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Die Prophezeiung und das Gleichgewicht der Macht


Master_Zazz

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Hallo liebe Fangemeinschaft!

seit einiger Zeit beschäftigt mich die Bedeutung der Prophezeiung, dass einer der Macht das Gleichgewicht bringen soll. Obi-Wan sagt schmerzerfüllt zu Anakin, nachdem er ihm im Duell auf Mustafar besiegt hat:

"Du warst der Auserwählte. Es hieß, Du würdest die Sith vernichten und nicht, dass Du Dich ihnen anschließt. Du solltest die Macht ins Gleichgewicht bringen, nicht ins Dunkel stürzen."

Nun stellt sich mir die Frage: Wieso ist die Macht im Gleichgewicht, wenn die Sith vernichtet sind? Das verschiebt doch das Ungleichgewicht zur hellen Seite hin, wo es mMn vor dem Fall Anakins sowieso schon ist.

Denn wodurch zeichnet sich das Gleichgewicht überhaupt aus?

(Das Folgende sind lediglich meine Überlegungen, daher würden mich eure Meinungen zum Gleichgewicht also sehr interessieren!)

Anzahl der Machtanwender einer Ausrichtung? (Klares Ungleichgewicht zur hellen Seite...)

Stärke der Machtanwender? (Yoda=Sidious, restliche Jedi wiegen einen dunklen Schüler mehr als auf...)

Dauer der Herrschaft? (25.000 Jahre Herrschaft der Republik schließt Jedi mit ein, Sith leben seit 1000 Jahren "verdeckt")

Da drängt sich für mich der Verdacht auf, dass es eher so ist, wie Meister Yoda befürchtete:

"Eine Prophezeiung, die falsch verstanden worden sein kann."

Anakin erfüllt also prinzipiell die Prophezeiung, indem er der dunklen Seite verfällt. Er verschiebt das Gleichgewicht richtung Dunkle Seite. Zugegebenermaßen übertreibt er es sogar, wodurch das Gleichgewicht dann auch wieder flöten geht zugunsten der Dunklen Seite :p

Was denkt ihr dazu?

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Hi,

Deine Theorie geht leider nur bis Episode 3. Dadurch das Anakin am Ende von Episode 6 sich opfert um den Imperator zu töten erfüllt er die Prophezeihung.

 

Das in den Comics, Spielen und Büchern das ganze dann wieder aus dem Gleichgewicht gebracht wird, ist dann eine andere Sache.

 

Wenn man nur die Geschichte die George Lucas geschrieben hat sieht, erfüllt Anakin am Ende von Episode 6 die Prophezeihung und ist somit der Auserwählte.

 

Viele Grüße,

Steve

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Hi,

erstmal danke für deine Antwort :)

trotzdem bleibt für mich die Frage, warum es ein Gleichgewicht der Macht darstellt, wenn die Sith vernichtet sind. Ob er das jetzt im 3. oder im 6. Teil tut ist ja egal.

Oder ist "Gleichgewicht der Macht" einfach eine andere Beschreibung für "Sieg der hellen Seite"?

(Ich beziehe diese Frage jetzt nur auf die Filme, dass drumherum noch viel mehr passiert, lassen wir mal außen vor, ums nicht unnötig kompliziert zu machen.)

 

Grüße

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Hi,

erstmal danke für deine Antwort :)

trotzdem bleibt für mich die Frage, warum es ein Gleichgewicht der Macht darstellt, wenn die Sith vernichtet sind. Ob er das jetzt im 3. oder im 6. Teil tut ist ja egal.

Oder ist "Gleichgewicht der Macht" einfach eine andere Beschreibung für "Sieg der hellen Seite"?

(Ich beziehe diese Frage jetzt nur auf die Filme, dass drumherum noch viel mehr passiert, lassen wir mal außen vor, ums nicht unnötig kompliziert zu machen.)

 

Grüße

 

Im Star Wars Universum der Filme sind das Gute und das Böse klar definiert und die Filme stellen ein moralisches Märchen dar, was bedeutet das der Triumph des Guten über das Böse das Gleichgewicht wieder herstellt.

 

Oder wie Mark Hamill mal über Alec Guinness sagte:

"He loved the idea of playing a mentor or a wizard in a morality play, with good and evil so clearly defined."

Edited by StevenLink
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das ist eine gute frage... das gleichgewicht im sinne des wortes würde ja -

wie bei ying-yang bedeuten, es gibt ebensoviel gutes, wie schlechtes.

 

das wäre soweit ja auch nachzuvollziehen, da jedi in der regel viele

kleine gute dinge tun (und mehr sind) und die sith immer gleich ganze

planeten unterjochen/zerstören. allerdings verkompliziert die sache,

dass es eben nicht nur sith als dunkle seite gibt... als beispiel boba fett.

jeder, der sich "der dunklen seite hingibt" (müsste dann auch beim

hingeben zur hellen seite so sein) stärkt diese - völlig gleich, ob es

ein machtanwender ist.

 

insgesamt ist es bei den "guten" jedi allerdings wie bei jeder religion:

sie will "gewinnen", vorzugsweise gegen "das böse". mit gleichgewicht

hat das dann allerdings nichts zu tun, was aber nicht so schlimm ist,

weil auch jedi gerne mal etwas "dem grossen ganzen opfern". jedi

sind halt ein orden, nicht mutter theresa.

 

dank des expanded universe ist diese ursprüngliche schwarz-weiss-

malerei eh aufgebrochen, was die ganze sache etwas "realistischer" macht. ;)

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das ist eine gute frage... das gleichgewicht im sinne des wortes würde ja -

wie bei ying-yang bedeuten, es gibt ebensoviel gutes, wie schlechtes.

 

das wäre soweit ja auch nachzuvollziehen, da jedi in der regel viele

kleine gute dinge tun (und mehr sind) und die sith immer gleich ganze

planeten unterjochen/zerstören. allerdings verkompliziert die sache,

dass es eben nicht nur sith als dunkle seite gibt... als beispiel boba fett.

jeder, der sich "der dunklen seite hingibt" (müsste dann auch beim

hingeben zur hellen seite so sein) stärkt diese - völlig gleich, ob es

ein machtanwender ist.

 

insgesamt ist es bei den "guten" jedi allerdings wie bei jeder religion:

sie will "gewinnen", vorzugsweise gegen "das böse". mit gleichgewicht

hat das dann allerdings nichts zu tun, was aber nicht so schlimm ist,

weil auch jedi gerne mal etwas "dem grossen ganzen opfern". jedi

sind halt ein orden, nicht mutter theresa.

 

dank des expanded universe ist diese ursprüngliche schwarz-weiss-

malerei eh aufgebrochen, was die ganze sache etwas "realistischer" macht. ;)

 

Hi Mantigore,

In dieser Diskussion geht es nur um die Filme und nicht um die Comix, Bücher, Spiele, etc.

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Hi Mantigore,

In dieser Diskussion geht es nur um die Filme und nicht um die Comix, Bücher, Spiele, etc.

 

hi steven,

nur der letzte satz bezieht sich auf den "rest", alles davor auf die filme...

the clone wars wäre übrigens auch eine filmreihe, die ich in meine überlegungen

aber nicht miteinbezogen habe.

im grunde müsste man so eine diskussion auf die einzelnen episodenstränge

runterbrechen, weil sich bereits mit episode 1 dinge verändert haben.

der ganze star wars kanon ist in dauernder bewegung, es wird immer wieder

etwas angepasst.

das ist auch ok so; ein 1976 gedrehter film würde - heute gedreht - entschieden

anders aussehen (und damit meine ich die aussage des films, nicht die effekte)

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hi steven,

nur der letzte satz bezieht sich auf den "rest", alles davor auf die filme...

the clone wars wäre übrigens auch eine filmreihe, die ich in meine überlegungen

aber nicht miteinbezogen habe.

im grunde müsste man so eine diskussion auf die einzelnen episodenstränge

runterbrechen, weil sich bereits mit episode 1 dinge verändert haben.

der ganze star wars kanon ist in dauernder bewegung, es wird immer wieder

etwas angepasst.

das ist auch ok so; ein 1976 gedrehter film würde - heute gedreht - entschieden

anders aussehen (und damit meine ich die aussage des films, nicht die effekte)

 

Nicht unbedingt, was man z.B. an "The Artist" sehen kann.

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Hi,

erstmal danke für deine Antwort :)

trotzdem bleibt für mich die Frage, warum es ein Gleichgewicht der Macht darstellt, wenn die Sith vernichtet sind. Ob er das jetzt im 3. oder im 6. Teil tut ist ja egal.

Oder ist "Gleichgewicht der Macht" einfach eine andere Beschreibung für "Sieg der hellen Seite"?

(Ich beziehe diese Frage jetzt nur auf die Filme, dass drumherum noch viel mehr passiert, lassen wir mal außen vor, ums nicht unnötig kompliziert zu machen.)

 

Grüße

 

 

Helle Seite = Harmonie, Ordnung usw.

 

Dunkle Seite = Unruhe, Chaos ect.

 

 

Die Helle Seite der Macht repräsentiert das Gleichgewicht, sozusagen als Naturzustand der Dinge was sich auch in der Ordnung von Planeten und Sternen usw. wiederspiegelt. Die dunkle Seite dagegen bringt das Chaos ins Spiel, sie ernährt sich aus starken Emotionen und bringt die natürliche Ordnung mit ihrer unberechenbarkeit und impulsivität ins "ungleichgewicht".

 

Hoffe das war halbwegs verständlich^^

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Helle Seite = Harmonie, Ordnung usw.

 

Dunkle Seite = Unruhe, Chaos ect.

 

 

Die Helle Seite der Macht repräsentiert das Gleichgewicht, sozusagen als Naturzustand der Dinge was sich auch in der Ordnung von Planeten und Sternen usw. wiederspiegelt. Die dunkle Seite dagegen bringt das Chaos ins Spiel, sie ernährt sich aus starken Emotionen und bringt die natürliche Ordnung mit ihrer unberechenbarkeit und impulsivität ins "ungleichgewicht".

 

Hoffe das war halbwegs verständlich^^

 

/this

 

Auch wenn mit gleichgewicht trugschlüssiger weiße das bild einer waage im kopf entsteht die auf beiden seiten gleich schwer ist, was zur vermutung veranlasst, das dark sidere und light sider =stark sein müssen, um das gleichgewicht zu erreichen. Das gleichgewicht ist der urzustand, the dark side nährt sich von emotionen und nährt diese selber, wer kennt es nicht das reinsteigern.

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DIe Jedi mit ihren Moralvorstellungen zwingen anderen in der Galaxis genauso ihren Willen auf, wie die Sith es tun - nur unter dem Deckmantel der "Freiheit" nach ihrer eigenen Definition.

 

Von daher kann es ein Gleichgewicht der Macht nur dann geben, wenn ewig Krieg ohne Sieger und Verlierer herrscht. Der Kodex der Jedi und der der Sith sind subjektiv zu bewerten. Demzufolge gibt es kein Gut oder Böse, sondern nur die Macht in all ihren Ausprägungen. Also muss ständiger Krieg zwischen Hell und Dunkel herrschen, um die Macht im Gleichgewicht zu halten.

 

Hier greift die Prophezeihung ein: Offenbar gab es lange Zeit zwei aufeinander folgende Ungleichgewichte:

 

1. Ungleichgewicht: Die Sith lebten in einer von der Republik dominierten Galaxis zurückgezogen und geschlagen geglaubt am äußeren Rand

 

2. Ungleichgewicht: Die Sith übernehmen die Republik, formen das Galaktische Imperium und drängen Loyalisten in die Rebellion abseits der Machtzentren der Galaxis

 

Diese beiden Gegebenheiten werden von Anakin Skywalker begradigt, also ins Gleichgewicht gebracht, da er (1. Punkt) Darth Sidious bei seiner Imperator-Werdung unterstützt und (2. Punkt) den Imperator dann tötet und das Ende des Imperiums heraufbeschwört.

Streng genommen entstünde hier nach meiner Definition des Gleichgewichts der Macht, allerdings wiederum ein neues Ungleichgewicht.

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Helle Seite = Harmonie, Ordnung usw.

 

Dunkle Seite = Unruhe, Chaos ect.

 

 

Das ist so nicht richtig bzw. in einigen Punkten sogar grundlegend falsch.

 

Sidious und Cadeus haben beide Ordnung bringen wollen und das mit der Dunklen Seite.

 

Wenn man die Helle und Dunkle Seite darauf beschränkt passiert genau das was mein Vorposter gemacht und und schwups hat man die Dunkle Seite und den Weg der Sith als "richtig" gerechtfertigt.

 

 

 

Es bleibt dabei das die Helle Seite darauf hört das die Macht will und die Dunkle Seite versucht der Macht den eigenen Willen aufzudrücken. Wenn man das irgendwie anders versucht kommt sowas "absurdes" raus wie mein Vorposter geschrieben hat.

 

GL hat sich da sehr deutlich ausgedrückt, Star Wars ist ein einfaches Märchen wo die Helle Seite das (absolut) Gute und die Dunkle Seite das (absolut) Böse darstellt. Das mit der Balance ist eine Umschreibung für "Das Gute hat gewonnen" und zwar so wie es sich für eine Prophezeiung gehört, also das man es nicht sofort versteht.

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Das ist so nicht richtig bzw. in einigen Punkten sogar grundlegend falsch.

 

Sidious und Cadeus haben beide Ordnung bringen wollen und das mit der Dunklen Seite.

 

Du verwechselst politische Ordnung mit natürlicher Ordnung.

 

Zu Sidous kann ich noch hinzufügen dass er anders als die meisten Sith nicht der dunklen Seite verfallen ist.

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Was wäre denn wenn man mal von ner ganz anderen Seite rangeht?

 

Gehen wir von der Prämisse aus das Joda recht hat und die Prophezeihung falsch ausgelegt wurde, dann könnte mit dem Auserwählten ein Machtanwender gemeint sein, der stark genug ist um beide Seiten der Macht zu beherrschen.

Damit wäre er ja quasi die Verkörperung des Gleichgewichts und könnte Jedi und Sith unter einem neuen Paradigma vereinen, oder beide vernichten.

Man könnte auch davon ausgehen das jemand der beide Seiten gemeistert hat das Wesen der Macht selbst versteht.

 

Es ist weit hergeholt, aber ich finde es liegt durchaus im Bereich des Möglichen.

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Was wäre denn wenn man mal von ner ganz anderen Seite rangeht?

 

Gehen wir von der Prämisse aus das Joda recht hat und die Prophezeihung falsch ausgelegt wurde, dann könnte mit dem Auserwählten ein Machtanwender gemeint sein, der stark genug ist um beide Seiten der Macht zu beherrschen.

 

Die Macht lässt sich nicht beherrschen, die Jedi versuchen es gar nicht erst und bei den Sith kann man wenn überhaupt nur von benutzen, aber nicht beherrschen (denn dann würden sie auch die Jedi beherrschen (diese glauben ja der Macht zu dienen)) reden.

 

Man könnte auch davon ausgehen das jemand der beide Seiten gemeistert hat das Wesen der Macht selbst versteht.

 

Nein

 

Zitat Obi Wan :

 

"Wir wissen nicht, was der Wille der Macht sein könnte. Wir können es nie wissen. Er erstreckt sich so weit jenseits unseres begrenzten Verstehens, dass wir nur vor seinem Mysterium kapitulieren können."

 

Und wenn es ein solches Wesen gibt der das Mysterium der Macht gelüftet hat dann ist es NICHT Anakin Skywalker.

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Ich weiss jetzt nicht, ob es dem TE hilft aber es gibt da ja diese Serie "The Clone Wars" die man sich auch als SW-Begeisterter Erwachsener gut ansehen kann, vorallem da sie sehr interessantes Hintergrundmaterial liefert (von GL abgesegnet).

Dort wird gegen Ende der 3. Staffel in drei Folgen genau auf diese Prophezeiung bezüglich Anakin und dem Gleichgewichtsproblem der Macht, eingegangen.

Demnach bezieht sich die Prophezeinung eben nicht nur auf Momente oder Aktionen in Anakins Zukunft als Darth Vader.

Die Prophezeiung setzte nämlich schon viel viel früher ein :

 

 

Ein paar Links und Zitate:

http://www.jedipedia.de/wiki/W%C3%A4chter_der_Macht_%28The_Clone_Wars%29

 

"Trivia: Das Konzept für die Geschichte und Charaktere der Mortis-Trilogie stammt direkt von George Lucas. Seine Ideen schließlich umzusetzen, stellte für Dave Filoni und das Produktionsteam eine große Herausforderung dar. "

 

http://www.jedipedia.de/wiki/Altar_von_Mortis

 

http://www.jedipedia.de/wiki/Vergessene_Zukunft

 

http://www.jedipedia.de/wiki/Mortis

 

 

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wenn man es ganz nüchtern sieht errichtet Anakin in EPisode 3 ja das Gleichgewicht der Macht....

 

Yoda ist ungefähr so Stark wie der Imperator (auch wenn er verliert Taktischer vorteil udn so) und Obi Wan und Vader sind auch ungefähr Gleichstark zu dem Zeitpunkt...

 

Da es auser den 4 nichtmehr wirklich viele Jedi gibt die auserdem wenn nur im EU vorkommen kann man sagen es gibt ein gleichgewicht auf beiden seiten ;)

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wenn man es ganz nüchtern sieht errichtet Anakin in EPisode 3 ja das Gleichgewicht der Macht....

Ich würde die Clone Wars Folge von Lucas so deuten.

 

Sohn wird stärker (Episode 1 / dunkle Bedrohung)

Das Mädel versucht einen Dolch zu besorgen, um den Bruder zu töten (Jedi versuchen die Sith aufzuspüren (EP2/3)

Das Mädel wird getötet (EP 3 Order 66)

Anakin wird böse und versucht mit dem Sohn die Galaxies zu erobern (EP 4-6)

Anakin tötet den Sohn (EP 6 - Anakin tötet den Imperator)

--> Gleichgewicht wieder hergestellt.

Edited by Zertheron
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also ich denke ja, dass es sich hier um das gleichgewicht innerhalb der hellen seite handelt.

die jedis beschützten eine sehr lange zeit das universum vor dem bösen und das hatte zur folge, dass die jedis überheblich und aggogant wurden.

das hatte auch joda in episode II anmerken lassen.

wenn die helle seite im inneren stark und gefestigt gewesen wäre, ohne diese zweiffel die da dauernd reflektiert werden musste, wäre die dunkle seite nie so mächtig geworden.

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An den TE: Genau diese Problematik hat mir auch immer wieder Kopfzerbrechen bereitet.

 

Es ist in allen hier relevanten Quellen ganz eindeutig so dargelegt, dass Anakins Fall zur Dunklen Seite, sein Massaker im Jedi-Tempel und seine Treue zum Imperator eine Absage, eine Verneinung an sein Schicksal als Auserwählter darstellen, hier handelt er gegen die Prophezeiung.

 

Erst als er (aus mir unerfindlichen Gründen) Luke rettet, den Imperator vernichtet und zur Hellen Seite zurückkehrt, erfüllt er sein Schicksal und bringt die Macht ins Gleichgewicht.

 

Und an genau der Stelle frage ich mich: Wieso? Dass der Sieg der Hellen Seite eine Macht im Gleichgewicht bedeuten soll, kommt mir irgendwie billig und nicht ganz schlüssig vor. Wozu wurden denn sonst die Helle und die Dunkle Seite immer wieder als relativ gleichberechtigt dargestellt, als sozusagen zwei Seiten einer Medaille? Wäre eine Macht im Gleichgewicht eine Übermacht der Hellen Seite, dann wäre die Dunkle Seite nichts anderes als eine Abart, Perversion oder gar Schändung der Macht und schon gar nichts, was in dem Wesen der Macht enthalten wäre. Natürlich wäre das möglich, aber es fühlt sich nicht richtig an. Es zwängt dem eigentlich urteilslosen, nicht richtenden Natürlichen das Gewand des moralisch klar Stellung beziehenden, richtenden Guten über, das doch auch nur ein Extrem ist, eben ein Gegenpol zum Bösen. Damit wären auch die sogenannten "Grauen Jedi", zu denen manche Qui-Gon Jinn zählen, nicht die "grauen" Neutralen, sondern nur marginal besser als Sith. Jede Abweichung vom Pfad der Hellen Seite wäre ein Schritt ind die Dunkelheit, und Qui-Gons Entschlossenheit, Anakin zum Jedi auszubilden, obwohl die Gefahr, die von ihm ausgeht, offensichtlich ist, wäre ein Zugeständnis zur Dunklen Seite.

 

Übrigens: Es wird, glaube ich, auch immer wieder deutlich, dass die Macht auch vor Order 66 im Sinn der Filme im Ungleichgewicht ist, die Dunkle Seite hat mehr Einfluss. Da hat es wenig zu sagen, dass mehrere tausend mitunter enorm mächtige Jedi in der Galaxis herumstreunen und gerade mal zwei Sith. Das Zahlenverhältnis der Anhänger oder ihre Stärke in der Macht ist relativ irrelevant.

Die Jedi sind in ihren Bemühungen, Frieden und Ordnung aufrecht zu erhalten, immer erfolgloser, spektakulär gipfelnd in den Klonkriegen. Mit seinen politischen Ränkespielen, seinem galaxisgroßen Puppentheater nimmt Palpatine mehr Einfluss, als die Jedi es mit ihren tausenden Ordensmitgliedern vermögen, und sät Korruption, Krieg, Sklaverei, Leid und alle anderen Ausgeburten der Dunklen Seite mit großem Erfolg, noch lange vor Order 66. Natürlich schlägt hier die Waage stark zugunsten der Dunklen Seite aus, auch wenn es kaum Sith gibt. Die Jedi spüren das und suchen einen Auserwählten, der das zu bereinigen vermag.

 

Aber "ins Gleichgewicht bringen"? Ich denke "Star Wars: The Clone Wars" kann hier durchaus mitverwendet werden, da es in enger Kooperation mit George Lucas entsteht.

Wer also von Staffel 3 die Mortis-Trilogie noch nicht angetastet hat, erstmal nicht weiterlesen!

------------------------------------------SPOILER-----------------------------------------------

 

Die Mortis-Trilogie ist in dem hier zu erörternden Kontext sehr interessant.

Der Vater muss dort seine Kinder im Gleichgewicht halten. Beide. Er kerkert nicht bloß den Sohn als Verkörperung der Dunklen Seite ein und gibt Acht, dass er keinen Einfluss auf die Galaxis nehmen kann. Seine Tochter, die Verkörperung der Hellen Seite, ist ebenfalls dort, muss auch in der Isolation von Mortis gehalten und vom Vater kontrolliert werden und seine Regeln befolgen ("I cannot interfere with the ways of the Force. My father forbids it.").

Ebenso stellt der Vater fest, dass zu viel Licht(!) oder Dunkelheit untragbar ist. Der Tod des Sohnes bei gleichzeitigem Weiterleben der Tochter hätte hier ebenfalls für Ungleichgewicht gesorgt.

 

Hier wird meiner Meinung nach ein sehr viel glaubhafteres Bild der Macht und des Gleichgewichts vermittelt. Die Helle und die Dunkle Seite der Macht sind Gegenpole, die jedoch auf einer Ebene stehen, und um das Gleichgewicht zu erhalten, darf keine Seite über die andere triumphieren. Am Ende ersteht nicht die Tochter wieder auf. Die Dunkle Seite ist dennoch besiegt. Alle sind tot. Nicht nur der Sohn.

 

--------------------------------------SPOILER ENDE----------------------------------------

 

Doch diese Botschaft scheint unmöglich mit den Filmen zu vereinen, in denen Anakin die Macht ins Gleichgewicht bringt, indem er der Hellen Seite zum Triumph verhilft, das Pendel ins Gegenteil ausschlagen lässt.

 

So. Ich hoffe, irgendjemand macht sich die Mühe, das hier zu lesen, oder, noch besser, es zu kommentieren oder mir in meiner Ratlosigkeit weiterzuhelfen.

 

Möge die Macht mit Euch sein.

Möge die Macht Euch befreien.

Edited by desercitus
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Und an genau der Stelle frage ich mich: Wieso? Dass der Sieg der Hellen Seite eine Macht im Gleichgewicht bedeuten soll, kommt mir irgendwie billig und nicht ganz schlüssig vor.

 

Es ist schwer zu beschreiben und ich habs bereits versucht, aber die dunkle Seite und die helle können sich nicht das Gleichgewicht halten. Die dunkle Seite würde immer versuchen die Helle zu vernichten was in einem andauernden krieg münden würde. Krieg = Chaos wäre also der Sieg der dunklen Seite, Frieden wäre der der hellen, beides gleichzeitig kann nicht bestehen, eine Seite muss letzten Endes also verlieren so oder so.

 

Wozu wurden denn sonst die Helle und die Dunkle Seite immer wieder als relativ gleichberechtigt dargestellt, als sozusagen zwei Seiten einer Medaille?

 

Das werden sie nicht, die dunkle Seite wird als falsch, korrumpierend und widernatürlich beschrieben. Die helle Seite als richtig, harmonisch und ausgeglichen. Die helle Seite ist sowhl für den Anwender als auch für alle anderen IMMER der bessere Weg, die dunkle Seite verführt weil sie scheinbar der Weg zu mehr Macht ist, letzten Endes ist es jedoch eine Lüge, der Anwender verliert die Macht über sich selbst, die dunkle Seite ist immer der verlierer. Siegt die dunkle Seite gibt es keine Gewinner, gewinnt die helle Seite sind alle Sieger. (auch die Anwender der dunkeln Seite selbst, sie sind dann entweder "erlöst" oder bekehrt)

 

Es zwängt dem eigentlich urteilslosen, nicht richtenden Natürlichen das Gewand des moralisch klar Stellung beziehenden, richtenden Guten über, das doch auch nur ein Extrem ist, eben ein Gegenpol zum Bösen.

 

Der falscheste Begriff in der Aussage ist richtend. Und doch, die NAtur ist im grunde auf der hellen Seite. Die dunkle Seite wird durch Emotionen genährt, Bäume haben keine, Flüsse haben keine, Planeten und Sterne haben auch keine Leidenschaft. Sie existieren alle in Harmonie und Ordnung nur Menschen können Leidenschaft und Passion an den tag legen, nur Menschen können die dunkle Seite nähren und stärker machen. Die dunkle Seite braucht sozusagen einen Wirt um überhaupt zu existieren, die helle Seite ist immer da wo die dunkle nicht ist.

 

Übrigens: Es wird, glaube ich, auch immer wieder deutlich, dass die Macht auch vor Order 66 im Sinn der Filme im Ungleichgewicht ist, die Dunkle Seite hat mehr Einfluss.

 

Natürlich sonst wäre es sinnlos zu behaupten ein Auserwählter würde sie wieder ins Gleichgewicht bringen. Die Macht ist solange im Ungleichgewicht solange die dunkle Seite Präsent ist.

 

Natürlich schlägt hier die Waage stark zugunsten der Dunklen Seite aus, auch wenn es kaum Sith gibt.

 

Hass, leid, Wut, Zorn alles indikatoren der dunklen Seite, mit Order 66 wurde die dunkle Seite stark, ich bezweifle das kein jedi sich im Angesicht des Massenmords seiner Leidenschaft hingegeben hat.

 

Doch diese Botschaft scheint unmöglich mit den Filmen zu vereinen, in denen Anakin die Macht ins Gleichgewicht bringt, indem er der Hellen Seite zum Triumph verhilft, das Pendel ins Gegenteil ausschlagen lässt.

 

Es ist kein Pendel weil die helle Seite kein Extrem ist. Welches Merkmal der hellen Seite empfindest du als Extrem? Die ausgeglichenheit der Jedi? Das Mitleid und die Opferbereitschaft für das größere Wohl? Nur Sith denken in Extremen, nur die dunkle Seite ist extrem.

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Im Grunde geht es hier mMn um eine uralte Grundsatzdiskussion.

 

Gut <--> Böse

Ordnung <--> Chaos

 

Dabei gilt jeweils, das eine kann ohne dem anderen nicht existieren.

Wenn wir das ganze mit einem unendlich langen Stab vergleichen deren Enden die beiden Pole Gut bzw. Böse sind wird es vielleicht deutlicher. Sagen wir, wir können höchstens 100m in jede Richtung schauen. Wir deffinieren also Böse als 100m in die eine Richtung und das Gute als 100m in die andere Richtung. Den Punkt den wir erreichen wollen bezeichnen wir als Gleichgewicht und der Punkt wo wir stehen ist unser Blickwinkel. Wenn wir also es anstreben das gute zu erreichen (also 100m weiter), so können wir das irgendwann erreichen. Doch mit jedem Schritt ändert sich auch unser Blickwinkel. Spätestens wenn wir angekommen sind ist unser alter Ausgangspunkt auf dieser Strecke am für uns sichtbaren "bösesten" Punkt, während der damalige "guteste" Punkt jetzt unser neuer Deffinitionspunkt ist. Im SW Universum wären damit wahrscheinlich die grauen Jedis zu den bösen geworden die es zu bekämpfen gibt.

 

Was ich damit sagen will, wir können nie DAS gute oder DAS böse erreichen. Mit jedem Schritt werden langfristig die Karten neu gemischt. Was heute noch zum guten Ton gehört ist morgen bereits verpönt und übermorgen gehört es bereits zu den Unsitten. Unsere eigene Geschichte bietet da genügend Beispiele. Warum werden heute keine Blutopfer mehr durchgeführt, obwohl das früher ganz normal war. Sind deshalb unsere Vorfahren die es praktiziert haben alles böse Menschen gewesen?

 

Star Wars ist ein Märchen. So hab ich das zumindest in Erinnerung. Ein schönes modernes Märchen. Und Märchen haben normalerweise einen tieferen Sinn. Sie erzählen nicht nur eine Geschichte die uns unterhalten soll, sondern sie wollen uns was Lehren. Was das wirklich ist, müsste GL sagen, der dieses Märchen geschrieben hat. Wir können nur versuchen zu deuten was er uns sagen will. Dazu müsste man aber auch Wissen was GL damals bewogen hat dieses Märchen zu schreiben.

 

Was alle Märchen gemeinsam haben, zum Schluss siegt das Gute über das Böse (kenne zumindest kein anderes Märchen). Was uns also Märchen vermitteln wollen ist die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

 

Wo ich einen Vorredner widersprechen muss, Leidenschaft kommt sehr wohl in der Natur vor. Jedes Raubtier verfolgt mit Leidenschaft seine Beute. Auch wir haben in der Leidenschaft einer der größten Triebfedern um Werke zu vollenden. Ohne Leidenschaft würden wir diese nur halbherzig bewerkstelligen. Harmonie bedeutet dagegen unseren Platz im Kreislauf zu erkennen. Wenn wir nur Raubbau betreiben Schaufeln wir damit unseren eigenen Untergang. Von daher sollten wir also in Harmonie/Gleichgewicht mit unserer Umgebung leben.

 

Wenn wir nun zu SW zurückkehren, so haben wir da die Sith und die Jedi. Beide haben Grundsätze (Kodex) die jeweils für sich gute Ansätze bereit halten. Beide Ansätze haben aber auch ihre Fehler. Würden die Sith ihre Kraft nicht aus dem Hass schöpfen, sondern aus der Liebe, wären sie dann immer noch böse? Die Jedi dagegen lehnen jedes Gefühl ab, denn es ist ein Weg zur dunklen Seite. Verurteilen sie damit nicht jeden Bürger in der bekannten Galaxie zu einem potentiellen bösen Wesen?

Im Märchen haben wir nun einen Jedi, der sich den Gefühlen hingab, somit also gegen den Kodex der Jedi verstoßen hat. Zuerst war da die Liebe zu seiner Mutter und zu seiner Frau. Daraus erwuchs der Hass und damit der Weg zur dunklen Seite. Jetzt hätten die Jedi recht gehabt. Doch die Liebe zu seinem eigen Fleisch und Blut hat ihn dazu veranlasst den Imperator zu stürzen und so dem guten zu einem Sieg verholfen. Daher würde ich es so auslegen, das hier das Gleichgewicht durch Verschmelzung der beiden Grundsätze erreicht wurde.

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Ich glaube vieles hängt damit zusammen, dass Du "die Macht ins Gleichgewicht bringen" zu wörtlich nimmst. In der amerikanischen Hollywood-Filmromantik ist kein Platz dafür, dass am Ende das Böse weiterlebt. Darum heißt dieser Satz im Grunde nicht viel mehr als "es wird ein Messias kommen, der die Welt retten wird". So sehr wir uns vielleicht manchmal wünschen, dass es änders wäre, es ist und bleibt nur eine Geschichte und eine von einem Amerikaner dazu. Die sind durchtränkt von falschen Patriotismus und der Überzeugung, dass Ihr Weg der einzig Richtige ist.

 

Die Einzige Möglichkeit, die ich sehe, die Macht wirklich ins GLeichgewicht zu bringen ist, dass alle MAchtanwender die Fähigkeit verlieren, also auch Luke und Leia. Durdurch hätte mn vielleicht ein Gleichgewicht erwirkt. Dafür musst Du sie im FIlm aber wahrscheinlich sterben lassen und wer will sowas sehen? Zumnidest nicht die Millionen von Zuschauern.

 

Fazit. Häng Dich nicht an dem Satz auf, es gibt auch in Star Wars viele Ungereimtheiten, wie in anderen Filmen auch. :D

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Und an genau der Stelle frage ich mich: Wieso? Dass der Sieg der Hellen Seite eine Macht im Gleichgewicht bedeuten soll, kommt mir irgendwie billig und nicht ganz schlüssig vor.

Ich hatte mir die Story bisher immer folgendermaßen erklärt: Die Jedi symbolisieren das Gleichgewicht (ähnlich dem chinesischen Daoismus, der einigen Ansichten der Jedi recht ähnlich ist). Sie versuchen, in Harmonie zu leben und dem Willen der Macht zu folgen. Die Sith sind dagegen eine Störung in der Macht - sie versuchen, deren Kräfte zu unterwerfen und für ihre egoistischen Ziele zu nutzen. Mit der Tötung des letzten Siths (Palpatine) beendet Anakin die 6000(?) jährige Störung der Macht durch die Sith und bringt Gleichgewicht in die Galaxy. Anakin hätte dies schon früher tun können (in EP3), hat die Prophezeiung aber letztendlich erfüllt.

 

Allerdings - wie du schon sagst - scheint die besagte Clone Wars Folge dieser Erklärung zu widersprechen. Das ist allerdings um so merkwürdiger, denn in diesem Fall hätten die Jedi mit dem Wissen um die Interpretation von "Gleichgewicht" Anakin nie ausbilden dürfen. Zudem ist in keinem Szenario ein Gleichgewicht in diesem Sinne hergestellt - erst herrschen die Jedi, dann die Sith, und am Ende sind die Sith vernichtet.

 

Vielleicht wird Lucas im Alter auch einfach nur senil ;)

Edited by Zertheron
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