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Frontkämpfer PvP-Tank für PUG-Warzones


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Ich liebe es, den Frontkämpfer als PvP-Tank zu spielen. Er wird weithin unterschätzt, kann aber glänzen. Mit den Buffs bezüglich des Schildes ist es endlich sinnvoll, ein Offhand-Schild zu tragen und dementsprechende Rüstung zu kaufen. Dieser Text ist kein Guide und beinhaltet keine Rota, sondern soll lediglich ein paar Gedanken von mir verschriftlichen, die eventuell ein paar andere Spieler auch nützlich finden. Es handelt sich hier nicht um Raketenwissenschaft, sondern um grundlegendstes und meist unsortiertes Basiswissen sowie Vermutungen von mir. Ich poste das hier, weil ich etwas Ähnliches zu Patch 2.x noch nicht gefunden habe. Falls ihr Fehler findet oder mit Textpassagen nicht einverstanden seid, diskutiert doch bitte sachlich darüber. Davon können wir alle lernen! Ich persönlich freue mich immer, wenn ich mich verbessern kann. Vielen wird es da ähnlich gehen.

 

Vorgeschlagene Skillung:

http://swtor.gamona.de/talentplaner/#vanz7y0zhzpz7z9zgz7z9znz9z8z7z9z8z8zfz9zgz9z7zpz7y1z74z9y2z7d

 

Wichtige Utility/Mobility-Skills, die du auf Tasten gebunden haben solltest

- Adrenalinrausch

- Bewachen

- Explosionswoge

- Harpune

- Neuralschock

- Position halten

- Rauchgranate

- Reaktivschild

- Schallgeschoss

- Schulterkanone

- Stürmen

- Tarnungsscan

 

Wo liegt meine konkrete Aufgabe?

Als Frontkämpfer-Tank spielst du eine Supportklasse, d.h. dass du dein Team im Ideafall mit dem/n Heiler/n gänzlich am Leben halten sollst. Durch die vielfältigen AoE-Möglichkeiten des Frontkämpfer-Tanks machst du den meisten Schaden über eben diese. Schaden ist aber nicht deine Hauptaufgabe. Du beobachtest, wie sich das gegnerische Team verhält und passt daraufhin deine eigene Strategie ständig neu an. In den meisten Situationen bewachst du einen anderen Spieler und lenkst damit Schaden von ihm ab. Weiterhin spottest du DDs des gegnerischen Teams, um Schaden gegen deine gesamte Gruppe zu vermindern.

 

UI

Achte immer genau auf deine Umgebung und auf dein Operationsfenster. Du kannst dies beispielsweise auch vergrößern. Den Zoom würde ich generell auf Maximum halten. Sehr nützlich finde ich die Lebenspunkte-Anzeige, die man ebenfalls aktivieren kann. In deinem Kopf muss sich im besten Fall schon vor dem Warzone-Start eine Bewachen-Priorität herausbilden. Hilfreich ist die Fokusziel-Anzeige: Man kann Gegner und Freunde ins Fokusziel nehmen und damit sehen, wen sie angreifen oder heilen und welche Fähigkeiten sie ausführen (falls kanalisiert).

 

Bewachen

Bewachen ist einer deiner wichtigsten Skills. Welchen Freund du bewachst, hängt immer von der jeweiligen Situation ab. Das Bewachen die gesamte Zeit auf dem Heiler zu haben, ist nicht schlecht, jedoch kannst du sehr viel mehr Schaden vermeiden, wenn du Targets wechselst. Du beobachtest dazu am besten die Lebenspunkte-Anzeige und die unmittelbare Umgebung. DDs, die viel Schaden hereinbekommen, solltest du sofort bewachen und in die 15-m-Range sprinten. Viel Schaden heißt nämlich meistens, dass mehrere DDs auf deinem Teammitglied sind. Kommt gleichzeitig viel Schaden bei deinem Heiler und bei anderen Freunden an, hat der Heiler die oberste Priorität. Wenn das Gegnerteam gut fokusst (bspw. Bei 4er Premades) kannst du einen nach deiner Einschätzung guten DD der Premade in dein Fokusziel nehmen und beobachten, wer gerade ins Ziel genommen wird. In manchen Situationen kannst du damit einen Spieler bewachen, bevor Schaden hereinkommt.

 

Spotts

Der Frontkämpfer hat im Gegensatz zu den anderen Tankklassen einen großen Vorteil: Er kann seinen AoE-Spott (Schallgeschoss) aus 30 Metern Entfernung abfeuern. Du kannst damit effektiv schneller spotten, wenn du in eine neue Situation gerätst und noch nicht ganz vor Ort bist. Ein Beispiel dafür ist der Start vom Alderaan-Kriegsgebiet (Bürgerkrieg), wenn du zur Mitte gehst. Die meisten Klassen bursten in den ersten Sekunden der Fights mehr Schaden raus, weil alle CDs zur Verfügung stehen. Mit etwas Glück kannst du bei diesem Szenario schon von Beginn an sehr viel Schaden vermeiden. Mir passiert das zwar auch ständig, aber gegnerische Heiler zu spotten bringt gar nichts. AoE-Spotts im Zerg können dagegen schon auf den Heiler gecastet werden, wenn sich viele DDs um ihn herum befinden.

 

Heiler beschützen

Wenn du den Heiler aktiv beschützt (nicht nur durch Spotts und Bewachen) steigerst du in der Regel die Chance, dass du die Warzone gewinnst. Ich persönlich würde empfehlen, deine beiden Stuns nicht auf GCD zu halten, sondern diese einzusetzen, wenn du merkst, dass dein Heiler Probleme bekommt. Falls du in einer 4er-Premade unterwegs bist, ist schließlich der AoE-Stun extrem nützlich, um viele Ziele in einem AoE-Feld zu halten. Dazu kannst du deine „Explosionswoge“ benutzen, die alle betroffenden Ziele 6 Sekunden lang verlangsamt. Wenn du die Chance siehst, dass sich deine Gegner günstig für AoE-Attacken positioniert haben und du voraussichtlich ein paar GCDs opfern kannst, ohne dass ein Teamitglied stirbt, hast du im Idealfall die geproccte „Impulskanone“, die doppelt so schnell tickt und umsonst ist sowie deinen Mörserhagel. Nichtsdestotrotz bist du kein DD und solltest immer ein Auge auf deinen Heiler haben. Ihr seid ein Team und wesentlich besser dran, wenn ihr zusammen arbeitet. Der Heiler MUSS überleben.

 

Objectives

Als Tank achtest du zusätzlich wie alle anderen Spieler auch auf die Objectives. Du hälst Gegner vom Tappen ab, achtest darauf, dass sie keine Bomben legen können, etc. Es ist wichtig, dass du diese Aufgabe gewissenhaft wahrnimmst, da du von der DPS wohl am „entbehrlichsten“ in deinem Team bist. Denk daran: Schon ein Hammerschuss aus 30 Metern Entfernung genügt!

 

Node deffen, Stealtherangriff, Positionierung

Falls sich mal wieder jeder im Team zu schade für’s deffen ist oder ohnehin keine Heiler im eigenen Team vorhanden sind, bist du für einen Non-Stealther ein relativ guter Deffer, da du bei günstiger Positionierung auch ohne deinen Stunbreaker reagieren kannst. Halte dazu deine Schulterkanone immer bereit. Selbst wenn du überraschend im Stunlock gehalten wirst, kannst du diese bei Bedarf (also wenn dein Gegner tappt) einsetzen und „INC xx“ in den OP-Chat tippen. Ein gravierender Nachteil ist nämlich, dass du gute DDs nicht totbekommst. Dein Ziel ist also, am Leben zu bleiben, bis Verstärkung da ist. Dazu hast du die Cooldowns Reaktivschild und Adrenalinrausch.

Bei Stealther-Angriffen kannst du unter Umständen in der Hyperraumtore-Warzone (falls vorhanden) den Stunbreaker nutzen und schnell beide Defense-Cooldowns zünden, falls du 4 Stacks Schulterkanone hast. Gute DDs werden dich das aber nicht tun lassen. Falls es sich um einen DD-Schatten/Attentäter handeln sollte, kann dieser dich theoretisch wegkicken, aber nach dem zweiten Stun bist du sowieso auf voller Resolve. Line of Sight-Probleme kann es allerdings bei anderen Warzones geben (also der Fall, dass deine Schulterkanone den Tapper nicht erreichen kann):

Im Alderaan-Szenario ist obige Strategie nicht zu empfehlen, um länger am Leben zu bleiben. Der Angreifer kann dich stunnen und um das Geschütz herumlaufen. Damit ist deine Schulterkanone bei perfekter Positionierung deines Gegners womöglich wertlos. Du brauchst hier deinen Breaker.

Noch mehr gilt das für Novare-Küste. Es ist mir leider schon desöfteren passiert, dass zwei Attentäter/Schatten mich aufgrund meiner ungünstigen Positionierung den Hang herunterkicken konnten. Und das ist schlecht. Unter Umständen musst du einen Kompromiss eingehen zwischen Kameraführung (die in den Häuschen unterirdisch nah an deinen Charakter herangeht) und Übersicht. Versuche dich so zu positionieren, dass dein Gegner keine Chance hat, dich zu „line-of-sighten“.

In der Voidstar stellst du dich im Idealfall gegen einen Pfeiler auf der Seite zum bewachten Tor. Das tust du, damit Schatten(bedingt)/Schurken (respektive Attentäter(bedingt) und Operatives) dich nicht so leicht von hinten erwischen können und erst einmal probieren müssen, wie sie dich angreifen können. Du hast dann eventuell den Vorteil, den Stealther frühzeitig zu entdecken und zurück in die Welt der Sichtbaren zu holen, bevor der Opener dich trifft. Richte deine Kamera so aus, dass du in die entgegengesetzte Richtung schauen kannst, damit du frühzeitig ein INC oder verschieben der Gegner bei Sichtbaren Angreifern besser erkennen kannst.

Wenn du deffst, gilt grundsätzlich: Sei nicht AFK, sondern beobachte deine Umgebung ganz genau. Du hast als Hilfsmittel deinen Tarnungsscan, den ich persönlich immer auf Cooldown halte. Dieser hat den Vorteil, dass er deine Gegner nicht nur sichtbar macht, sondern sie auch rootet. Sobald du Incomings hast, schreibe es in den Chat! Gute DDs bursten dich sehr schnell down, auch wenn du ein Tank bist. Erwarte niemals, den Gegner alleine umhauen zu können. Gehe auf Nummer sicher.

 

Grundsätzliches zum Huttenball

Im Huttenball bist du ein sehr guter Supporter und Ballträger. Du hälst viel aus, also bewache das Teammitglied, das den Ball trägt und versuche durch Wegziehen der Gegner, Spotts, Rauchgranaten, Slows (Explosionswoge) und Stuns alles nur irgend Mögliche, damit dein Kumpel Richtung Tor laufen kann, wenn er dir den Ball nicht überlassen will. Heiler töten kannst du zwar in der Regel nicht, jedoch sie immens stören. Benutze deinen Interrupt-Skill.

Falls du selbst den Ball trägst und alleine auf weiter Flur stehst, weil deine Teammates zergen wollen, halte im Idealfall „Position Halten“ bereit, um über Feuer zu gelangen. Binde dir vorab den Huttenball auf eine Taste, da du eventuell abspielen oder den Ball neutralwerfen musst. Falls du den Ball auf eine leere Fläche wirfst, schreib im Chat „ball mid“ oder soetwas ähnliches. Alle, die am aktuellen Spielgeschehen interessiert sind, erhalten dann die Information, dass der Ball in der Mitte liegt, bevor die meisten Gegner das wissen. Wenn du von einem Zerg allein attackiert wirst, ist es besser, den Ball wegzuwerfen, damit der Melee-Train nicht geschlossen Richtung dein Tor vorrückt.

Dein Nachteil im Gegensatz zum Hütertank/Juggertank ist der, dass du keine Freunde anspringen kannst. Allerdings kannst du sehr wohl mit „Stürmen“ Gegner anchargen. Benutze den Skill, um über Hindernisse hinwegzuspringen. Achte darauf, dass du dich insbesondere bei „kickenden“ Klassen so positionierst, dass sie dich nicht direkt wieder wegschubsen können. Dafür gibt es kleine Pfeiler beispielsweise im Mittelgang kurz vor dem Tor. Andernfalls aktiviere „Position halten“: Damit bist du immun gegen Knockbacks.

Im Verteidigungsfall setze deine Harpune clever ein. Das funktioniert oft sogar noch aus dem unteren Pit heraus, wenn dein Gegner denkt, dass es ein sicheres Tor ist. Vorausgesetzt natürlich, er ist nicht mit voller Resolve unterwegs. Dann begebe dich am besten schnell wieder zur Mitte.

Im Huttenball musst du womöglich mobiler sein als in den anderen Warzones. Stell dich frei und achte auf Freunde, die sich in guten Positionen freigestellt haben. Oft erkennt man letztere daran, dass sie wild anfangen zu hüpfen. Das heißt übersetzt: „Spiel zu mir ab! Sonst werde ich böse!“ Falls du abspielst, bewache den neuen Ballträger. Er wird wahrscheinlich nicht zu dir zurückpassen. Es ist wichtiger, dass der Ball ins Ziel kommt. Erwarte in Randomgruppen keine MVPs für dein Gameplay, denn dein Schaden war vermutlich gering und du hast mit einer gewinnorientierten Spielweise keine Solokills zustande gebracht.

 

Grundsätzliches zur Voidstar

Es gibt hier meines Erachtens wenig zu sagen. Du solltest aber an ein paar Dinge denken: Du hast einen nach „Stürmen“ kostenlosen Slow mit deiner Explosionswoge, um Gegner daran zu hindern, schnell weiterzukommen. Haue nicht wie blöd auf sie ein, sondern hindere sie am Bewegen. Außerdem kannst du immer mit deiner Harpune zurückziehen. Auch hier gilt generell wie in jeder Warzone: Umso länger der Heiler lebt, desto länger lebt dein Team.

 

Der Text wird erweitert und mit Vorschlägen bearbeitet, sobald ich mal wieder die Zeit finde. Tschüssi!

Edited by bronharth
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