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[RP, Fraktionsübergreifend] Sklavenbörse auf Vanjervalis Chain


Darth_Fin

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Der Sklavenhandel Skalbur sucht Sklaven und Käufer

 

 

 

Der Sklavenhandel Skalbur sucht gildenexterne Spieler, die sich für das Ausspielen, oder das Kaufen eines Sklavens im Rollenspiel interessieren. Im Folgenden wollen wir erläutern, was Sklavenrollenspiel für uns bedeutet und wie wir als Vermittlungsstelle für Sklavenspieler und Meister funktionieren möchten.

 

Vorstellung:

 

Der Sklavenhandel Skalbur ist ein galaxisweit agierendes Unternehmen und Kerngeschäft des Skalbur Konsortiums. Das Geschäft umfasst das Fangen und die Ausbildung der Sklaven, die medizinische Versorgung und Sicherung, sowie den anschließenden Weiterverkauf.

 

Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich auf Nar Shaddaa, jedoch findet man die Verkaufsstellen des Sklavenhandels auch auf Tatooine, Dromund Kas und Hutta.

 

Was bieten wir:

 

In unserer Rolle als Sklavenhändler versuchen wir eine Art Vermittlungsstelle für Spieler zu bieten, die entweder einen Sklaven oder den Besitzer eines Sklaven im RP darstellen wollen. Unser Ziel ist es, diese Spieler zueinander zu führen und und ihnen mit dem Sklavenhandel eine solide und angenehme Basis für gemeinsames RP zu liefern.

 

Bitte beachtet, dass für das Ausspielen oder Erwerben eines Sklavens natürlich zu keiner Zeit eine Gildenmitgliedschaft vorgesehen ist.

 

Was wir nicht sind:

 

 

Der Sklavenhandel Skalbur ist keine Vermittlungsstelle für Leute, die nur auf ERP oder auf Cybersex aus sind. Unser Konzept zielt darauf ab, Sklaven zu vermitteln, welche am täglichen Leben des Rollenspiels teilnehmen und vollwertige Charakter darstellen. Sollten wir feststellen, dass unser Angebot gezielt als Plattform zur Cybersex-Vermittlung missbraucht wird, behalten wir uns das Recht vor, die jeweiligen Spieler nicht mehr zu unterstützen und weder Sklaven-, noch Kaufangebote anzunehmen.

 

Sklaven-RP, wie läuft das?

 

Leider ist der Begriff des Sklaven-RPs nicht frei von Vorurteilen. Viele Spieler denken bei Sklaven-RP direkt an den Sexsklaven, der im stillen Hinterzimmer von seinem Meister ausgepeitscht und vergewaltigt wird. Nochmal: Das ist nicht unsere Vorstellung von Sklaven-RP und auch nicht das, was wir mit dem Sklavenhandel Skalbur erreichen wollen.

Sklaven-RP ist facettenreich und kann auf unterschiedlichste Art und Weise gelebt werden und dabei sowohl für Meister wie auch Sklave eine spannende, unterhaltende und erfüllende Rolle im Spiel einnehmen. Wie das Verhältnis der Charakter jeweils aussieht ist individuell verschieden, ebenso wie die Aufgaben die der Sklave im RP übernimmt, oder die Zeit, die ein Meister mit dem Sklaven verbringt. Um das zu verdeutlichen, möchte ich hier drei Beispiele einer Sklaven-Meister Beziehung geben, die sehr unterschiedlich und doch alle auf ihre Art reizvoll sind.

 

 

Nick Ferrer und “Fizz”

 

Nick ist ein dreißigjähriger Frachterpilot mit einer kleinen Crew von etwa vier Mitgliedern. Um den Stress mit der ewigen Wartung des Raumschiffes abzumildern, kauft der mäßig erfolgreiche Pilot sich von ein paar angesparten Credits einen technisch begabten Sklaven, einen jungen Mann mit dem Spitznamen Fizz. Fizz selbst sieht dem neuen Leben mit seinem Meister hoffnungsvoll entgegen, da er schon immer daran interessiert war, die Galaxis zu bereisen. Nick indes hält die Zügel bei dem Jungen eher locker und nimmt ihn manchmal Abends sogar in Cantinas mit, obwohl beide stets im Kopf behalten, dass er als Sklave sein Diener ist.

 

 

Lord Cars und Zerrah

 

Der Zabrak-Sith Eron Cars, kürzlich zum Lord aufgestiegen, musste sich aufgrund eines erfolglosen Fluchtversuches seines Sklavens und der darauf folgenden Exekution einen neuen Diener zulegen. Das Skalbur Konsortium verkauft dem Sith die Twi’lek Dienerin Zerrah. Zerrah selber weiß um die Grausamkeit der Sith und dementsprechend groß sind ihre Ängste beim ersten Zusammentreffen. Sie bemerkt jedoch bald schon, dass sie bei absolutem Gehorsam von ihrem Meister nichts zu befürchten hat, auch wenn sie kein Anzeichen der Zuneigung erwarten darf. Schnell stellt sie fest, dass Sicherheit ohne Schmerz ein Dasein als Sklave manchmal aufwiegen kann, vor allem wenn man im Dunstkreis eines Sith Lords viele interessante Gespräche mit anhören kann und miterlebt, wie die Netze der Intrigen gesponnen werden.

 

 

Fiah und Blutauge

 

Die Zabrak-Schmugglerin Ariah wird auf Nar Shaddaa nur Blutauge genannt. Als Kleinhändlerin schafft sie es sich mit ihren Drogengeschäften über Wasser zu halten, gerade mit ausreichend geringem Gewinn, dass die Hutten sie nicht wahrnehmen. Fiah ist ihre neuste Sklavin, auserkoren um auf Nar Shaddaas dreckigen Straßen Spice für die Zabrak zu verkaufen. Eine Aufgabe, die mit der ständigen Angst einhergeht, bei Misserfolg mal wieder von ihrer Herrin bestraft zu werden... Ein Verhältnis, an dem sich so schnell wohl nichts ändern wird.

 

 

Diese drei Beispiele sind völlig willkürlich aus der Luft gegriffen und man erkennt sofort, wie sie sich unterscheiden und gleichzeitig bieten sie jedoch alle auch Potenzial für viel gemeinsames Rollenspiel, geben dem Charakter gleichzeitig jedoch Leben und die Möglichkeit, den Sklaven trotzdem auch als eigenständigen, wenn auch gebundenen, Charakter zu spielen. Nach dieser kleinen Inspiration möchten wir noch ein paar Punkte aufzeigen, die im Sklaven-RP besonders wichtig sind:

 

– Der wichtigste Punkt ist, dass man vor allem vor, aber auch während des Rollenspiels in einer so engen Verbindung auch OOC Absprachen treffen muss. RP ist ein Miteinander, keiner ist dafür da, um den anderen zu bespaßen. Schon vor dem RP müssen gewisse Dinge geklärt sein, bspw. wie viel man zusammen spielen will, wie viel Freiheiten die Charakter haben und wie man auf bestimmte Situationen reagiert. ->Hier offen und ehrlich Regeln abstecken

 

– Sich der Rolle des Sklavens und auch des Meisters bewusst sein und sie konsequent ausspielen. Als Sklave ist man nicht frei, man lebt mit Einschränkungen, die auch das RP betreffen. Diese können IC zwar mal übertreten werden, doch jeder Sklave muss sich der Konsequenzen des Meisters bewusst sein. Ein Fluchtversuch kann spannend sein, doch darf man solche Fehltritte nicht überreizen, da sonst die Authenzität einfach verloren geht. Genau so ist es jedoch wichtig, als Meister eine Linie zu fahren, die konsequent und nachvollziehbar ist, heute so, morgen so entscheiden, nur weil der Spieler dahinter seine Launen hat, ist ein absoluter RP-Killer.

 

– Je nach Situation des Sklaven ist man freier oder weniger frei, man muss jedoch auch immer bedenken, dass Sklaven zuweilen in den Hintergrund rücken (etwa Diener-Sklaven bei Gesprächen ihres Herrn mit einem Geschäftspartner), in solchen Situationen sollte man es vermeiden, immer im Mittelpunkt stehen zu wollen, man kann jedoch auch durch kleine Emotes sehr viel zu einer schönen Atmosphäre beitragen. Hat das Gegenüber des Herrn auch einen Sklaven, so kann es zuweilen sogar zur Kommunikation über unauffällige Gestik und Mimik zwischen den Sklaven kommen - eine nette Kleinigkeit.

 

Wir hoffen, dass wir euch hiermit einen kurzen Einblick darin geben konnten, was Sklaven-RP eben auch bedeuten kann. Vielleicht hat es ja den ein oder anderen doch auf die Gedanken gebracht, einen Meister oder Sklaven zu spielen. In diesem Fall...

 

Kontaktaufnahme:

 

Wenn ihr einen Sklaven kaufen wollt...

 

spielt uns einfach im Rollenspiel an! Erste Anlaufpunkte sind das Slice’n’Dice auf Nar Shaddaa, oder unser Forum ( www.skalbur.de ) im Rollenspiel-Bereich. Nachdem die IC-Wünsche des Käufers im RP abgesteckt wurden, folgt jedoch noch ein kleines OOC-Gespräch, um die genauen Wünsche des Spielers ebenfalls abzustecken.

 

Anmerkung: Nicht jeder Sklave muss zwingend von einem Spieler gespielt werden. Wenn der Sklavenkauf generell zu eurem Charakter passt, dann verkaufen wir natürlich auch imaginäre NPC-Sklaven, die der Charakter für unsichtbare Aufgaben einsetzen kann, bspw. der Besitzer einer Mine auf einem abgelegenen Planeten, der zweihundert Sklaven für seinen Komplex erwerben möchte, oder nur der Drogenboss, der ein paar Tänzerinnen für seine private Pokerrunde kaufen will. Auch gerne gesehen sind Spieler, die ihren Companion durch einen gekauften Sklaven etwas greifbarer machen wollen.

 

 

Wenn ihr einen Sklaven verkörpern wollt...

 

bitten wir zuerst um eine OOC-Kontaktaufnahme, um euch an den richtigen Herrn, der zu euren RP-Vorstellungen passt, vermitteln zu können.

 

– eine private Nachricht auf www.skalbur.de an Fin

– oder ingame unter den Charakternamen: Shane und Siolo’Luroon

 

relevant sind vor allem folgende Informationen:

 

– Die ungefähren Zeiten, in denen ihr euren Sklaven spielen wollt (wir können Spieler, die 2mal die Woche einen Sklaven spielen wollen nicht an jemanden vermitteln, der einen fulltime Sklaven sucht)

– Eure Motivation zum Sklaven-RP, kurz umrissen

– Gewünschte Rasse, Klasse und Geschlecht des Sklaven, sowie die Fraktionszugehörigkeit

– generelle Wünsche (z.B: gewisse Aussichten auf die Entwicklung des Charakters). Bedenkt, dass dies optional ist nur bei wirklich wichtigen Anliegen relevant wird. Wir wollen nicht die Freiheit und die Eigenentwicklung des RPs durch ein Skript vernichten, aber gewisse Anliegen haben die meisten Spieler.

 

Nachdem ihr euch an uns gewendet hat, nehmen wir euch in unsere Datenbank auf und vermitteln potenzielle Meister erstmal OOC, sollten die Gespräche positiv verlaufen kann das RP beginnen – meistens mit dem Fang des Sklaven, dies wird jedoch alles individuell angepasst.

 

 

Zum Schluss noch vier kleine Anmerkungen:

 

1. Wir übernehmen als Gilde keine Verantwortung für das aus dem Verkauf resultierende Rollenspiel. Wir vermitteln und machen die Spieler nach bestem gewissen in dem Rahmen miteinander bekannt, der nötig ist um die Chance auf zufriedenstellendes RP für alle Seiten hochzuhalten, sollte sich euer Spielpartner jedoch als nicht kompatibel zu euch erweisen, oder es Streit geben, dann denkt bitte daran dass auch unsere Möglichkeiten begrenzt sind.

 

2. Das Skalbur Konsortium ist eine neutrale Gilde, somit steht dieses Angebot auch den Republik-RPlern genau so offen, wie denen des Imperiums, Hauptsache, der Charakterhintergrund passt!

 

3. Wir hören uns alle individuellen Wünsche erstmal an, wenn ihr also eine Idee zu diesem Themenfeld habt, bitte zögert nicht uns zu kontaktieren, wir sind für alles offen.

 

4. Wir distanzieren uns an dieser Stelle nochmals ausdrücklich von so genanntem ERP und der Cybersex-Sklaverei. Wir beziehen hiermit deutlich Stellung zu diesem Thema und möchten erneut betonen, dass unser Angebot nicht dafür gedacht war, eine virtuelle Cybersex-Vermittlung aufzubauen.

 

 

In diesem Sinne hoffen wir bald von den ersten Sklaven und Käufern zu hören, hier oder ingame. Natürlich stehen wir für weitere Fragen jederzeit zur Verfügung!

Edited by Darth_Fin
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Naja, man muss sich schlussendlich leider entscheiden. :)

 

Wir werden uns in jeglicher Hinsicht darum bemühen, unseren Job als RP-Vermittlung wahrzunehmen.

 

In Hinblick auf die kommenden Events suchen wir derzeit insbesondere Spieler, welche gerne am 29. Januar an unserer grossen Sklavenauktion einen Sklaven stellen möchten. Weitere Informationen dazu folgen demnächst.

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Hallo und erstmal Gratulation für das interessante Konzept :) ich freue mich, dass das gerade auf Vanjervalis Chain (auch mein Haupt-Spielserver) einen Platz gefunden hat und wünsche euch viel Erfolg!

 

Warum ich mich hier aber hauptsächlich melde, ist ein Text, den ich vor einigen Jahren für das Sklaven-Rollenspiel bei Age of Conan verfasst habe, und der sich mit beiden Ebenen des Miteinander-Spielens bei der Konstellation Besitzer-Sklave ergibt. Vielleicht könnt ihr damit was anfangen, ich stelle ihn gern zur Verfügung. Ist jetzt zwar auf Fantasy formuliert, aber die 'Grundregeln' sind denke ich auf jedes Spielsystem mit Sklavenhaltung übertragbar.

 

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Grundgedanken zum Spiel eines Diener- oder Sklavencharakters

 

Wer sich einen Sklaven- oder Dienercharakter erstellt, sollte sich vorher darüber bewusst sein, dass der Spieler des Besitzercharakters nicht ständig und ausschliesslich für den Sklaven/Diener anwesend sein kann und sein wird - der Diener oder Sklave gehört zwar zum Leben seines Besitzers, aber ist nicht der ausschliessliche Lebensinhalt desselben. Deswegen sollte man damit klarkommen können, dass man nicht die ganze Zeit darauf hoffen kann, Spiel mit dem Besitzer zu finden oder beteiligt zu werden. Rollenspiel sollte nicht zur gegenseitigen Belastung werden, also ist es grundsätzlich gesünder für beide Seiten, wenn sich der Sklaven-/ oder Dienercharakter neben der Arbeit für seinen Besitzer noch ein Leben schafft - mit Freunden, Dingen, die der Charakter gern tut und ähnliches, damit man sich eine gewisse spielerische Unabhängigkeit bewahren kann.

Sklaven ist es zwar nur nach der Erlaubnis des Besitzers gestattet, einen eigenen kleinen Hausstand zu gründen, diese Beschränkung gilt aber für Diener nicht, und so bietet sich im zwischenmenschlichen Spiel mit anderen Charakteren als dem Besitzer die zweite große Möglichkeit der Unterhaltung.

 

Wer seinen Charakter sehr auf den jeweiligen Besitzer ausgerichtet spielen möchte, muss sich im Klaren darüber sein, dass der Spieler des Besitzers durchaus ein Anrecht darauf haben sollte, sich auch anderweitig zu beschäftigen und noch anderes zu tun, als dem Sklaven Spielanreize zu bieten. Ein weniger genutzter Twink wird so zum idealen Sklavencharakter, solange das Spiel nicht generell darunter leiden muss. Jeder Spieler eines Sklaven- oder Dienercharakters braucht natürlich einen Mitspieler als Besitzercharakter, mit dem er/sie zurecht kommt - daher empfiehlt es sich, eine solche Spielbeziehung nur einzugehen, wenn man das Gefühl hat, auf OOC-Ebene mit dem Gegenüber einigermaßen zu harmonieren, schließlich hängt der beiderseitige Spielspaß sehr davon ab, dass beide Seiten sich bemühen, das Spielerlebnis für den anderen interessant zu gestalten.

 

Wichtig ist, die Charakter- von der Spielerebene sehr strikt zu trennen - das heisst, wenn der Sklave/Diener gerade im Spiel für etwas bestraft und beschimpft wird, heisst das nicht, dass der Spieler des Besitzercharakters den Spieler des Sklavencharakters ebenso beschimpfen will. Dabei ist wichtig, dem Gegenüber immer klar und auf sachliche Weise zu sagen, was man gerade als weniger angenehm empfindet und welche Handlungen des Besitzercharakters für den Spieler des Sklaven-/Dienercharakters schwierig oder untragbar erscheinen. Ohne gegenseitige Kommunikation wird sich ein Misstand nicht ändern, und Ärger über den anderen Spieler staut sich an, der nicht sein müsste.

Ein Sklaven-/ Dienercharakter muss nicht auf Gefühle, Spaß oder Vergnügen verzichten, doch sollten persönliche Interessen dann erst befriedigt werden, wenn der Charakterbesitzer deutlich macht, dass der Sklaven-/ Dienercharakter sich aus dem Dienst erst einmal zurückziehen kann. Sollte man bereits mehrere Stunden an der Seite des Besitzercharakters ausgeharrt haben, sollte auch eine dezent formulierte Frage an den Besitzercharakter möglich sein, die den Spieler hinter dem Charakter daran erinnert, dass sein Diener oder Sklave noch anderes Spiel haben können möchte ausser dem bloßen Bedienen/ Begleiten.

 

Historisch betrachtet nahmen Sklaven in der römischen Gesellschaft, wenn sie im Haus dienten, durchaus eine nicht unwichtige Rolle ein - Leibsklaven eines Adeligen waren häufig Sekretär, Vertrauter und Assistent zugleich und begleiteten ihren Herrn zu wichtigen Anlässen und Ereignissen, sie halfen bei der Verwaltung des Besitzes ihres Herrn, es war ihnen nicht zuletzt auch möglich, Besitz und Einfluss im Windschatten ihres jeweiligen Besitzers anzuhäufen. Weibliche Sklavinnen oder Dienerinnen waren häufig bei adleigen Damen oder reichen Frauen aus dem bürgerlichen Stand als Zofen und Gesellschafterinnen jene, die das Leben der jeweiligen Frau weit mehr teilten und mitbestimmten als der Ehemann der Damen, sie unterstützten ihre Herrinnen bei Intrigen, halfen bei der Verschönerung, wählten Kleidung mit aus und begleiteten sie überallhin. Wer glaubt, die Rolle eines Dieners oder Sklaven beschränke sich auf die als besseres Haustier, das mit Wonne getreten und missbraucht werden darf, sollte wissen, dass übermäßige Grausamkeit und schlechtes Behandeln von Sklaven auch in Rom als ein Zeichen für einen schwachen Charakter des Besitzers galt - ein Sklave oder Diener darf von seiner Spielrolle mehr erwarten, als 'Sitz!' und 'Platz!' machen zu müssen.

 

Zusammengefasst lässt sich sagen:

- Kommunziert mit dem Spieler des Besitzercharakters, wenn euch Dinge gefallen oder nicht gefallen, damit der Spieler des Besitzercharakters auch weiss, was ihr euch wünscht und erhofft

- macht euch vor dem Beginn einer Spielbeziehung zwischen Sklaven-/Dienercharakter und Besitzercharakter ein Bild des Spielergegenübers, grundsätzlich sollten die Interessen/Spielstil ähnlich sein

- Verschafft eurem Sklaven-/Dienercharakter ein soziales Leben und eigene Interessen, wenn ihr nicht ausschliesslich mit dem Besitzercharakter interagieren wollt/könnt

- das Spiel eines Sklaven-/Dienercharakters kann sehr viel mehr umfassen als die Tätigkeit als Lustknabe oder -mädchen, wenn beide Seiten es wollen

- Spielanreize sollten von Sklaven-/Dienercharakter und Besitzercharakter gegenseitig geboten werden

- wenn die Lust zum Spiel des Sklaven-/Dienercharakters nicht mehr vorhanden sein sollte, macht dies dem Spieler des Besitzercharakters klar, damit dieser auch Bescheid weiss

 

Grundgedanken zum Spiel eines Sklavenbesitzer- / Dienerherrschaftscharakters

 

Man sagt oft, es sei leicht, Vater zu werden - Vater zu sein ist indes weitaus schwerer. So ähnlich lässt sich auch das Spiel eines Sklavenbesitzers oder Dienerherrschaftscharakters umschreiben (zum weiteren Verständnis: ich werde vorerst wegen der Kürze ausschliesslich den Begriff 'Besitzercharakter' verwenden, meine aber beides) - ein Sklave oder Diener ist schnell erworben oder gefunden, ein dauerhaft interessantes Spiel mit einem so in seiner persönlichen Freiheit beschränkten Charakter aufrecht zu erhalten, erfordert aber einiges mehr an Engagement und Interesse am Gegenüber und dem Charakter des Sklaven/Dieners. Wer glaubt, es sei auf Dauer befriedigend, stundenlang neben dem Besitzercharakter zu stehen und etwa ein- bis zweimal in der Stunde neue Getränke anzureichen, ansonsten aber die Qualitäten eines mehr oder minder dekorativen Möbelstücks entwickeln zu dürfen, sollte genau dies einige Abende lang selbst spielen: Man wird recht schnell erkennen, wie dröge und wenig spannend dies tatsächlich ist.

Wie ein Elternteil, das sich um seine Kinder regelmäßig kümmern muss, um eine angemessene Erziehung zu gewährleisten, so muss sich auch ein Besitzercharakter um seine Sklaven oder Diener kümmern, da die Charaktere direkt von ihm und seinen Entscheidungen abhängig sind. Wer sich also nicht sicher ist, ob er für die nächsten Wochen oder Monate genug Zeit aufbringen kann, sich um einen anderen Charakter dauerhaft und regelmäßig zu kümmern, mit diesem zu Spielen und schlichtweg Zeit zu verbringen, sollte sich keinen Sklaven oder Diener zulegen. Nur wer aus ganzem Herzen bereit ist, sich auf dieses intensive und abwechslungsreiche Spiel einzulassen, ist auch dafür bereit - einer Spiel-Liebesbeziehung nicht ganz unähnlich.

 

Der Besitzercharakter erscheint vordergründig als der bestimmtende Teil der Spielbeziehung, aber letztendlich bestimmt er nur zur Hälfte die Gangart des Spiels, ist er doch als Befehlsgeber derjenige, der dafür sorgen muss, dass die Befehle auch möglich sind zu erledigen. Wer seinem Sklaven befiehlt, den König auf dem Thron zu beseitigen, ohne dass dieser auch nur die leiseste Ahnung von der Arbeit als Assassine hat, dürfte den Spieler wie auch den Charakter schnell in ein unlösbares Dilemma stürzen. Ebensowenig können der Spieler des Sklavencharakters und der Charakter selbst die Gedanken des Besitzercharakters lesen und bei jedem leisen Wink erahnen, was sich dieser wünscht oder eventuell befehlen will: Klare, eindeutige und vor allem lösbare Anweisungen und Aufgaben erleichtern auf lange Sicht beiden Seiten das Leben. Sollte der Sklave die Aufgabe nicht ordnungsgemäß erfüllen, das heisst, den klar formulierten Befehl nicht oder falsch ausführen, so sollte der Rahmen der Strafe den Charakter des Sklaven nicht unspielbar verletzen oder psychisch so in Not stürzen, dass der Sklavencharakter die nächsten Wochen nur tiefst depressiv vor sich hin vegetieren kann.

Eine Verhältnismässigkeit der Strafe zum entsprechenden Vergehen sollte also immer gewahrt bleiben - wer einem Sklaven die Hände abhackt, weil diese einmal einen Teller fallen gelassen haben, wird bald keine für die Hausarbeit brauchbaren Sklaven übrig haben, wer seine Sklaven für Fehler gar nicht bestraft, schafft sich eventuell einen Haushalt voller Untergebener, die heimlich über den Herrn lachen. Hilfreich dabei ist, wenn die Spieler von Besitzercharakter und Sklavencharakter die Art und Härte der möglichen Strafen für ein Versagen miteinander besprechen, wenn die Spielbeziehung beginnt - nicht jeder Spieler ist ein Freund blutig ausformulierter Peitschenhiebe oder mag solcherlei mitlesen. Wichtig ist, dass bei Missverständnissen diese so schnell wie möglich geklärt werden - geht einem der Spieler eine Situation zu weit, sollte dies der andere auf sachliche Weise mitgeteilt bekommen.

 

Der befehlsgebende Charakter muss neben der Fairness und Lösbarkeit seiner Befehle zudem noch bedenken, dass das Spiel eines Sklaven oder Dieners auf Dauer nicht zu eintönig für den Spieler des Sklaven-/Dienercharakters werden sollte. Begleitet der Sklave seinen Herrn zum fünften Fest nacheinander und bekommt allenfalls die Aufgabe, diesem den Wein anzureichen, so sorgt dies nicht gerade für tiefgreifendes Verständnis zwischen den Charakteren, ebensowenig für interessantes Charakterplay. Mögliche Aufgaben könnten das Beobachten politischer Feinde, das Ausfragen derer Bediensteten oder ähnliches sein, geht es um die Zofe einer edlen Dame, so könnte diese sich musisch bilden, um ihre Herrin und deren Gäste zu unterhalten, oder in Modefragen oder bei Beziehungsproblemen und Familienthemen eine Ansprechpartnerin sein. Ein Sklave oder Diener ist kein Haustier, dem man Befehle im Einwortstil zuwerfen kann, um dann zu erwarten, dass dies auf Dauer Spaß macht. Je anspruchsvoller die Aufgaben für einen Sklaven oder Diener mit der Zeit werden, desto eher entwickelt sich als Basis des Umgangs miteinander ein Vertrauensverhältnis, von dem beide Seiten profitieren können, nicht zuletzt, um einen festen Anspielpartner im Sklaven/Diener zu finden, falls der eigene Charakter von seinen anstrengenden täglichen Aufgaben erschöpft ist und einen Vertrauten braucht, um die eigenen Gedanken zu klären.

Dies erreicht man jedoch nicht einfach im Vorbeigehen, sondern erfordert Mitarbeit von beiden Seiten - dass der Besitzercharakter eine wichtige Anspielstelle des Sklaven-/Dienercharakters darstellt, sollte klar sein, aber ist dieser die einzige, leidet auf Dauer das Spiel in seiner Flexibilität enorm. Sollte der Sklavencharakter sich ausschliesslich auf den Besitzercharakter einschießen und anderes Rollenspiel vermeiden oder verweigern, ist es für den Spieler des Besitzercharakters sicherlich nicht verboten oder verpönt, dies sachlich gegenüber dem Spieler des Sklaven-/Dienercharakters anzusprechen, falls er sich dadurch gezwungen sieht, sein Spiel völlig auf den Sklavencharakter zu konzentrieren.

 

Die Rolle als Besitzercharakter macht diesen allerdings nicht zur einzigen und hauptsächlichen Bespaßungshilfe für den Sklavencharakter - dass man für seine Sklaven und Diener Zeit aufbringen sollte, ist unbestritten, aber es sollte für den Spieler des Besitzercharakters auch möglich sein, sich um andere Charaktere in seinem Spielumfeld zu kümmern, sei es die Familie, der Lebenspartner oder Freunde, politische Gefährten und ähnliches. Gerade weil die Rolle eines Sklaven-/Dienercharakters sehr vielschichtig sein kann, wäre es fatal, diese allein darauf zu reduzieren, stets den Schatten des Besitzercharakters darstellen zu müssen, um diesem dienstbar zur Seite zu stehen. Gibt man einem Sklaven-/Dienercharakter die Möglichkeit und den Raum, sich selbst zu entwickeln und auch neues zu lernen, gewinnt man mit hoher Wahrscheinlichkeit einen deutlich interessanteren Gefährten, der selbst mit Leichtigkeit Spielanreize mitbringen wird - dazu gehört es auch, dem Sklaven-/Dienercharakter eine feste Unterkunft, eigenen Besitz und freie Zeit zuzugestehen, die sich auch darin äussern kann, dass der Besitzercharakter nach der Hälfte eines gemeinsam verbrachten Festabends dem Sklaven-/Dienercharakter erlaubt, sich unter die Gäste zu mischen und selbst zu feiern, oder aber nach einem Abend, den man im kleineren Kreis verbringt, einige freie Tage ansagt, die der Sklaven-/Dienercharakter nach eigenem Gutdünken verbringen kann.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen:

- vor dem Beginn einer Spielbeziehung, in der man selbst den Besitzercharakter darstellt, sollte man sich sicher sein, den zeitlichen Aufwand auch erbringen zu können

- Sklaven-/Dienercharaktere benötigen klare Ansagen/Aufgaben und fairerweise auch solche, die für den Charakter grundsätzlich lösbar sind

- Strafen und das Ausspielen von Strafen sollten vor dem Fall einer Bestrafung mit dem Spieler des Sklaven-//Dienercharakters abgesprochen werden

- der Sklave-/Dienercharakter sollte eigenen Besitz, kleinere Freiheiten und freie Zeit erhalten, um nicht stets dasselbe spielen zu müssen

- bei Unklarheiten und Missverständnissen ist die Kommunikation mit dem Spieler des Gegenübers unerlässlich, um Probleme zu beseitigen

- Besitzercharaktere sind nicht die einzigen Spielanreizerbringer in der Spielbeziehung und sollten auch dazu nicht stets gezwungen werden

- wenn Besitzercharakterspieler und Sklaven-/Dienerspieler es sich wünschen, sollte eine sich entwickelnde Vertrauensbasis zwischen den Charakteren möglich sein

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Auch wenn wir uns deutlich primär auf die Rolle von Sklavenhändler beziehen (wie auch damals in Age of Conan, zumindest als wir noch als Sklavenhandel Skalbur unterwegs waren) und Sklaven-RP selber nicht fokussiert betreiben, sondern es lediglich vermitteln - so bietet dein Text auf jeden Fall einen guten Einblick in die Welt des Sklaven-RPs.

 

Fern von den klassischen Porno- und SM-Sklavereigeschichten (von denen wir uns bislang deutlich distanzieren), bietet das klassische Sklaven-Rollenspiel viele Möglichkeiten und Anreize. Auf diese Art und Weise kann sehr schönes und vielschichtiges Rollenspiel entstehen, welches meiner Meinung nach äusserst fördernswert ist.

 

Von meiner Seite:

Daumen hoch für den Text. Danke, dass du ihn für uns rausgesucht hast. :)

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Ich habe zugegeben nicht alles gelesen und wirklich zum Thema passt meine Frage auch nicht. ABER ich lese immer wieder von fraktionsübergreifenden Rollenspiel und frage mich ob der Chat im /say auch für alle lesbar ist oder ob die Kommunikation dann via TS/Skype/etc. läuft und ich damit leben muss, dass die blonde Sith-Domina... Verzeihung Sith-Inquisitorin gerade im Stimmbruch ist.
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Als Spieler mit einer Vorliebe für anstrengende Charakterkonzepte und hoffentlich baldige Twi'lek-Sklavin bin ich immernoch dabei daran zu werkeln, mit meinem Charakter einen fundierten Einstieg ins Rollenspiel zu finden. Ich finde es ganz großartig, dass sich jemand um diesen gesellschaftlich zwiespältigen Teil der Star-Wars-Lore Gedanken gemacht hat und möchte mich sowohl bei den Betreibern der Sklavenbörse als auch bei Asarea für den sehr treffenden Text bedanken.

 

*verneigt sich zurückhaltend*

Wirklich gute Arbeit. Ich wünsche Euch viel Erfolg, auf dass die Mühe Lohn mit sich bringt.

Edited by Lathalia
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Vielen Dank für die Blumen. :)

 

Wir werden am 05. Februar (eine Ankündigung folgt noch) ein grosses Auktionsevent an der Promenade auf Nar Shaddaa organisieren. Wenn sich bis dahin erste Sklavencharaktere zwecks Versteigerung finden liessen, wäre es natürlich prima. :)

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  • 2 weeks later...

Hallo und verzeihung dass ich mich nach der PM nicht mehr gemeldet habe, hatte die letzten Tage einiges um die Ohren - und genau deswegen wird es mir vermutlich nicht möglich sein mit einem Sklavenchar zu dienen.

Ich werde versuchen trotz der widrigen Umstände aufzuschlagen, aber es ist momentan eher unwahrscheinlich, dass mir dies gelingen wird.

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@Wylf:

Nicht so tragisch. Trotzdem danke für's Angebot. :)

 

 

Generell gesagt:

Wir werden ja sicher nochmals die eine oder andere Auktion starten. Ausserdem haben wir auch so noch einige Kaufaufträge offen. Bedeutet, dass man also auch ausserhalb einer Auktion vermitteln kann. :)

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  • 1 month later...

Wieso komme ich mir jetzt vor als wenn ich in einem RP Forum über Gor lesen !.

 

Wenn sich die erste Sklavin dann im RP als Terrorbound oder Silk Kajira vorstellt, dann freue ich mir einen ab und hack es als Absurdum des unwirklichen RPGs ab.

 

Das ist die Thematik der Sklaverei Einzug ins RPG findet, ist an sich OK.

 

Aber die Befürchtung das dieser sehr geringer Teil der Gesellschaft im SW Universum im RPG einen viel zu hohen Stellenwert bekommt ....., aber das ist eine Befürchtung.

 

Solche Thematiken sprechen halt unterbewusst die Thematiken SEX und BDSM an, wo einige sicher ein gewisses Kribbeln im RPG dabei spüren.

 

 

Ich befürchte da das Spiel mit ab 12 ist, kommen so auch minderjährige mit diesen nicht jugendfreien Thematiken hier in Kontakt und das sehe ich als sehr problematisch an.

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