicklung miterstellt wurden. Die Hersteller beschränken sich in dieser Phase meistens nur auf das Bugfixing. Und machen da auch ein dickes TamTam drumherum, damit die Spieler glauben, es würde was passieren.

 

7) F2P ist von vornherein eingeplant und kalkuliert. Die haben Mathematiker und Statistiker, die genau sagen können, wann sich F2P mehr rechnet, als ein Abomodell. Trion mußte sein F2P bis jetzt noch nicht aus der Schublade holen, Swtor bekanntermaßen sehr wohl. F2P ist tatsächlich der Anfang vom Ende. Das entspricht dem Schlachten der Milchkuh.

 

Jetzt noch einmal alles zusammengefasst.

 

Wegwerf-MMORPGs sind nicht dafür konzipiert lange Zeit im Abomodell zu laufen. Ihr Sinn ist es, möglichst bei Release oder spätestens in den ersten Wochen danach, ihre Kosten und den geplanten Gewinn einzufahren. Was danach kommt, ist nur noch ein Bonus. Den steckt man zwar gern ein, wenn er eintritt, man braucht ihn aber nicht wirklich

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