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Star Wars Episode 8 (Vorsicht mögliche Spoiler)


LordKroywen

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Moin zusammen,

 

heute Nachmittag Episode 8 gesehen und ich bin maßlos enttäuscht. Für mich einer der schlechteren Star Wars Filme. habe das Gefühl, der Regisseur hat sich nicht wirklich mit der Materie beschäftigt oder seine Interpretation weicht von meiner um Galaxien ab.

Wie fandet ihr ihn?

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Ziemlich gut. Nicht auf einer Stufe mit der klassischen Trilogie, aber das habe ich auch gar nicht erwartet.

 

Die Dynamik zwischen Ben, Rey und ihren Meistern war fantastisch und ganz klar die größte Stärke des Films. Die im Vorgängerfilm eingeführten Charaktere können fast alle über ihre oberflächlichen Rollen hinauswachsen und werden dadurch tiefer und lebendiger. Als Beispiel sei hier nur mal Poe genannt, der gehörig auf die Nase fallen und erkennen muss, dass ungezügelter Heldenmut nicht immer zum Erfolg führt.

 

Allgemein ist Versagen ein bedeutendes Thema in "Die letzten Jedi". Was es aus einem macht, wie man damit umgeht und welche Auswirkungen es auf andere Personen hat. Luke lässt sich sogar dazu hinreisen, den Jedi zur Zeit der Klonkriegen Versagen zu attestieren, da sie den Aufstieg von Darth Sidious und Darth Vader nicht vorhersehen und verhindern konnten, sich von ersteren sogar haben manipulieren lassen.

 

Selten wurde ich von Wendungen in einem Star Wars Film so überrascht. Ich hatte viele Vermutungen, Therorien, aber ich hatte nicht mit dem gerechnet, was an Bord von Snokes Schiff in dessen Thronsaal passierte. Sprachlosigkeit beschreibt meinen Zustand während dieser Szene denke ich ganz gut. Und auch wenn ich nun auf die Auflösung einiger Fragen zumindest etwas länger warten muss, so war ich doch begeistert!

 

Genauso begeistert war ich übrigens von der Musik. Der Soundtrack von Williams weiß einmal mehr zu begeistern und liefert wunderbares Star Wars Feeling.

 

Nicht so gefallen haben mir eher kleine Dinge. Das Design einiger Aliens auf z.B. Canto Bight war mir persönlich zu wenig "Star Wars" und wirkte eher wie aus einem anderen Universum. Ausgenommen hier von sind ausdrücklich die tierischen Lebensformen, die ich alle super fand.

 

Der Handlungsstrang auf Canto Bight war ziemlich kurz. Dabei passiert dort leider auch gar nicht mal so viel von Bedeutung. Gerne hätte ich mehr von diesem wirklich exotischen Planeten mit seiner fragwürdigen Rolle in der Galaxie gesehen. So müssen die wenigen Eindrücke reichen.

 

Die Verfolgungsjagd bis Crait ist zwar spannend, kommt aber nicht ohne ein paar Logikfehler und Ungereimtheiten aus.

 

Anders als die Charaktere auf Seiten des Widerstands, die in "Das Erwachen der Macht" eingeführt wurden, entwickeln sich die Damen und Herren beim Millitär der Ersten Ordnung leider nicht sonderlich. Captain Phasma bleibt leider weiterhin blass und ihr Verrat (und etwas anderes ist das Deaktivieren der Schilde von Starkiller nicht) vollig bedeutungslos. General Hux bleibt reduziert auf seine hysterische Art und ist beinahe nur noch für ein paar Lacher gut. Erst zum Ende hin werden die Spannungen zwischen ihm und Kylo Ren wieder etwas bedeutsamer.

 

Maz Kanata wird fix abgehandelt, was einerseits ganz gut ist, da ich sie nicht sonderlich mochte. Andererseits wirkt sie damit noch irrelevanter als vorher.

 

Und leider... Gerade beim Auftritt des alten Bekannten wollte der Funke nicht überspringen. Die Bedeutung und Aussage der Szene gefallen mir zwar, aber leider entbehrt sie jeglicher Magie. Sehr schade!

 

Episode VIII ist devinitiv anders, verlässt bekannte Wege und riskiert dabei stellenweise einiges. Ich kann verstehen, dass ein Teil der Fans ihre Probleme damit haben werden. Genauso waren zuvor viele Leute von der Mutlosigkeit in Episode VII enttäuscht, wo man lieber auf Nummer Sicher gegangen ist, als wirkliche Innovationen zu bieten.

 

Ich bin gespannt, wie Abrams die Geschichte um Rey und Ben abschließen wird.

Edited by Muspelsturm
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Für mich einer der besten Star Wars Filme.

Und zwar aus Gründen die sich hinter dem offensichtlichen verstecken.

 

In diesem Film habe ich mal wieder gemerkt, so wie im Spiel seit KOTFE auch, welche Parallelen das Sw Universum und das Konzept des Qi´s aus chinesischen Traditionen haben.

 

So zeigt der Film von Episode 7- 8 wieder einmal, den stetigen Kampf zwischen "Gut und Böse" der in jedem Menschen besteht, das "gute" Menschen auch "böse" Gedanken haben oder Taten ausführen können und andersrum. Über die kompletten Filme wird gezeigt, das die Macht das ständige Gleichgewicht zwischen hell und dunkel anstrebt und dies das optimale Verhältnis darstellt. (Das Yin und Yang Konzept) Nur in Blick auf Episode 8 ist diese Verhältnis Rey <-> Kylo Ren.

 

Sw ist im Allgemeinen voller versteckter Geheimnisse und Querverbindungen zum realen Leben.

Man kann es wie ein Märchen ansehen, welches im verborgene auch immer eine versteckte Botschaft zum Leben enthält. Meiner Meinung nach macht genau das gute Filme aus.

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Vorweg: Ich liebe die alte Trilogie und halte die Prequel Trilogie für unerträglich (wegen ihrer Ausführung).

Desweiteren wardamals die Thrawn Trilogie von Timothy Zahn eine Offenbarung.

Episode 7 find ich toll, Story klammer ich mal aus, aber es war einfach das alte klassische Star Wars Feeling.

Episode 8 ist tatsächlich recht schwierig einzuordnen, aber letztendlich find ich ihn sehr gut.

 

Einige Szenen gehören zum Besten, was ich je in einem Star Wars Film sehen durfte, anderes war eher mäh.

 

Luke bzw. Mark Hamill fand ich großartig. Er war anfangs nicht nur für Rey schwer zugänglich, sondern auch für mich als Zuschauer aber am Ende hat er mich einfach umgehauen.

 

Als die Vize-Generälin das Schiff per Hyperraum Start, durch das Kommandoschiff geschickt hat, blieb mir zwar kurz der Logik-Kloß im Hals stecken, aber der wurde schnell durch die grandiose Bild- und Tonsprache dieser Szene runtergespült.

 

Auch die gesamte Szene im Thronsaal war großartig, wenn auch am Ende ein wenig inkonsequent...

Ich hätte schon gern gesehen, was passiert wäre, wenn Rey und Kylo Seite an Seite in die ungewisse Zukunft geschritten wären.

 

Mal schauen wie sich meine Meinung zum Film entwickelt, wenn ich ihn wiederholt sehe.

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Logik ist bei einem Fantasy Film immer so ne Sache. Die Bruchlandung in Episode III hat ja nach physikalischen Gesetzen auch keinen Sinn ergeben und auch die Star Wars-eigenen Regeln werden mal mehr mal weniger beachtet.

 

Ich habe im Nachhinein eher ein Problem damit, dass Holdo ihren Plan nicht einfach mit Poe und den Anderen geteilt hat. Mir ist schon klar, dass damit die Wendung am Ende samt ihres Opfers weniger überraschend gewesen wäre und vermutlich auch der Part mit Finn und Rose so nicht hätte stattfinden können. Trotzdem wirkt das nicht so rund.

 

Genauso wie die Verfolgungsjagd an sich. Wenn die Erste Ordnung schon miniaturisierte Todessterntechnologie nutzt, warum dann nicht damit die Flotte des Widerstands direkt wegpusten? Warum schneidet man ihr nicht mit weiteren Sternenzerstörern den Weg ab? Warum lässt man sich die Zeit und lässt die Überlebenden langsam ausbluten? Nur aus Spaß an der Grausamkeit?

 

Mir würde die Erklärung reichen, dass das Hux' Plan ist, um Snoke Luke Skywalker zu liefern. Ähnlich wie Vader in Episode V lässt er die Freude und Familie von Luke leiden, um ihn anzulocken.

 

Aber ich fürchte, dazu wird es so schnell von offizieller Seite nichts geben.

 

Ändert allerdings nichts daran, dass ich so im Großen und Ganzen zufrieden mit Episode VIII bin.

 

Ich muss übrigens meinen vorherigen Kritikpunkt zu Phasmas "unbedeutenden" Verrat zurückziehen, da eine Erklärung dazu bereits in neuerer Literatur geliefert wurde.

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ich glaube viele verstehen auch nicht was alles zwischen dem ende vom 6. Teil und der neuen triologie geschehen ist. Zb. der aufbau der neuen republik und lukes reisen durch die galaxie. Was ich aber zb nicht ganz kapiere ist, da der wiederstand ja die neue republik gegründet hat und somit ja eine etablierte regierung mit galaxisweitem einfluss, warum beschränkt sich diese flotte auf einen kreuzer und ein paar begleitschiffe?
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Nachdem die Rebellenallianz das Imperium besiegt hatte, ging sie in der Neuen Republik auf. Um zu zeigen, dass aus den Kriegen der Vergangenheit gelernt wurde und es sich bei der Neue Republik um eine auf Frieden und Diplomatie setzende Regierung handelt, verabschiedete diese bald darauf im Zusammenhang mit dem Nichtangriffspakt zwischen ihr und den Hinterbliebenden des Imperiums zusätzlich auch das Gesetz zur Abrüstung des Militärs. Die Neue Republik verfügte somit nur noch über eine Flotte zur Defensive.

 

Das Imperium zog sich nach seiner Niederlage in die unbekannten Regionen und somit außerhalb des Einflusses der Neuen Republik zurück. Leia Organa gründete daraufhin mit Unterstützung einiger Senatoren den Widerstand, um imperiale Aktivitäten zu überwachen. Der Widerstand ist eher eine kleine, schnelle Eingreiftruppe, als eine gewaltige Angriffsflotte.

 

Als die Erste Ordnung auftaucht, geht der Widerstand gegen ihn vor. Die Republik hält sich aus den Kämpfen heraus, untersützt Leia und den Widerstand aber weiterhin mit Credits.

 

Mit der Zerstörung von Hosnian Prime und der gesammten verbleibenden militärischen Flotte der Neuen Republik durch die Starkiller-Einrichtung, ist der Widerstand auf sich alleine gestellt. Die Erste Ordnung ergreif die Chance und füllt das nun entstandene Machtvakuum auf.

 

Bei der folgenden Schlacht werden die Truppen des ohnehin schon zahlenmäßig unterlegenen Widerstands weiter ausgedünnt, sodass den Überlebenden zu Beginn von Epiosde VIII nur noch die Flucht bleibt.

Edited by Muspelsturm
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  • 2 weeks later...

Mhhh also mich haben schon eine Menge Sachen sehr stark gestört. Logisch oder nicht, das lasse ich mal dahingestellt. Schade nur, dass viele Dinge hier einfach über den Haufen geworfen wurden. Das war unnötig und fehl am Platze.

 

Die Fragen die ich mir stelle:

Warum befiehl General Hux die Flotte, selbst einen Admiral?

Die Flotte des Widerstandes hat noch für 5 Stunden Treibstoff, zeitgleich verbringt Rey aber mehrere Tage bei Luke, wie soll das passen?

Wie kam Rey an Bord des Falken?

Wieso kann ein Kylo Ren nicht spüren, dass sein Gegenüber ein Machtholo ist? Alle anderen Skywalker können über Sternensystem hinaus die Präsenz anderer Skywalker spüren.

Warum feuert die erste Ordnung nicht auf Finn und Rose, als sie direkt vor den Kampläufern stehen?

Wieso muss der Admiral des Widerstandes an Bord blieben? Das macht ein Autopilot, ein Fähnrich oder ein Astromech (dafür wurden sie gebaut)?

Wieso guckt besagter Admiral nur aus dem Fenster, ohne zu steuern?

Ach ich könnte ewig so weitermachen, aber ich mich stört die Handlung noch viel mehr.

 

Luke Skywalker

Held der Helden hockt auf einer Insel und scheint den Verstand verloren zu haben.

Ich möchte nochmal ins Gedächtnis rufen, wer diese Luke Skywalker ist.

Er war bereit für ein wenig Licht in Darth Vader sich selbst zu opfern.

Und dann ist ein wenig Dunkelheit in Kylo und er will ihn töten!

Sorry das ist nicht Luke Skywalker!

Vor allem wie will er das Leia erklären....."Heute war toller Tag an der Akademie, ach Schwester habe Dein Kind ermordet (sein Neffe), weil ich Dunkelheit gespürt habe. Passt gar nicht!

Und zu allem Überfluss lassen sie ihn dann noch sterben. Was ein unwürdiger Auftritt und Abgang des Helden der Helden.

 

Die handelnden Personen

Neben Luke agieren auch alle anderen Figuren völlig irrational. Dieser Film beginnt, wo Episode 7 endet. Aber alle Personen handeln wie ausgewechselt. Finn läuft wieder weg, obwohl er geläutert wurde. Po wird vom Vorzeigesoldaten zum Unruhestifter...und so weiter...alles 5 Minuten nach dem Sieg über die Starkiller Base.

 

Tod von Figuren

Neben dem Tod von Luke fand ich auch den Tod von Snoke mehr als Sinnlos, von Phasma will ich erst gar nicht reden. Da baut man in Episode Figuren auf um eine Story zu spinnen und dann kommt einer neuer Regisseur und killt alle ohne Sinn und Verstand.

 

Die Story

Die Story mit der fliehende Flotte und dem Glücksspielplaneten ist 1:1 aus dem Original Kampfstern Galactica. Das muss nicht schlecht sein, nur will ich sowas in Star Wars nicht sehen. Es bleibt die Frage offen, warum moderne Schiffe der Ersten Ordnung keinen alten Schiffe des Widerstandes einfangen könne, wieso man keine Jäger hinschickt um sie zu erledigen, oder mal Schiffe entgegen fliegen oder oder oder.

Das Galaktische Imperium hätte das in 5 Minuten geregelt. Die Story mit Rose und Finn war komplett überflüssig. Leider auch Finn und Rose.

 

Mein Fazit:

Vielleicht ein schöner Film, der aber Null Star Wars Magie besitzt. Der Drang etwas neues zu schaffen schein über die Lore und die alten Regeln gestellt worden zu sein. Der Film bietet zwar Wendungen, aber was außer dem macht den Film ein zweites Mal anschaubar? Der Film enthält so viele Fehler im Handwerk, im Star Wars Lore und wirft so unendlich viele Fragen auf, das ich mit diesem Gefühl aus dem Kino kam.

 

"Ich mache mir richtig Sorgen um die neue Triologie"

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LordKryowen:

Ich muss dem vollkommen zustimmen.

War gestern drin und ich bin auch ziemlich enttäuscht.

 

Vielleicht ein schöner Film, der aber Null Star Wars Magie besitzt. Der Drang etwas neues zu schaffen schein über die Lore und die alten Regeln gestellt worden zu sein.

 

Trifft es am besten. Ich hab mir schon woanders einen zurechtgetackert. Ich bin immer ein vehementer Verteidiger von 1-3 gewesen. Jetzt noch mehr. Die Teile haben mehr zu bieten als die Neuen. Leider.

Naja.

Wenn er auf blu kommt, schau ich ihn nochmal. Vielleicht finde ich noch rein. Aber derzeit ist es für mich ein Paralleluniversum, dass sich falsch anfühlt.

ROGUE ONE war großartig. Ich hatte Hoffnung.

Jetzt hoffe ich auf weitere großartige Spin-Off. Und einen vielleicht versöhnlichen Abschluss mit IX.

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Ach, ich weiß nicht. Wenn man bedenkt, wie sehr Episode V bei seiner Veröffentlichung unter den Fans polarisierte...

Da möchte ich mich schon aus dem Fenster lehnen und sagen: "Die letzten Jedi" ist wie "Das Imperium schlägt zurück". :D

Edited by Muspelsturm
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