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MMOs und klassiche Fehler (nonflame)


Keenk

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Vorweg, das soll kein Flame Thread sein, sondern eine nüchterne Analyse und Information für Leute, die ebenso gerne Online-Games spielen wie ich in meiner Freizeit und sich fragen, wieso es immer wieder zu den gleichen Fehlern kommt, die dazu führen, dass Spiele mit viel Potential einfach kommentarlos untergehen. Dazu gehören auch Investoren in solche Unterfangen, genauso wie relevantes Personal bei Spieleherstellern.

 

1.) Klassischer Fehler #1: CASH CASH CASH

aka "Schneller programmieren, Qualität einsparen, frühe Release"

 

Immer wieder in den letzten Jahren vorgekommen und erstaunlicherweise wird ein und derselbe Fehler immer wieder gemacht. Firmen wie zum Beispiel FunCom sind der absolute Leader in den Highscores. Aufgrund von rein monetärem Interesse aussenstehender Investoren, welche so ziemlich gar kein Verständnis der Materie und ihrer Dynamik haben, wird an Content gespart, und der absolut frühest mögliche Releasetermin gewählt. Das Ergebnis?

 

1.1) Fehlender Content vor allem Endgame -> Hardcore Gamer sind die ersten das bemerken, und gehen dahin zurück, wo sie eigentlich herkommen. Damit fehlt der Kern der Community und was bleibt sind Casualplayer, deren Anzahl davon auch leidlich betroffen ist. Casuals richten sich nach den Hypes und Hardcores und gehen dahin, wo diese Speiler zu finden sind.

 

1.2) Bugs und Downtimes -> Frühe Releases führen zu unglaublichen Bugs und letztendlich dazu, dass oft ein "Emergency Patch" gefahren werden muss. Dies wiederum führt dazu, dass viele Spieler, die eigentlich spielen wollen, gezwungen sind, was anderes zu tun. Weekend Patches sind dabei die übelste Sorte, gefolgt von Rang 2 "Feierabend Patches". Aus diesen resultiert nach ca 3 bis 4 maligem Vorkommen ein fast schon dramatischer Schwund an Spielern.

 

1.3) Community Zensuren -> durch Unzufriedenheit tauchen Beschwerden in Foren auf. Diese zu unterbinden, indem man sie löscht oder das Posten generell verhindert, wird die Unzufriedenheit noch viel größer, und das Problemchen wird zum Problem und letztendlich schaukelt sich das derart auf, dass man am Ende erkennen muss, es wäre besser gewesen auf Dialog zu setzen, statt auf Monolog.

 

2.) Klassischer Fehler: I RUN THE GAME, YOU R JUST A CLIENT

 

Etwas das ich nicht verstehe, aber ein Fehler, den jeder Publisher macht. Das King-gehabe oder die Diktatur über eine Community, von der man lebt, mag funktionieren, wenn dahinter ein Militär steht, das physische und psychische Gewalt ausüben kann. Zu glauben, dass die Sucht nach einer Online Welt als Druckmittel bei allen Kunden funktioniert, ist derart kurzsichtig und naiv, dass man darüber nur noch laut lachen kann. Aber dieses Verhalten ist üblich.

 

2.1) Zensur und Bevormundung -> klappt nur bei wenigen Gesellschaften. Auch wenn in den USA so etwas üblich ist, in Europa ist es das weniger. Wer wird wohl den längeren Atem haben? Imperialistisch orientierte Großkonzernpolitik mit Börsenverbindungen oder die Internetcommunity und ihr eher hypegesteuertes Schwarmverhalten? Antwort ist klar: Die Internetcommunity. Warum? Weil man als Konzern nicht darauf bauen darf, dass der BEZAHLENDE KUNDE dort bleibt, wo er 24/7 bzw. zwischen den Downtimes als Vollhorst behandelt wird.

 

2.2) WE KNOW IT ALL -> jaja, die Devs. Nur weil einer programmieren kann, heisst das nicht, dass er automatisch mehr weiß, als alle anderen. Wie lange haben studierte Fachleute versucht, eines der Enzyme im AIDS Virus zu isolieren und schafften es nicht? 15 Jahre? Das Schwarmverhalten der Internetcommunity, mit diesem Problem konfrontiert, benötigte nur wenige Wochen für diese Aufgabe. Warum also sollen die 20 Devs (falls es denn wirklich soviele sind) mehr wissen als 100.000+ Gamer, die 24/7 spielen würden, wenn sie es könnten? Alleine, dass Spieler in den ersten Tagen nach der Release mehr Bugs, Glitches und Exploits als 5.000 Betagamer in 6 Wochen finden, ist doch Beweis genug. Hört auf eure Community, und nicht auf das Geschwafel weniger Insider.

 

Ich könnte diese Litanei noch stundenlang weiterführen, aber ihr sollt ja auch was dazu schreiben. Zynismus und Sarkasmus most welcome, aber bitte mit Niveau.

 

Wenn ich abschließend noch ein paar Fragen aufwerfen darf, deren Antwort mich brennend interessieren....

 

a.) Warum riskiert man, dass ein Produkt, dessen Entwicklung 5 Jahre brauchte, dass dieses in den ersten paar Monaten vom Megahype zum Flopper wird, in dem man solche dummen Fehler macht? Hätte ich meine Kohle in so eine eine Entwicklung gesteckt als Investor, dann würde ich Tod und Teufel in Bewegung setzen, um zu verhindern, dass meine Kohle von 100K nicht nur 2 Monate auf 200K springt und dann auf 10K dropped, oder?

 

b.) Warum nicht aus Fehlern lernen und analysieren, warum Spiele wie Age of Conan nur 3 Monate eine einigermaßen gewinntragende Phase hatten? Antworten und Ergebnisse solcher Analysen sind doch normalerweise wesentlich informativer als das Studieren von Börsencharts.

 

c.) Warum orientiert man sich nicht an Spielen wie dem Methusalem Everquest und Megahyper WoW? Die zeigen doch seit 12 und 7 Jahren, wie der Hase läuft. Mir gänzlich unverständlich.

 

d.) Wollen Spieler wirklich nur 2 Monate ein Game zocken? wenn man das glaubt, warum dann einen Itemshop? Wenn ich 100 Euro im Itemshop investiere, dann möchte ich auch, dass diese 100 Euro auch in 2 Jahren noch einen gewissen Wert besitzen, und nicht nach 3 Monaten im ewigen Datennirvana verschwinden....

 

Ich bin nun seit 1987 in der IT Branche. Ich spiele seit Beta Meridian95 online und habe nahezu alle bekannten MMO-Games ausprobiert, und war fast in jedem der Games immer somewhere in der TopCommunity und bezeichne mich als Hardcore. Ich arbeite als InfoSec Spezialist und kenne daher verdammt viel. Ich liebe Online Games, aber ich hasse es, wenn ich derart bescheiden behandelt werde wie in ToR, da kommen in mir Erinnerungen hoch, wie damals bei Age of Conan oder Runes of Magic. Ich glaube nicht, dass ich ToR weiterspiele, wenn die sich nicht innerhalb der nächsten 2 Monate erheblich verbessern. Weil wenn ich mich bescheissen lassen will, dann geh ich in ein Automatencasino. Aber net an meinen PC und in ein Online Game.

 

Cheers

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Da ich auf der Arbeit bin nur ein kurzes: 100% /sign

 

Zu deinen Fragen kann ich nicht viel beisteuern, außer dass ich zu a) das Gefühl habe, dass sich bei solchen Spielen ein wenig zu sehr darauf gestützt wird, dass sie sich schon schön über den Namen verkaufen werden.

Edited by Agradas
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Hey,

 

wollte gerade einen Beitrag zu einem Thread schreiben... und siehe da der Thread war weg.

 

(Da ich finde, dass diesem Thread nicht genug Beachtung geschenkt wird, hoffe ich dies durch diesen Post ändern zu können.)

 

Es sei ein dieser Stelle betont, dass ich ein leidenschaftlicher SW tor Spieler bin und es definitv bleiben werde.

 

Trotzdem muss ich durch diesen Beitrag Kritik äußern, da ich jede Art von Zensur ablehne.

 

Ein Forum sollte dazu dienen Informationen auszutauschen die das jeweilige Thema betreffen.

 

Die ewigen Heul Threads stören auch mich, jedoch finde ich es nicht richtig das negative Kritik an einer Thematik (in sachlichem Rahmen wohl bemerkt!) zu einer Zensur und/oder Löschung des betreffenden Threads führt.

 

Peace

 

Edit:

 

Möglicherweise muss ich mich korrigieren, habe den entsprechenden Thread wiedergefunden...

Kann es sein das nach den Patchvorgängen (währendessen das Forum off ist) einige Threads "durcheinander" geschmissen werden bzw. die Odnung verändert wird?

Würde das "Phänomen" erklären.

 

Oder einfach nur mein Fehler :rolleyes:

Edited by Little_
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1.1) Fehlender Content vor allem Endgame -> Hardcore Gamer sind die ersten das bemerken, und gehen dahin zurück, wo sie eigentlich herkommen. Damit fehlt der Kern der Community und was bleibt sind Casualplayer, deren Anzahl davon auch leidlich betroffen ist. Casuals richten sich nach den Hypes und Hardcores und gehen dahin, wo diese Speiler zu finden sind.

 

1.2) Bugs und Downtimes -> Frühe Releases führen zu unglaublichen Bugs und letztendlich dazu, dass oft ein "Emergency Patch" gefahren werden muss. Dies wiederum führt dazu, dass viele Spieler, die eigentlich spielen wollen, gezwungen sind, was anderes zu tun. Weekend Patches sind dabei die übelste Sorte, gefolgt von Rang 2 "Feierabend Patches". Aus diesen resultiert nach ca 3 bis 4 maligem Vorkommen ein fast schon dramatischer Schwund an Spielern.

 

1.3) Community Zensuren -> durch Unzufriedenheit tauchen Beschwerden in Foren auf. Diese zu unterbinden, indem man sie löscht oder das Posten generell verhindert, wird die Unzufriedenheit noch viel größer, und das Problemchen wird zum Problem und letztendlich schaukelt sich das derart auf, dass man am Ende erkennen muss, es wäre besser gewesen auf Dialog zu setzen, statt auf Monolog.

 

Generell stimme ich dir zu aber die Punkte 1.1 - 1.3 kann ich nur eingeschränkt unterstützen.

 

Zu 1.1

 

Es mag stimmen das Vielspieler (gesponsorte Spieler etc.) als erstes Bemerken wenn im neuen Content etwas nicht stimmt in Form von Bugs. Nach dem Release eines neuen Contents sind diese sozusagen die Beta-tester welche dafür sorgen dass die breite Masse später einen bugfreien Content erleben kann.

 

Doch die Zahl der "Hardcore"-Spieler ist sehr gering und nimmt sogar ab. Immer mehr Gilden fusionieren weil ihnen die Spieler ausgehen. Außerdem finde ich es unangemessen die "Hardcore"-Spieler als Kern der Community zu bezeichnen, denn das ist schlichtweg falsch. Jeder ist ein gleichwertiger Teil der Community...ob ich nun 24/7 oder einmal in der Woche Spiele.

 

Zu 1.2

 

Das Spiel ist noch in den Kinderschuhen und im Fall von Irae AOD wurde beispielsweise schon ein paar Tage nach Release über den Endgamecontent geschimpft. Jeder Entwickler hat wichtigere Dinge zu erledigen als einen bugfreien Endgamecontent abzuliefern wenn der großteil der Leute noch am Leveln ist.

 

Ich nehme Notfallpatches, Feierabendpatches wie sie alle heißen mögen gerne in Kauf wenn dadurch das Spiel verbessert wird. Ein Bugfreies MMO wird es nie geben. Deshalb wird ein MMO, egal wann man es released, immer unfertig erscheinen.

 

Und zu behaupten dass Leute aufgrund der Wartungsarbeiten "gezwungen sind was anderes zu tun" ist eine sehr sehr gewagte Behauptung...

 

Zu 1.3

 

Wenn man schon mit einer Beschwerde auftritt und Dialog fordert, dann muss man sie auch in der Form verfassen. Habe ich ein Problem und will dass mir geholfen wird, sollte man sein Gegenüber weder anschreien noch beleidigen. Und 99% der sogenannten "Beschwerden" sind einfach unsachlich und beleidigend formuliert. Ich persönlich würde mit dem jeweiligen Verfasser keinen Dialog wollen und kann BW deshalb auch sehr gut verstehen.

 

Wenn Threads gelöscht/gesperrt werden dann nur aufgrund der Tatsache, dass sie gegen die Forenrichtlinien verstoßen. Wären einige Verfasser mit dem allgemeinen Umganston vertraut bräuchte man übrigens keine Forenrichtlinien :cool:

Edited by Gohlmar
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ich kann dir eigentlich nur zustimmen, obwohl ich sagen muss, dass sich in letzter Zeit immer mehr gelbe auch im deutschen Forum einschalten und mitdiskutieren. Das empfinde ich schon mal als positiv. Ob es was bringt oder nur dazu dient, die Community zu beruhigen, werden wir sehen...

 

 

Ich spiele seit 2003 regelmäßig MMOs und habe auch fast alles angespielt, was in D irgendwie Rang und Namen hat. In dieser Zeit habe ich viele interessante Systeme gesehen, sowohl sehr positive, als auch absolute no-goes.

Und mit jedem neuen MMO, was ich anfange zu spielen, stelle ich mir diese Frage:

b.) Warum nicht aus Fehlern lernen und analysieren, warum Spiele wie Age of Conan nur 3 Monate eine einigermaßen gewinntragende Phase hatten? Antworten und Ergebnisse solcher Analysen sind doch normalerweise wesentlich informativer als das Studieren von Börsencharts.

 

Es will mir einfach nicht in den Schädel...

Warum nimmt man nicht das (geplante) Clan-Housing von AoC?

Warum nicht das Crafting-System von Neocron?

Warum nicht das PvP von WAR?

Warum nicht die Klassenvielfalt und Individualisierung von City of Heroes/Villains?

(natürlich nicht 1zu1; Mischungen aus diversen Titel wären ja auch möglich)

 

Nein, man zimmert ein Singleplayer-RPG ala KotOR zusammen (was im MMO-Bereich das beste ist, was ich bisher gesehen hab) und legt MMO-Gerüste aus 2000 oder früher drüber. Hat BW soviel Angst vor "Das habt ihr geklaut"-Threads?

Oder wollte BW wirklich ein SP-RPG machen und vor lauter cash$$$bling$$$credits-Blindheit hat man sich dann dazu entschieden? (vlt auch Bedingung des Publishers?)

 

 

Bin mal gespannt wenn in ein paar Jahren so Artikel wie "ehemaliger Bioware / EA Mitarbeiter packt aus" auftauchen...

Edited by Arminika
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ich kann dir eigentlich nur zustimmen, obwohl ich sagen muss, dass sich in letzter Zeit immer mehr gelbe auch im deutschen Forum einschalten und mitdiskutieren. Das empfinde ich schon mal als positiv. Ob es was bringt oder nur dazu dient, die Community zu beruhigen, werden wir sehen...

 

 

Ich spiele seit 2003 regelmäßig MMOs und habe auch fast alles angespielt, was in D irgendwie Rang und Namen hat. In dieser Zeit habe ich viele interessante Systeme gesehen, sowohl sehr positive, als auch absolute no-goes.

Und mit jedem neuen MMO, was ich anfange zu spielen, stelle ich mir diese Frage:

 

 

Es will mir einfach nicht in den Schädel...

Warum nimmt man nicht das (geplante) Clan-Housing von AoC?

Warum nicht das Crafting-System von Neocron?

Warum nicht das PvP von WAR?

Warum nicht die Klassenvielfalt und Individualisierung von City of Heroes/Villains?

(natürlich nicht 1zu1; Mischungen aus diversen Titel wären ja auch möglich)

 

Nein, man zimmert ein Singleplayer-RPG ala KotOR zusammen (was im MMO-Bereich das beste ist, was ich bisher gesehen hab) und legt MMO-Gerüste aus 2000 oder früher drüber. Hat BW soviel Angst vor "Das habt ihr geklaut"-Threads?

Oder wollte BW wirklich ein SP-RPG machen und vor lauter cash$$$bling$$$credits-Blindheit hat man sich dann dazu entschieden? (vlt auch Bedingung des Publishers?)

 

 

Bin mal gespannt wenn in ein paar Jahren so Artikel wie "ehemaliger Bioware / EA Mitarbeiter packt aus" auftauchen...

 

ich würde die empfehlen.... ein gesamt schlüssiges konzept auszuarbeiten.

damit dann mal zu einem publisher zu gehen bzw zu einer spieleschmiede und mal sehen was die zu deinen mega tollen ideen sagen werden.

 

der letzte absatz deines posts lässt deinen gesamten post leider in einem mimimi und kleinkinder flame darstehen.

$$$$ blindheit ?

 

noch eine idee... wie wäre du schlägst in deiner idee vor jeder macht das ehrenamtlich damit die kosten für die spieler so gering wie möglich bleiben ?

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...

Es will mir einfach nicht in den Schädel...

Warum nimmt man nicht das (geplante) Clan-Housing von AoC?

Warum nicht das Crafting-System von Neocron?

Warum nicht das PvP von WAR?

Warum nicht die Klassenvielfalt und Individualisierung von City of Heroes/Villains?

(natürlich nicht 1zu1; Mischungen aus diversen Titel wären ja auch möglich)

...

 

 

Yes, why not? PvP in WaR fand ich mega geil!

Um das einmal so auszudrücken.

Verstehe nicht die negative Einstellung zum Thema "kopieren aus anderen bewerten Spielen". Auch ander MMo's haben Sachen kopiert.

Da gräht heute kein Hahn mehr nach.

 

Die Mischung machts.

Werden die PvE'ler und die PvP'ler gleichwertig bedient, sehe ich in diesem Spiel riesiges Potenzial.

 

Peace

 

Edit:

...

Wenn Threads gelöscht/gesperrt werden dann nur aufgrund der Tatsache, dass sie gegen die Forenrichtlinien verstoßen. Wären einige Verfasser mit dem allgemeinen Umganston vertraut bräuchte man übrigens keine Forenrichtlinien:cool:

 

Da hast du wahr! Werd ich genauer drauf achten ;)

Edited by Little_
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Man kann sagen, dass die Finanzierung solcher Online-Game Projekte beide Seiten einer Medaille in vollem Maß ausnützt:

 

1.) Ohne dieser Unterstützung wären wohl viele Games gar nicht möglich, von Welten wie SW:TOR braucht man da gar nicht reden.

2.) Mit dieser Unterstützung aber beginnt eine Richtung, die jegliche Spielerwünsche vorweg lapidar auschließt und zum Zerbröckeln einer Community führt, die mit mühsamer Kleinarbeit über einen jahrenlangen Prozess erarbeitet wurde.

 

Wäre ich einer derjrenigen, die für ein solches Projekt wie TOR Zeit, Herzblut und Visionen geopfert haben, um eine traumhafte Welt einer großen Zahl von Menschen näherzubringen, dann würde ich jetzt einen dicken Hals haben.

 

Ich habe viele Freunde, die ebenso leidenschaftlich Online Games spielen. Wobei "spielen" nicht wirklich spielen bedeutet. Für uns ist das mehr ein Hobby als ein Spiel. Heute hatten wir beim Mittagessen auch eine Diskussion über TOR - natürlich gings auch um Unzufriedenheit und was uns fehlt. Einer der größten Diskussionspunkte war "Roleplay". Manche von uns würden gerne Roleplaqy haben, andere sagen eher Nein dazu.

 

Für mich ist Roleplay keine Frage des ob, sondern des wie. Wenn man natürlich mit Nachdruck verhindert, dass Individualität und Entwicklungsfreiheit beim Steigern des eigenen Toons eine Rolle spielen, darf man sich auch nicht wundern, wenn die Community beim eigenen Toon nicht an ein Stück Leidenschaft und Herzblut denktr, sondern einen Avatar mit eher geringem Wert, weil er ja im generellen "..nichts wirklich besonderes ist, den jeder hat am Ende genau dieselbe Rüstung an, genau dieselben Titel und dieselben Stats..".

 

Kritik im bezug auf TOR setzt bei mir da ein, wo die Klassen gewählt werden. Einer meiner Toons ist Bountyhunter. Kopfgeldjäger. Traumhaft gut animierte Storyline, toller Humor und etwas overpowert, von daher macht er wirklich viel Spass. Die Kritik hingegen: Wieso einen "Kopfgeldjäger" machen, wenn es hernach keinerlei Möglichkeit gibt, einer zu sein. Abseits der Storyline, gibt es nichts. Da macht jeder das selbe, ob Sith oder Bountyhunter. Als Bountyhunter lebe ich davon, Kopfgelder einzustreichen. Kein NPC und kein Spieler können mir ein Angebot machen, ein Kopfgeld zu verdienen. Kein Sith wird je werden, was der Imperator ist, auch wenn das vom Verständnis der Sith genau das ist, was jeder von denen will. Der Rahmen des Spiels beengt die Spieler in ihren Wunschrollen derart, dass abseits der Storyline nichts zu machen ist, ausser dem Einheitsbrei und der Feststellung, dass auch hier wieder die Verwechslung von Komplexität anstatt Tiefgang ausgelebt wurde.

 

Schlimmer noch - Da wird der Kopfgeldjäger mal eben zum Auftragsmörder durch einen Auftrag. Von Ehre und Überzeugung der Klasse bleibt nichts. Und auch wenn man den Titel Auftragsmörder hat, dann ist das schön, aber Auswirkung dadfurch? Keine. Daher die Frage: Wie soll denn Roleplay entstehen, wenn nichts eine Wirkung hat? Klar, gibt es da viele Spieler, die keine Lust haben, in deren Freizeit Zwänge und Konsequenzen zu tragen. Aber die können ja auch gerne auf nicht Roleplay Servern dem üblichen Game-Genre fröhnen.

 

Roleplay basiert auf der Community und deren Möglichkeiten sich individuell zu gestalten und entwickeln. Was glaubt ihr denn, warum Second World solche eine aktrive Community hat? Nur wegen Roleplay und .. vermutlich .. auch wegen dem ganzen Sex dort, aber das ist ja auch Roleplay. Aus diesem Blickwinkel betrachtet erscheint einem TOR eher so, als wäre es nur für das Durchspielen der Storyline gedacht, um hernach einen Toon zu haben, mit dem man in PVP Warzones wie bei Battlefield und Counterstrike die klassischen Umsetzungen von

 

1.) Capture the flag (alderanischer Bürgerkrieg)

2.) Push trough (Voidstar)

3.) Coop (Huttenball)

4.) Last man standing (Open World PVP)

 

mehr oder weniger spielt. Was dann zukünftig zu erwarten ist, liegt auf der Hand: Neue Warzones mit demselben Konzept als Update oder Patch, oder als "Expansion". Das wäre echt traurig.

 

Dazu kommen die eklatanten Glitches. Wer schon mal "Hacks SWTOR" in Youtube eingegeben hat, weiß wovon ich rede. Dadurch dass viel Ressourcenlast auf der Clientside liegt, ist nahezu alles lokal manipulierbar. Weniger, dass das interessant wäre, weil es in etwa denselben technischen Schwierigkeitsgrad hat, wie einen Nagel einzuschlagen. Jeder Affe kann das ausführen. Und wozu? Um dem eigenen unterentwickelten Ego einen Selbstvertrauensschub auf Kosten einer Community zu verpassen? Spätestens da kommen einem reiferen Online Game Fan Gedanken wie eine Altersbegrenzung oder Eignungstests in den Sinn.

 

Naja, es lebe der Einheitsbrei und man hoffe bald auf eine "European Online Game Driving License", damit man überhaupt noch online spielen darf.

 

Prost

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ich würde die empfehlen.... ein gesamt schlüssiges konzept auszuarbeiten.

damit dann mal zu einem publisher zu gehen bzw zu einer spieleschmiede und mal sehen was die zu deinen mega tollen ideen sagen werden.

 

der letzte absatz deines posts lässt deinen gesamten post leider in einem mimimi und kleinkinder flame darstehen.

$$$$ blindheit ?

 

noch eine idee... wie wäre du schlägst in deiner idee vor jeder macht das ehrenamtlich damit die kosten für die spieler so gering wie möglich bleiben ?

 

Ein schlüssiges Konzept auszuarbeiten ist an sich kein großes Thema. Einem Publisher dieses Konzept als Vorschlag zu machen, hat nicht wirklich Sinn. Erst wenn du das Spiel programmiert hast, dann hilft dir der Publisher bei der Umsetzung oder Entwicklung eines Marketingkonzepts.

 

Spieleschmieden hingegen könnten schon Interesse haben. Ausgereifte Ideen und Konzepte sind gerade bei denen IMMER willkommen. Woran es mangelt ist Zeit und Finanzierung. Von daher geht man ein Projekt ein wenig anders an:

 

Erster Schritt ist ein Rohentwurf. Dieser wird dann in einen Prototypen münden. Diesen präsenterit man mit einem Businessplan einem oder mehreren Investoren. Sind diese dann bereit, das Projekt zu finanzieren (abhängig von Gewinnchancen und Risiko) kann man ein Unternehmen gründen und das Projekt umsetzen.

 

Es geht bei Online Games nicht darum, ob es für den Spieler kostenlos ist. Es geht darum, ob er bereit ist, ein montaliches Entgelt für die Verwendung des Dienstes aufzubringen, und für welchen Zeitraum. Kein Entwickler muss "ehrenamtlich" arbeiten - sorry dass ich lache, aber so einen Unfug hab ich lange nicht mehr gehört, hehe.

 

Die Kostenfrage ist sekundär, wenn du es spielen möchtest. Wenn du nichts bezahlen willst, um es zu spielen, dann viel Spass in den Lowbudget Games auf F2P base. Worum es hierbei geht und was du offensichtlich nicht verstanden hast, ist das Verhältnis von Qualität und Entgelt.

 

Wenn ich für ein Game einen monatlichen Betrag bezahlen muss, um daran teilhaben zu dürfen, dann erwarte ich ein subjektives Mindestmaß an Qualität. Wird diese Qualität nicht gefunden oder man muss zuviele Einbußen hinnehmen, steigt die Kritikbereitschaft. Jeder Spieler hat da eine andere Bewertung und anderes Verständnis. Erreicht man im gesamten das Ziel nicht, sind viele Spiele unzufrieden und verlassen im ungünstigsten Fall die Online-Welt. Nimmt man diese Anzeichen nicht ernst genug zieht man sich die Ungunst der Community zu. Passiert dies: dann AoC Schicksal. Auch wenn die intern bei FunCom damals lachten über diese Ängste, nun lachen sie nimmer.

 

Und auch wenn du der Meinung bist, dass $$$$$mimimi die Qualität seines Beitrags senkt, er hat recht. Da lobe ich mir doch eine nonflamed, profane Kritik. Immer noch besser als durchgehend kleingeschriebenes ohne Satzstellung oder -zeichen. Das einzige was noch schlimmer ist als die Form, ist das Fehlen von Argumenten deinerseits.

 

Cheers

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Keine argumente ?

schau dich auf dem markt um.

laut deiner aussage betrifft es ja swtor.

es verkauft sich und viel wichtiger... es wird gespielt.

also wem fehlen hier die argumente ?

 

also hau rein... wenn es so einfach ist... nicht nur darüber sprechen sondern tue etwas... aber es ist ja immer einfacher gute ratschläge mit 0 know how zu geben, als selbst etwas anzupacken.

 

deine polemik in allen ehren... aber es ändert nichts an den gesetzen der marktwirtschaft.

vielleicht kannst du es ja ändern aber ich wette dagegen.

wenn ein produkt zu schlecht ist geht es unter, wenn es gut genug ist um profit abzuwerfen darf es weiter bestehen.

das bestimmst nicht du sondern die gesamten spieler.

bei 1.7mio abonnenten nach dem ersten frei monat ist es wohl schwer darüber zu schreiben swtor ist gescheitert.

ob es scheitern wird ?! ich weiß es nicht und du weißt es auch nicht !

 

ps. : sobald wir etwas geschäftlich miteinander zutun haben...bekommst du auch texte die deinem hohen standard gerecht werden. sofern das nicht der fall ist mußt du wohl oder übel damit leben.

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Zu 1)

 

Es fliegen einige Zahlen herum bezüglich der Herstellungskosten (vermutete 200mio $) und der bisherigen Projektdauer (vermutlich bereits 6 Jahre).

Bei IT Projekten in dieser Größenordnung kommt man am Ende auf mehrere Milionen Codezeilen (vor allem wenn es sich um verteilte Client/Server Anwendungen handelt). Von schnellem Release kann wohl eher nicht die Rede sein.

 

 

zu 1.1)

 

Das Genre nennt sich nicht umsonst MMORPG. Beachte den Suffix *RPG. Wenn man keine Lust hat selber für Content zu sorgen (z.B. RP Events) dann bleibt halt nur Ausrüstung verbessern und sammeln. Gear Progression ist deutlich einfacher Umzusetzen als neue Quests und Storylines, die wiederum neu vertont werden müssen, etc.

 

Oder halt PvP und man veranstaltet eigene Turniere und pflegt eigene Ranglisten.

 

 

zu 1.2)

 

Was man hier natürlich kritisieren kann ist wenn Downtimes nicht mit ausreichend Vorlauf bekanntgegeben werden. Ansonsten ist es jetzt nicht so tragisch wenn man mal einige Stunden nicht spielen kann. SWTOR wird wohl jetzt nicht das einzige verfügbare Spiel sein bzw. kann man dann auch was ganz anderes tun.

 

 

zu 1.3)

 

Bioware kann von mir aus so viel löschen wie sie wollen. Es bringt halt nur nichts. Das hier ist nicht das einzige Forum im Internet. Es gibt mehrere Portale, die ganz allgemein dem Thema MMORPG gewidmet sind. Dann postet man halt doppelt oder dreifach. Oder twittert oder ... oder ...

 

 

zu 2)

 

So schnell kann man keine größere Software programmieren um bei jedem Hype dabei zu sein. Siehe Entwicklungszeit. Das ist halt ein Nachteil von großen Projekten. In der Anfangsphase werden die Anforderungen zusammengestellt. Dann wird entwickelt. U.U. müssen dann wegen der Zeitplanung/Zeitmangel Features gestrichen werden. Allgemein kann man es so sehen das man am Anfang eine große ToDo Liste zusammenschreibt. Dann wird abgeschätzt wie lange man brauchen könnte. Dann während der Realisierung sieht man dann was man tatsächlich schafft. Wenn man wartet bis die ToDo Liste ganz abgearbeitet ist, dann würden wir noch in 10 Jahren auf SWTOR warten.

 

 

 

Das eigentliche Problem ist doch der Aufwand (genauer die Kosten) den man benötigt um auf solch einem Niveau Software zu erstellen. Jemand muss in Vorkasse gehen und die Entwicklung finanzieren. Danach muss das Geld wieder eingespielt werden. Zusätzlich haben die potentiellen Kunden auch noch unterschiedliche Wünsche/Vorstellungen/Anforderungen an das Produkt. Manchmal stehen sich Kundenwünsche diametral entgegen.

 

Was machen? Man versucht alle ein bischen zufriedenzustellen um möglichst viele Kunden anzusprechen.

 

 

Ich hätte mir jetzt vom konzeptionellen etwas anderes vorgestellt. Aber dann müsste ich wohl ein eigenes Spiel programmieren. Vor allem hätte ich dann auch keine Lust auf 12mio Kunden (oder 2mio Kunden, oder 1mio Kunden, etc.) Rücksicht zu nehmen. Dann hätte ich mehr Freiheit mit verschiedenen Konzepten und Ideen zu experimentiern.

 

Massenprodukte sind unweigerlich "normiert".

 

 

p.s.

Zum Thema Kundenservice. Ich weis nicht was sich die Leute genau vorstellen. Wenn man ein Fehler meldet dann kann man nicht erwarten das der Fehler in 5min korrigiert ist. Oder generell wenn man Tickets schreibt. Das mindeste was der Kundensupport machen kann ist das Ticket zur Kenntnis nehmen (mit entsprechender Rückmeldung für den Kunden) und dann intern schauen wie damit weiterverfahrten werden muss (Info an Entwickler, Info an Vorgesetzte zur Prozessoptimierung, etc.).

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Keine argumente ?

schau dich auf dem markt um.

laut deiner aussage betrifft es ja swtor.

es verkauft sich und viel wichtiger... es wird gespielt.

also wem fehlen hier die argumente ?

 

Dein Argument ist also: "..es verkauft sich und viel wichtiger... es wird gespielt.."

Mein Argument - um dir das Finden leichter zu gestalten - ist: "Wen interessiert ob es gekauft und 3 Monate lang gespielt wird, wenn das Ziel 5 Jahre Spielzeit sein könnten?" Der Unterschied zwischen deiner Auffassung und meiner ist offensichtlich der, dass du bereit bist, alle 3 Monate 50 Euro für ein Spiel auszugeben, das montalich zusätzlich 16 Euro kostet und danach in den Regalen verstaubt. Ich bin nicht bereit 98 Euro und 3 Monate Zeit in etwas zu investieren, auf das ich lange Zeit gewartet habe und das eine Erwartungshaltung erzeugte, der das Spiel nun nicht mal im Ansatz entspricht.

 

also hau rein... wenn es so einfach ist... nicht nur darüber sprechen sondern tue etwas... aber es ist ja immer einfacher gute ratschläge mit 0 know how zu geben, als selbst etwas anzupacken.

Zu allererst einmal: einen Mangel an Tätigkeit in einer Diskussion aufzuführen, wo man schon grundsätzlich nicht viel leisten kann, ausser das Auflisten von Verbesserungsvorschlägen, ist schon eine sehr merkwürdige Auffassung deinerseits. Es wäre sicherlich für viele Leser interessant zu erfahren in welcher Weise du also Leistungen erbringst im Gegensatz zu mir/uns, ausser dieser Kleinbuchstabensammlung hier.

 

Ich denke schon, dass ich nach mehr als 25 Jahren IT, 11 Jahren InfoSec und 15 Jahren Online Gaming ein wenig mehr als "0 know how" habe. Und ob ich etwas "angepackt habe" oder nicht, kannst du weder wissen noch einschätzen. Also lass bitte irgendwelche unhaltbaren, nicht beweisbaren Mutmaßungen und Spekulationen weg und beschränk dich auf die Diskussion selbst.

 

deine polemik in allen ehren... aber es ändert nichts an den gesetzen der marktwirtschaft.

vielleicht kannst du es ja ändern aber ich wette dagegen.

 

Wenn man es sich leisten kann, sein Geld so leichtfertig zu verlieren, dann ist das schön. Polemik meinerseits kann ich zwar nicht entdecken, aber das liegt sicher daran, dass du durchwegs am "interpretieren" bist, ohne auch nur einen Hauch von Verstehen mit einzubinden.

 

wenn ein produkt zu schlecht ist geht es unter, wenn es gut genug ist um profit abzuwerfen darf es weiter bestehen.

... sagte derjenige, der gerade noch ein paar Zeilen weiter oben vollbrüstig und vor Inbrunst triefend über "die Gesetze der Marktwirtschaft" polemisierte. Und wenn ein Produkt beschissen ist, dann muss man halt ein wenig mehr in Werbung investieren. Was sag ich immer meinen Verkäufern?

 

"Zig Ziegler: Der Verkauf beginnt, wenn der Kunde NEIN sagt. Davor ist es Vertrieb."

 

das bestimmst nicht du sondern die gesamten spieler.

bei 1.7mio abonnenten nach dem ersten frei monat ist es wohl schwer darüber zu schreiben swtor ist gescheitert.

ob es scheitern wird ?! ich weiß es nicht und du weißt es auch nicht !

 

Ich kann dir nicht sagen OB es scheitern wird. Aber ich kann dir sagen, dass es scheitert, wenn die so weitermachen. Deiner Beharrlichkeit in diesem Punkt zu Folge vermute ich fast schon eine ehemalige Mitgliedschaft bei den Nullpeilern von FunCom - die waren auch derartig bewundernswert lernresistent, dass sie heute noch glauben, AOC ist ein Erfolg gewesen. Ehrlicherweise war es das auch. Für gute 5 Wochen. Dann waren die Spieler weg.

 

ps. : sobald wir etwas geschäftlich miteinander zutun haben...bekommst du auch texte die deinem hohen standard gerecht werden. sofern das nicht der fall ist mußt du wohl oder übel damit leben.

 

Ich wage anzunehmen, dass es nicht allzuviele Menschen gibt, die deinen höheren Standard je zu sehen bekommen. Und mein Standard, ähm, der ist nicht hoch. Der ist unter Durchschnitt bis normal.

 

Und das schockiert mich nun doch etwas, so insgesamt.

 

 

Cheers

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Dein Argument ist also: "..es verkauft sich und viel wichtiger... es wird gespielt.."

Mein Argument - um dir das Finden leichter zu gestalten - ist: "Wen interessiert ob es gekauft und 3 Monate lang gespielt wird, wenn das Ziel 5 Jahre Spielzeit sein könnten?" Der Unterschied zwischen deiner Auffassung und meiner ist offensichtlich der, dass du bereit bist, alle 3 Monate 50 Euro für ein Spiel auszugeben, das montalich zusätzlich 16 Euro kostet und danach in den Regalen verstaubt. Ich bin nicht bereit 98 Euro und 3 Monate Zeit in etwas zu investieren, auf das ich lange Zeit gewartet habe und das eine Erwartungshaltung erzeugte, der das Spiel nun nicht mal im Ansatz entspricht.

Cheers

 

vielleicht liegt da unser verständnis problem.

ich zahle 50 € für ein spiel, spiele 30 tage um es zu testen.

gefällt es mir, verlängere ich mein abo, gefällt es mir nicht, verlängere ich es nicht.

 

ich bin nicht versessen oder besessen darauf ein spiel zu spielen um 5 jahre spaß zu haben.

ich tue das genau solange wie es mir spass bringt.

wenn es 3 monate sind okay ! wenn es 10 jahre sind okay !

 

natürlich gibt es spiele die in meinem schrank verstauben und noch gespielt werden und natürlich gibt es spiele die ich toll fand aber in der versenkung verschwunden sind.

 

die hersteller bzw. publisher müssen nicht mehr auf die alten hasen hören. gewöhne dich besser daran... die zeiten sind für uns vorbei.

mmorpg´s sind jetzt massenware... es gilt : viele leute glücklich zu machen und leichte kost zu produzieren.

siehe COD siehe BF3 um mal die größten zu nennen.

warum sollte eine firma auf qulität setzen wenn sie mit quantität am ende schneller und an genauso viel geld kommt ?

 

deswegen... setz dich hin... tue etwas ( das war nichtmal nen flame *lach* ).

 

früher war die community kleiner, viel kleiner.... ein fehler und noch ein fehler und das spiel war sogut wie am ende. das passiert mit den heutigen absatzzahlen nicht mehr.

 

also die marktwirtschaft entscheidet über ein produkt und die leute wollen es so.

weil sie es so gewohnt und so erzogen worden sind.

 

so wie auch immer... wenn es ein vorschlag war... falscher forenteil.

ach und deine polemik kannst du dir immer noch sparen... im bezug ich kann dich nicht beurteilen aber du beurteilst mich ;) wink mit dem großen zaunpfahl hehe.

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Hallöchen,

 

also ich bin der Meinung, dass es schlichtweg unmöglich ist ein MMO rauszubringen, dass alle bzw. die meisten Features beinhaltet die sich die "Community" wünscht, in einer wirtschaftlich annehmbaren Produktionszeit.

 

Sehen wir einfach mal ein offline Spiel, welches ich weis nicht genau eine Entwicklungszeit von 3-6 Jahren hat und einen Spielumfang von sagen wir 40-50 h.

 

Dagegen Swtor wo man allein bei einer gespielten Klasse, wenn man nicht gerade auf level 50 rusht, locker über diese Zeit kommen kann, also ganz großzügig gerechnet 500-700 h spielen könnte (unabhängig ob man alles ausprobiert und spielt - es musste ja dennoch programmiert werden)

Ich bin mir nicht sicher, aber an diesem Spiel wurde sicher nicht mehr als 8 Jahre Entwickelt.

 

Nun sehen wir einfach mal diesen kleinen Vergleich, Qualitätsmäßig kann ein offline Spiel viel mehr bieten.

Bei einem MMO würde man sich wohl ewig daran aufhalten, alle gewünschten Features ins Spiel zu bringen vor dem Release.

 

Es ist schlichtweg nicht wirtschaftlich bei einem MMO zu warten bis es "fertigprogrammiert" ist.

Das was Leute hier teils fordern, konnte in der Zeit einfach nicht gemacht werden.

 

Und die Leute die sagen, dass das Spiel später veröffentlicht werden müsste, sind gleichzeitig auch die Leute, welche gemeckert hätten, dass das Spiel zu spät kommt.

 

 

 

Und immer in den Threads zu behaupten, dass die Mehrheit der Spieler (Mehrheit = Mehr als 50% der Spieler, also lt. aktueller Zahlen 850k) denkt das Spiel ist schon tot, ist einfach dämlich.

Wer sich ein wenig mit der Natur des Menschen beschäftigt, weiß das nur die was zu meckern haben was sagen.

(siehe Stuttgart 21 - erstaunlicherweise war die Mehrheit dafür und/oder hat sich enthalten - aber wer geht schon auf die Straßen, wenn man für eine Sache ist)

Und grob überschlagen sind hier im Forum vielleicht etwa 100 Schwarzmahler unterwegs, welche sich ständig wiederholen.

Die Masse spielt das Spiel und schaut nicht ins Forum um zu schauen wer jetzt wieder weint.

 

Es ist schon paradox ein Spiel zu spielen, was einem kein Spaß macht!

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Also ich finde mich im ersten Post dieses Threads zu 100 % wieder. Mir wollen all diese Punkte ebenfalls nicht in den Kopf, sodass man sich wirklich nach dem großen WARUM hinter den Gedanken der Entwickler fragt.

 

Dies resultiert dann darin, dass man als langjährige PC Spielerin seinen Char mit Level 49,5 in die Ecke stellt und das Abonemment kündigt, weil sogar die Motivation fehlt, noch auf Level 50 zu questen.

 

 

Aber lustig: Nach gut drei Wochen kam dann doch vor zwei Tagen via E-Mail die Antwort auf das an dem Abend verfasste Ticket, in Form dessen, dass ich nicht ingame erreichbar war und sie daher davon ausgehen, dass sich das Problem gelöst hat. Stimmt ja auch, Problem gelöst, ich spiele nicht mehr :-)

 

SWTOR wird sich nicht halten, dessen bin ich mir sicher. Zu viele der "Standartfehler" sind drin, zu wenig Langzeitmotivation, zu wenig Abwechslung ...

 

Und sogar die Motivation, sich zu beschweren, fehlt. Erster Post hier, weil mich gerade interessiert hat, was andere denken. Und mir dabei das bisher hier geschriebene sehr gefallen hat!

 

Die Community wird immer den Erfolg oder Misserfolg eines Spiels bestimmen. Irgendwann merken die Entwickler das schon noch ;-)

Edited by Thalida
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Nun sind wir bei des Pudels Kern.

 

Erwartungshaltung des einzelnen. Ich bin überzeugt, dass es gar nicht wirklich nötig ist, alles Gute aus allen MMORPGs zu übernehmen/kopieren um etwas besseres zu erschaffen. Ich bin auch überzeugt, dass negatives sogar wichtig ist, um das Gute überhaupt erst fühlbar zu machen.

 

Wo fällt für mich die Entscheidung, ob "gut" oder "schlecht"?

 

-) Das ist für mich keine punktuelle Entscheidung die, nachdem sie getroffen wurde, unänderlich ist. Es ist mehr eine durch viele Einflüsse beeinflusste Meinung. Da sind Verhältnisfragen en mass inkludiert

 

Wie gut im Vergleich zu <some other game>?

Wie motivierend ist es?

Wie ausgewogen und balanced ist das Gesamtsystem?

 

um nur einige zu nennen.

 

-) Sehr wichtig für mich, das ist natürlich ein subjektives Kriterium, wie weit ich mich manipuliert fühle. Detaillierter: Sobald ich das Gefühl bekomme, dass ich vom Marketing "verarscht" werde, sinkt meine Motivation und Kauflaune in fast schon dramatischer Geschwindigkeit.

 

Im Bezug auf SW:TOR konkret angesprochen: Es verspricht "hohe Qualität" und "Hohe Leistung". Qualitativ zB finde ich SW:TOR unglaublich gelungen, fast schon episch. Also alleine die Storylines und die grafische Umsetzung sind an sich für jeden Online Gamefan bereits eine Verpflichtung einzuloggen. Hier wurde wirklich ein Maßstab definiert.

 

Hohe Leistung hingegen ist den Kinderschuhen nicht entwachsen. Es geht dabei nicht nur um die Performance des Spiels, die von vielen mit extrem Ressource-Hungrig und als FPS-Killer bezeichnet wurde. Sondern auch die dabei zu Grunde liegenden Fehler sind auffällig.

 

Klassische Fehler wie zB das Ignorieren von anderen Laufwerken als C: sind da besonders eklatant. Eine riesige Anzahl von Fehlern und Performance Bottlenecks nehmen hier ihren Ursprung. Das Game müllt die C: Platte mit unglaublichen Datenmengen zu, verliert hernach die im Programmspeicher verankerten Links dorthin durch Abstürze, Hänger oder Disconnects und das OS wird mit Aufräumarbeiten im Hintergrund in die Abgründe der 95% Auslastung gepumpt. Dazu kommt erhärtend, dass bei Installationen auf anderen Laufwerken als C: immer noch C: als Cache geführt wird. Das führt dazu, dass der Speicher und der Bus der Platten permanent am Datenschaufeln sind und daher Ladezeiten sich nur mit Verzögerungen ausführen lassen was zum Verlust von Grafikperformance führt. DAS sind echt Anfängerfehler, die sich leicht vermeiden lassen und im Test jederzeit auffindbar sind.

 

Dies führt zu weiteren Problemen. Ruckelende Performance und horrende Ladezeiten von Zonen sind insbesondere bei PVP und Warzones echte Megablocker. Ich spiele für mein Leben gern PVP und Warzones sind meine Leidenschaft. Nur wenn ich Ladezeiten wir bei Alderaan habe und sozusagen 2 Mins Ladezeit wegen Cache-Clearing im Hntergrund, dämpft das den Spielspass schon ziemlich. Warzones als nur dann, wenn ich eh nix mache und im Schiff stehe, da ist die Ladzeit sehr kurz.

 

-) letztendlich bleibt noch die Systembalance. Ein Spiel muss ausgewogen sein. Nur wenn gleiche oder zumindest sehr ähnliche Rahmenbedingungen für alle Beteiligten vorhanden sind, dann ist Wettkampf aufregend und interessant. Haben einige wenige Vorteile, die andere nicht haben, wird es schnell uninteressant. Ich spreche da weniger von Hacks und Cheats, sondern von den in den Klassen liegenden Problemen.

 

Vergleichen wir Sith Hexer mit Bounty Hunter Klassen. Ich geh mit meinem 40+ Sith in eine Warzone, nuke mich auf einen Irren und teile aus wie dämlich. Am Ende hab ich mühsame 70K dmg erreicht. Ich fange einen BH an und gehe mit level 13 das erste mal in eine Warzone. Tja, 172K dmg und ich hatte grüne Waffen und Equip, keinen Earslot, kein Implant, keine Relikte und nur eine Waffe statt 2. Ungläubig nochmal in eine Warzone .. ähnliche Ergebnisse. Wie auch immer das berechnet wird, mit level 49 Buff etc .. ein Level 15 BH auf Heal geskilled macht weit mehr Damage als ein level 50 Sith auf Damage geskilled, in den Warzones.

 

Auch im PVE sind manche Klassen weit leichter zu spielen. Diese Unausgewogenheit ist es, die einen gewissen Unzufriedenheitsfaktor auslöst. Wo ist der Spass, wenn nur noch eine Klasse am Server rumrennt?

 

Es geht nicht darum hier eine Klagemauer zu eröffnen. Das sind die für mich entscheidenden Punkte, warum ich mich entscheide wieder in eine Online-Welt zu gehen. Bei SW:TOR bin ich derzeit noch am Überlegen, wie lange ich es noch spiele. Derzeit sinkt meine Onlinezeit in größeren Schritten. Wie sehr?

 

Nun, meien Frau und ich spielen gemeinsam. Beide rechnen natürlich auf dieselbe Weise die Kosten ab. Die Krediktkarte geht bei mir, bei ihr nicht. Sie wird gesperrt. Nach 2 Stunden (wirklich) Telefon-Hotline kommt der Lösungsvorschlag:"Es ist eindeutig IHRE Schuld, wenn sie eine Kreditkarte verwenden, die nicht geht. Kaufen Sie sich einfach eine Gamecard für 60 Tage, dann haben sie das Problem nicht mehr."

 

Eine 60 Tage Gamecard? Nein. Solange glaube ich nicht mehr, dass ich noch spielen werde. Ne 30er hätte ich noch überlegt, aber 60er geht schon mal gar nicht. Ausser es kommt dqa noch ein bisserl was nach, das mich davon überzeugt, es zahlt sich aus zu bleiben.

 

Ansonsten back in mein altes Online game, das gibts schon seit 12 Jahren, die Grafik ist angestaubt und bei weitem nicht mehr State of the Art, aber es funktioniert, es erfüllt meine Bedürfnisse in Form von einer Datenbank mit mehr als 200.000 Items, ich habe mehr zu tun als ich bis zur Release der nächsten Expansion leisten kann, das System ist ausgewogen und vom Schwierigkeitsgrad her ist es wesentlich herausfordernder als der übliche WOW-Niveau Kram der sonstigen F2P Kandidaten des heutigen Marktes, wozu ich zum jetzigen Zeitpunkt auch SW:TOR zähle.

 

Als ich diese Woche erfahren habe, dass dieses mein Lieblings-Methusalem ab 3/12 F2P geht, war ich geschockt und hab mir nur gedacht "Oh nein, bitte nicht..."

 

Cheers

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vielleicht liegt da unser verständnis problem.

ich zahle 50 € für ein spiel, spiele 30 tage um es zu testen.

gefällt es mir, verlängere ich mein abo, gefällt es mir nicht, verlängere ich es nicht.

 

ich bin nicht versessen oder besessen darauf ein spiel zu spielen um 5 jahre spaß zu haben.

ich tue das genau solange wie es mir spass bringt.

wenn es 3 monate sind okay ! wenn es 10 jahre sind okay !

 

natürlich gibt es spiele die in meinem schrank verstauben und noch gespielt werden und natürlich gibt es spiele die ich toll fand aber in der versenkung verschwunden sind.

 

die hersteller bzw. publisher müssen nicht mehr auf die alten hasen hören. gewöhne dich besser daran... die zeiten sind für uns vorbei.

mmorpg´s sind jetzt massenware... es gilt : viele leute glücklich zu machen und leichte kost zu produzieren.

siehe COD siehe BF3 um mal die größten zu nennen.

warum sollte eine firma auf qulität setzen wenn sie mit quantität am ende schneller und an genauso viel geld kommt ?

 

deswegen... setz dich hin... tue etwas ( das war nichtmal nen flame *lach* ).

 

früher war die community kleiner, viel kleiner.... ein fehler und noch ein fehler und das spiel war sogut wie am ende. das passiert mit den heutigen absatzzahlen nicht mehr.

 

also die marktwirtschaft entscheidet über ein produkt und die leute wollen es so.

weil sie es so gewohnt und so erzogen worden sind.

 

so wie auch immer... wenn es ein vorschlag war... falscher forenteil.

ach und deine polemik kannst du dir immer noch sparen... im bezug ich kann dich nicht beurteilen aber du beurteilst mich ;) wink mit dem großen zaunpfahl hehe.

 

Hehe. Ich nehme mir doch auch net vor, ein Spiel 5 Jahre zu zocken, ich hab doch keinen am Ömmel. Aber stell dir vor, es PASSIERT. Mal ohne Scherz: Ich zocke mein Hauptgame seit 1999. Ich stoppte dort in 2004 und kam 2006 back. Stoppte wieder 2007 und kam 2009 back. Legte eine Pause von 9 Monaten und bin seitdem immer noch dort. Als ich 1999 anfing, habe ich mir nicht vorgenommen, es bis 2004 zu gamen. Aber es ist passiert. Warum? Weil es so GEIL war mit 70 anderen Spinnern, oder sogen wir "Gleichgesinnte" sich an einem Raidmob 4 Abende die Woche bis 2 Uhr morgens die Finger zu verbrennen und am 5. Abend endlich loszubrüllen: "JAAAAAA wir haben das Aas gepackt!"

 

Mir sind die Investoren recht gleichgültig. Ich mein, das beruht ja auf Gegenseitigkeit, zumindest was SW:TOR anbelangt. Ich hätte Gründe genug, auf Sony pissed zu sein. Der Megahack letztes Jahr, die beschissene Global Collect mit Ihren 200 Sicehrheitslücken im Bezahlsystem, die selbst ein blinder Cracker findet und verwenden kann, die alte Grafik und der Support mit Mitarbeitern, die das gleiche IT Verständnis haben wie eine Zahnspange.

 

Aber dennoch bin ich dort. Nicht weil ich masochistisch vernalagt bin oder so. Sondern weil es einfach GEIL ist, da drinnen zu sein. Und das, naja, das lässt mich dann doch über den Mist der passiert, geflissentlich hinwegblicken.

 

Auch wenn die Fehler machen, letztendlich bin ich Kunde. Und das Gefühl, das gibt mir SW:TOR eher in einer anderen Form. Nämlich genau in der Form, wie du wirklich tgreffend genau in deinem letzten Posting beschrieben hast. Und so - sorry - so will ich mich nicht fühlen müssen. Billig, Junk, Schnellabgespeist, dumm, Nerd-gamer-like, übelriechend (TM by RTL). Oder auch "Gamer sind dumm, die kann man leicht abzocken". Nur mit der Masche bin ich schneller wieder weg, als der Marketinghai bei BW "zapp-zarapp" sagen kann.

 

Cheers

Edited by Keenk
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