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Ungeplante Kurzgeschichte


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<Vorwort>

 

Im Folgenden findet ihr eine wie der Titel schon sagt ungeplante Kurzgeschichte. Eigentlich ist es ein Beitrag, den ich in einem Thread verfasst habe, in dem es darum ging, das Söldner/Kommandos als Raketen/Grav-Spammer zu schwach gegen Nahkämpfer wie Maros/Sentinels sind. Aus unerfindlichen Gründen überkam mich dann die Lust, das Ganze ein wenig auszuschmücken (in dem Fall der tl;dr-Part). Ich hab das in einem Fluss geschrieben und keine Korrektur gelesen, also bitte an der Stelle nachsichtig sein. :)

 

<Vorwort Ende>

 

Op spammt Raketen wie nichts gutes. Seine Kampfabfolge hat er sich ausgedacht.

 

Hier nun die Rekonstruktion dessen, was wirklich geschah (und weiterhin mit jedem Rocket-Spammer geschehen wird, der nur Rockets spammt).

 

Mercenary Marc spammt Raketen in die Runde. Seine 2,5k und 5k Crit Medal hat er schon lange, genau wie die für 2,5k und 5k Heal. Er ist unschlagbar! Außerdem hat er bereits 75k Schaden gemacht und 10 Gegner getötet. Da er clever ist, hat er mitgezählt und weiß, dass er bei 24 ist. Es sind nur noch 60 Sekunden zu spielen und es so toll klingt, unbesiegbar zu sein, sucht er sein 25. Opfer.

 

[Achtung, der tl;dr-Part beginnt]

 

Und er wird fündig: Vor ihm zappelt relativ unbeholfen eine junge Jedi-Wächterin um einen Sith-Attentäter, welcher aus vorigen Kämpfen schwer verwundet ist. Er hatte sich zuvor eine klaffende Beinwunde von einer Splittergranate sowie eine frische Brandwunde, welche sich quer über die linke Gesichtshälfte vom Auge bis zum Mund zieht. Trotz dieser und noch anderer, kleinerer Verletzungen, vor allem Prellungen und Fleischwunden an den Unterarmen, welche ebenfalls von der Splittergranate kamen, kämpfte er verzweifelt und voller Wut. Er hatte schon zu viele Gegner getötet, als das er sich jetzt von einem einzelnen Jedi aufhalten ließe. Doch es half nichts. Die Wunden waren zu schwer und seine aggressive Kampfhaltung beschleunigte den Blutverlust nur noch. Seine Verteidigung wurde schwächer, bis die Jedi-Ritterin schließlich eine fatale Lücke in seiner Verteidigung fand: Nach einem Angriff hatte er das Gleichgewicht verloren und drohte nun nach vornüber zu fallen. Er konnte sich jedoch im letzten Augenblick fangen, vollführte eine halbe Drehung, um den nächsten Schlag zu parieren, doch es war zu spät. Mit tödlicher Präzision schlug die Wächterin mit dem linken Schwert von oben auf ihn ein, wodurch er vollends das Gleichgewicht verlor und nun mit dem Rücken in Richtung Boden fiel. Während die erste Klinge ihren Schlag gerade beendet hatte, führte sie die andere von unten zu ihrem fallenden Gegner und spießte ihn durch den Rücken hindurch auf. Diese Bewegung war so fließend, dass Marc de Merc nur ein helles Aufleuchten ihrer gelben Lichtschwerter war. Dann, für einen kurzen Augenblick, schien die Zeit stillzustehen. Der Sith-Attentäter war besiegt, eine gelbe Lichtsäule war mitten in seiner Brust. Eine rasche Bewegung der Wächterin teilte ihren Feind in zwei Teile.

 

Marc de Merc wusste, dass die Jedi vor ihm eine Mirakulanerin war, da ihre Augen von einem Stück Stoff verdeckt waren. Er wusste auch, dass die Mirakula stark in der Macht waren, selbst er, unempfänglich für die Macht, konnte ihre Aura spüren. In einem längeren Kampf, so wusste er, hatte er keine Chance. Seine Schilde würden dem raschen und gnadenlosen Schlagfolgen ihrer Lichtschwerter nicht lange standhalten, gegen Machtangriffe konnte er erst recht nichts ausrichten. Er hatte zwei Möglichkeiten. Entweder der Versuch, sie schnell zu töten, auch wenn ihm das nur mithilfe seiner wärmesuchenden Raketen gelingen würde, da sie allem anderen wohl ausweichen würde, oder sie zu betäuben und sich selber in eine ideale Abschussposition zu bringen. Allerdings würde er dabei das Überraschungsmoment verlieren und er wusste zudem nicht, was ein Jedi alles noch in der Reserve hat, es war seine erste Begegnung mit einem richtigen Jedi-Ritter. So entschied er sich für die harte Tour, da er seine Chancen gegen einen Jedi in puncto Schnelligkeit und Gewandheit sehr schlecht einschätzte.

 

Er ging zum Angriff über: Mithilfe der Zielerfassung markierte er die Wächterin und aktivierte seine erste Rakete. Leider, das wusste er, brauchte sie einen Augenblick, bis sie abgefeuert werden konnte, da sie, wenn sie zu früh entlassen wird, nicht genügend Schub für den berechneten Flug mitbringen würde. Es war dieser entscheidene Augenblick. Jener, der darüber entschied, ob er eine Chance hatte oder nicht. Zu seinem Pech bemerkte die Jedi jedoch die Abschusssequenz. Auch wenn der Kampf mit dem Attentäter sie kurz zuvor noch einiges an Kraft und Energie kostete, blieb ihr nichts anderes übrig, als zu kämpfen. Noch bevor die Rakete abgefeuert werden konnte, sprang sie Marc de Merc mithilfe der Macht an, was die Startsequenz unterbrach. Sofort begann sie, mit wilden Schlägen auf ihn einzudreschen, doch zu ihrer beiden Erstaunen schaffte Marc es, sich vor den ersten beiden, vom Machtsprung noch unpräziseren und langsameren Angriffen, zu ducken, sodass sie verfehlten. Nachdem die Wächterin allerdings wieder festen Stand hatte, wurde auch ihre Angriffe immer effizienter und Marc verdankte es nur seinem Schild, dass er noch nicht in Stück geschnitten wurde.

Nichtsdestotrotz musste dieser Kampf schnell enden, wenn er überleben wollte. Er begann eine neue Zielsequenz, allerdings fiel auch dieser der Wächterin auf. Sie sprang hinter hin und riss die Rakete mit einem machtvollen Tritt aus der Verankerung, bevor sie korrekt abgefeuert werden konnte. Schon in Gang gesetzt, schlitterte die Rakete ziellos über den Boden, bis sie in eine Wand krachte und explodierte.

Von der Explosion kurz abgelenkt, war die Wächterin für einen Augenblick unaufmerksam, was Marc reichte, um ihr mit Körperschwung den Ellbogen ins Gesicht zu rammen. Vom Schmerz kurz überwältigt, sackte sie ein wenig in ihrer Haltung ein und hielt sich instinktiv die Hände schützend vor das Gesicht. Marc startete eine dritte Zielerfassung. Jetzt musste es einfach klappen, seine Möglichkeiten waren erschöpft. Kurz bevor die Rakete aufgeschaltet und abgefeuert war, verschwand die Wächterin urplötzlich, als würde an der Stelle, an der sie eben stand, nichts mehr sein. Nicht einmal Luft, zumindest schien die Luft zu der Stelle hingesogen zu werden.

Marc wusste, dass Wächter und Hüter nicht darauf trainiert waren, sich in den Schatten zu verbergen, weswegen diese Tarnung nur von kurzer Dauer war. Fast im gleichen Augenblick erschien die Wächterin hinter ihm mit erhobenen Lichtschwertern. Mit ihrer eigenen Kraft sowie mit der Macht zerschmetterten die Schwerter den Schild und Marcs Rückenpanzerung. Er selbst war zwar nicht verletzt worden, allerdings waren sein Jetpack und seine Raketenvorrichtung zerstört. Er schlug mit dem linken Arm in einer Drehung nach hinten, aktivierte den Hand-Flammenwerfer in der Hoffnung, den Jedi wenigstens erschrecken zu können, um irgendwie Raum zwischen beide zu bringen. Allerdings waren die Reflexe des Jedi wie befürchtet schneller: Nun, ohne Schild, reichte eine einfach Handbewegung, um Marcs Arm ab dem Ellbogen mit einem Schnitt abzutrennen. Den Schmerz spürte er nicht, zu sehr war sein Blut mit Adrenalin und Ritaldin, einem Aufputscher, vollgepumpt. Doch auch nachdem der Unterarm abgetrennt war, spie der Flammenwerfer auch weiterhin noch sein Feuer, was den Jedi tatsächlich zum Rückzug zwang. Mit letzter Kraft zog er seinen Blaster aus dem Halfter. Eine letzte Salve. Alles oder nichts. Er legte an, zielte und...nichts. Er konnte seinen Zeigefinger nicht krümmen. Um genau zu sein, er konnte gar nichts mehr machen. Sein ganzer Körper hatte sich versteift und er fühlte trotz der Aufputscher einen ungeheuren Druck auf seinen Körper einwirken: Machtstasis. Auch wenn die Miralukanerin ihn nicht mehr entzwei schneiden konnte, war sie immer noch Macht begabt. Und mit jener Macht wurde er gerade zerquetscht. Der Ausdruck auf ihrem Gesicht verriet ihm jedoch, dass er nicht wie eine reife Tomate eingeebnet werden sollte. Sie ließ ihn aus dem fesselnden Griff, sprang an ihn heran und noch bevor er reagieren konnte, trat sie ihm den Blaster aus der Hand, vollführte eine Drehung und enthauptete ihn. Wieder ein Moment der Stille, in der nichts geschah. Dann, nach einem ewigen Augenblick, fiel der Kopf des Söldners zu Boden, nach zwei weiteren Sekunden sackte der nun kopflose Körper in sich zusammen.

Die Mirakulanerin betrachtete ihr Werk, ihre Mundwinkel verzogen sich nach unten. "Elende Verschwendung von Leben...dafür wird das Imperium bezahlen." grollte sie.

Mit diesen Worten sprintete sie weiter und ließ den Ort des Geschehens sowie die beiden Toten dort zurück.

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