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Ratatoesk

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  1. Hallo zusammen! Auf welchem Server spielt ihr hauptsächlich? PvE-Server Seid ihr mit dem Start des Spiel zufrieden gewesen? Ja Seid ihr mit dem Spiel aktuell zufrieden? Nein Werdet ihr weiter spielen? Nein Was ist der Grund? Atmosphäre (sowohl positiv wie negativ möglich) Content (sowohl positiv wie negativ möglich) Spielgefühl allgemein / Gameplay (sowohl positiv wie negativ möglich) MMORPG-Gefühl (sowohl positiv wie negativ möglich) Welches Feature wünscht ihr euch am meisten? (nur ein Feature-Nennung erlaubt) sehe keinen Sinn in der Einführung eines der genannten Features Auf bald! Ratatoesk
  2. Hallo zusammen! @ smarx Selbstverständlich darfst und kannst Du vergleichen. Es gibt jede Menge vergleichbare Charakteristika, die Parallelen zwischen den einzelnen MMOs offenkundig machen. Diese Vergleiche werden von manchen nicht gerne gesehen, weil sie eine andere Wahrnehmung haben oder dieselbe Wahrnehmung anders interpretieren. Objektiv betrachtet, gibt es für die Bewertung der IST-Zustände dieser vergleichbaren Charakteristika keine besseren Referenzen, auf die man sich berufen kann, als andere MMOs. Vorsichtig muss man hingegen sein, wenn man die Gesamtkomposition aller Charakteristika und Komponenten eines MMOs bewertet, weil hier der Schwerpunkt des Spiels eine Rolle spielt und dementsprechend die einzelnen Bestandteile im Gesamtkontext anders gewichtet sein können. Ansonsten liegt es an Dir, mit Verstand und Feingefühl Vergleiche zu ziehen und auf Basis dessen Deine Meinung zu bilden. Aber das ist eine Binsenweisheit.;-) Auf bald! Ratatoesk
  3. Hallo zusammen! Die Frage ist ja, was vermutlich anders wäre, hätte man der Entwicklung des Spiels mehr Zeit eingeräumt. Gehen wir davon aus, dass die Inhalte dieselben sein sollen, wir also lediglich für die Umsetzung des Projekts mehr Zeit einräumen, was wäre dann großartig anders? Vermutlich wären einige Bugs so nicht aufgetaucht und andere unschöne Erscheinungen wären behoben worden. Aber hätte sich an dem Spiel spürbar etwas geändert? Das denke ich ehrlich gesagt nicht. PvE wäre dasselbe, PvP ebenfalls, die Raumkämpfe wären so, wie sie sind und das Crafting wäre ebenfalls nicht anders. Auch die Instanzierung und die Nutzung der Engine wären wahrscheinlich identisch, dasselbe gilt für die Atmosphäre. Wir reden ja hier über die Umsetzung von geplanten und konzeptionierten Teilabschnitten eines großen Gesamtprojekts. Ich sehe nichts, was nicht zumindest in Grundzügen so im Spiel implementiert wurde, wie es geplant und konzeptioniert worden ist. Heißt im Umkehrschluss, dass meiner Meinung nach im Falle einer längeren Entwicklungszeit ggfs. mehr Spielelemente implementiert worden wären, die uns so nicht bekannt sind, falls sie überhaupt vorgesehen worden sind und ihre Implementierung geplant worden ist. Das bedeutet, dass das Spiel augenscheinlich das ist, was die Entwickler fertigstellen wollten. Eine längere Entwicklungszeit hätte wie gesagt einige Unregelmäßigkeiten und Bugs verhindern können; mehr nicht. Das Spiel wäre weder toller, noch atmosphärischer, noch tiefgründiger, noch motivierender oder was weiß ich. Auf bald! Ratatoesk
  4. Hallo nochmal! @ FainMcConner Na, wie gesagt, ich wollte Booth nur ein bißchen ärgern.;-) Wir sind alle schuldig der Anklage! Wir alle kaufen schonmal was aus purem Kaufreflex heraus, wir alle haben das eine oder andere Produkt, das wir toll finden, obwohl sich sogar nachweisen lässt, dass das absoluter Scheiß ist. Das bringt uns aber zu der Frage, wenn wir doch alle davon betroffen sind, ob man dann von Schuld sprechen kann? Ich denke nicht. Vielmehr definiert sich das Wesen Mensch unter anderem dadurch, bisweilen genau so zu handeln, wie es das in rationalen Momenten vielleicht nicht tun, vielleicht sogar im Gegenteil verurteilen würde. Nichtsdestotrotz war der Punkt mit der Selbstreflexion nicht übertrieben, aber das ist genauso, als würde Dir der Arzt raten, Du solltest Dich viel bewegen, reichlich trinken und auf eine ausgewogene Ernährung achten.;-) Auf bald! Ratatoesk
  5. Hallo nochmal, @ Booth Quatsch, ich wollte Dich ein wenig piesacken und Dir nicht zu verstehen geben, ich hielte Dich für unfähig zur Selbstreflexion.:-) Hast Du nicht vorhin noch jemanden angemacht, weil Du Dich genötigt sehen würdest, Ironie-Tags verwenden zu müssen?:-D Auf bald! Ratatoesk
  6. Hallo zusammen! @ Booth Aber die Möglichkeit, dass man einfach so anspruchslos ist, ein beschissenes Produkt, für dessen nicht vorhandene Qualität man durchaus nachvollziehbare Gründe nennen kann, als gut oder "spassig" zu empfinden, wie Du sagst, auszuschließen, kann ja ohne vorangegangenen Selbstreflexionsprozess auch nicht richtig sein.;-) Auf bald! Ratatoesk
  7. Hallo zusammen! Mal eine Anmerkung zu einem Sachverhalt, der hier häufiger diskutiert wird. Ich zitiere hier mal den entsprechenden Auszug aus dem sog. "Quartalsbericht", über den hier rege diskutiert worden ist. Zitat: "Our third global blockbuster in the quarter was Star Wars: The Old Republic. You’ve heard all the superlatives, the only thing I can add is BioWare/Austin has delivered a game that millions of people are going to be playing for a very long time. Let me offer some metrics on purchase and subscription that will help you understand this business. As John stated, we have sold through two million units of the game since December. We currently have a little over 1.7 million active subscribers. The rest have either not started playing yet or have opted out." Nüchtern betrachtet, lese ich daraus weder konkrete Zeitangaben, noch konkrete Zahlen. Das ist mehr ein positives Stimmungsbild, das sich an Zahlen orientiert, die nicht weiter hinterfragt werden. Zwei Millionen verkaufte Einheiten seit Dezember? Stimmt! Ob es sich dabei nun um 1.950.958 verkaufte Einheiten handelt oder um 2.067.933 ist für diesen Report Call nicht erheblich. Etwas über 1,7 Millionen aktive Subscriber? Stimmt! Auch hier ist die konkrete Zahl nicht relevant. Weiterhin lese ich da was von Superlativen und Millionen von Leuten(!), die dieses Spiel über einen langen Zeitraum(!) spielen werden. Anhand dieser Begrifflichkeiten kann man sehen, dass es sich dabei nicht um einen offiziellen Quartalsbericht handelt, sondern um einen Report Call, der die Stakeholder zwar informieren aber keine konkreten Zahlen liefern soll. Worum es aber den meisten geht, ist die Formulierung "We currently have ...". Diese Aussage ist ebenso wenig präzise, wie es die Zahlenangaben sind. "Aktuell haben wir ...", was ist denn aktuell? Ein Zeitpunkt? Nein, ein nicht klar definierter Zeitraum! Auch eine alternative Übersetzung mit "Wir haben momentan ..." macht es nicht besser. Eine Tagesaktualität lässt sich für mich da nicht herauslesen oder hineininterpretieren. Das ist deswegen von einer gewissen Relevanz, weil just in diesem Zeitraum täglich Abos geendet haben. Manche liefen am 26. Januar aus, andere am 27., die nächsten am 28. Januar usw. Die Aussage kann sich auch einfach auf die letzten Zahlen beziehen, die man gezogen hat. Wer weiß es schon? Für mich steht indes fest, dass die Behauptung, diese Zahlen seien tagesaktuell und absolut verlässlich, so nicht haltbar ist. Das ist auch weder strafbar noch verwerflich, weil es nur um einen Report Call geht. Aber man sollte doch bitte nicht allzu viel da hinein interpretieren. Die groben Zahlen stimmen, aber eine Tendenz lässt sich aus den gemachten Aussagen nicht ableiten, weder in positiver, noch negativer Hinsicht. Auf bald! Ratatoesk
  8. Hallo zusammen! @ schmerzbringer Deine ganze Antwort werde ich nicht zitieren, aber ich versuche, alle Punkte, die Du angesprochen hast, zu berücksichtigen. 1. Dass Marcel sich geäußert hat und wie er es tat, habe ich überhaupt nicht kritisiert. Im Gegenteil finde ich das auch gut. Was ich ihm erwiderte, bezog sich einzig und allein auf die Inhalte. 2. Den Bezug zu den verhungernden Menschen halte ich für überzogen, aber auf das, was Du daraufhin gesagt hast, möchte ich gerne eingehen: Du wirst von mir nie lesen, dass ein Spiel sein sollte wie World of Warcraft, sich daran orientieren oder Ideen daraus ableiten soll. Ich sehe in MMOs keinen Standard, der zu erfüllen wäre, sondern eine große Spielwiese, die Kreativität und Mut zur Umsetzung derselben verlangt. Was ich oft anprangere ist, dass eben das nicht geboten wird. Wir erhalten einen Einheitsbrei. Auch SW:TOR ist nach meinem Dafürhalten nichts anderes, als ein WoW-Derivat. Ich erwarte also gar nichts, gemessen an vermeintlichen Standards, die andere Spiele angeblich gesetzt haben sollen, sondern bewerte einfach das, was mir geboten wird. Und wenn ich merke, dass mir etwas gar nicht gefällt, dann versuche ich zu ergründen und in Worte zu fassen, woran das liegt. Deiner Aussage, dass manch ein MMO viele Spieler verloren hätte, weil die Kinderkrankheiten aufgrund einer gewissen Verwöhntheit der Spieler nicht akzeptiert worden wären, kann ich so gar nicht teilen. Kinderkrankheiten werden akzeptiert, solange man den Eindruck hat, dass hinter den ganzen Bekundungen, man würde sich darum kümmern, auch wirklich etwas steckt und man dieses Bemühen auch sehen kann. Woran die meisten MMOs so viele Spieler verloren haben, war nach meinem Dafürhalten einfach der Grund, weil sie Spieler hingehalten haben mit zu Release versprochenen Inhalten, die nachgeliefert werden sollten, die dann aber nicht kamen oder nicht zufriedenstellend ausgearbeitet waren; weil sie es nicht gebacken bekommen haben (oder es auch nicht wollten), ein Spiel, dass auf eine langfristige Kundenbindung ausgelegt ist (Abo-Modell) mit einer Art Content zu versorgen, der genau dafür sorgt; weil mit der Zeit einfach der Kredit, den die Spieler den Entwicklern gewährt haben(!), einfach mal verbraucht war. 3. Investoren tendieren glaube ich nicht dazu, zu stöhnen. Sie wittern Gelegenheiten und greifen danach. Das heißt, sie haben die Erfahrung gemacht, dass der Markt ein unheimliches Potential hat und rechnen sich aus, was sie als Summe y für sich herausholen können, wenn sie Betrag x investieren. Außerdem ist auch hier die Kausalitätskette wieder ausschlaggebend. Die Erwartungshaltungen der Spieler sind nicht unbegründet. Zum Einen hat sich im MMO-Bereich nicht wirklich viel getan, bis auf ein paar Features, die für sich allein genommen nicht viel brachten, und zum Anderen wurden diese Erwartungshaltungen durch Versprechungen im Vorfeld geschürt. Denn es wurden alle Spielergruppen gleichermaßen beworben und akquiriert. Es wurde nicht gesagt "Dieses Spiel richtet sich an alle Spieler, die gerne Rollenspiele oder Adventures spielen und dieses Spielerlebnis in der Gruppe erfahren wollen". Es wurde gesagt, dass PvE geil wäre, dass das Endgame geil wäre, dass PvP geil wäre, immer ist alles geil und einzigartig und überhaupt. Das sind ja mittlerweile nicht mehr nur einfache Marketingbehauptungen, sondern werden von den Entwicklern selbst in Form aufwändiger Videos propagiert, also den Leuten, denen viele gerne glauben und glauben wollen. Wenn man dann all die Spieler herangekarrt und dankbar ihr Geld genommen hat, diese Spieler aber dann merken, dass da nicht wirklich etwas für sie ist, dann werden sie unzufrieden und geben in der irrigen Hoffnung, etwas bewegen zu können, ihren Vorstellungen und Erwartungen Ausdruck. Diese passen dann natürlich nicht unbedingt zum Spiel, aber der Spieler selbst gehört ja auch nicht unbedingt zur Zielgruppe des Spiels. Aber hat das Spiel überhaupt eine Zielgruppe? Bei einigen MMOs der letzten Jahre, hatte ich den Eindruck, sie hätten eben keine Zielgruppe, haben eben auch keine adäquat bedient und hatten deshalb auch keine klare Linie. 4. So kommt es auch, dass einige Spieler eine andere Erwartungshaltung haben, was die Grafik angeht. Dass es sie gibt, widerspricht meiner Aussage nicht, weil ich von vielen Spielern sprach. Mit Spielern, die als einziges oder primäres Merkmal eines Spiels akzeptieren, dass es eine herausragende Grafik hat, kann ich mich nicht identifizieren. Ich ergreife also eine andere Partei.;-) 5. Das Marketing ist mit Sicherheit produktionsfremd. Die Produktion ist ja das ausführende Organ, das den Unternehmenszweck wiederspiegelt. Das Marketing ist, ebenso wie der Vertrieb, ein unterstützender Bereich. Damit ist die Wichtigkeit gar nicht in Frage gestellt, denn Du hast Recht: Was keiner kennt, kauft auch keiner. Was ich aber anprangere ist, wenn ich den Eindruck bekomme, dass mehr Geld und Energie darauf verwandt wird, das eigene Produkt zu verkaufen, statt dafür zu sorgen, dass man erstmal ein anständiges Produkt hat. Zum Verständnis: Ich bemängele nicht, dass viel Geld in die Werbung gesteckt wird, ich bemängele aber, dass nicht genug Geld in die Entwicklung eines Produkts fließen. Da gibt es ein paar Beispiele im MMO-Bereich der letzten Jahre, die diesen Eindruck stützen. 6. Bei dem Abschnitt, den Du mit dem Fazit abschließt, Du würdest Dir Ziele wünschen, deren Erreichung länger dauert, als es im Moment der Fall ist, sind wir nah genug beieinander.:-) 7. Natürlich hast Du Recht, wenn Du sagst, dass es Leute gibt, die einen Blick auf die Kosten haben müssen und andere, die darüber entscheiden, welche Risiken man eingeht und welche Kosten man doch scheut. Ich wollte auch nicht zum Ausdruck bringen, ich sei ein Heiti-Teiti-Romantiker, der an der ökonomischen Wirklichkeit vorbei diskutiert. Das heißt aber nicht, dass ich alles, was diese ökonomische Wirklichkeit ausmacht, ohne zu hinterfragen akzeptiere und überlege, welche Konsequenzen sie haben kann. Und ein Blick in die Zeitungen zeigt, dass es gar nicht mal abwegig ist, genau das zu tun.:-) Um auf die Spiele zurückzukommen: Auch hier geht es nicht um überzogene Erwartungshaltungen. Es ist ja Sache des Entwicklers, ein Spiel zu gestalten, festzulegen, welche Art des Spielerlebnisses er anbieten möchte und durch welche Mechaniken und Spielelemente er eben das erreicht. Probleme bekommt der Entwickler im Nachhinein dann, wenn das Ergebnis seiner Arbeit nicht überzeugt. So, und jetzt bin ich müde und gehe schlafen.;-) @ MarcelHatam Entschuldige bitte, Du wirst doch bis morgen auf eine Erwiderung warten müssen.:-) Auf bald! Ratatoesk
  9. Hallo nochmal, @ MarcelHatam Auch Dir danke ich für Deine Antwort. Aber wie Schmerzbringer zuvor, muss ich Dich auf heute Abend mit meiner Antwort vertrösten.:-) Und wenn am Ende die klassische Zweinigung nach Vera F. Birkenbihl steht, dann können wir, denke ich, beide damit leben.:-D Auf bald! Ratatoesk
  10. Hallo nochmal, @ Schmerzbringer Vielen Dank für Deine Antwort auf meinen Beitrag. Hat mir sehr gefallen, auch wenn ich inhaltlich nicht mit Dir übereinstimme. An welchen Stellen und weshalb, schreibe ich aber erst im Laufe des Tages (Abends), weil mir im Moment die Zeit dafür fehlt. Im Gegensatz zu Deiner Mutmaßung bin ich nämlich kein Manager.;-) Auf bald! Ratatoesk
  11. Hallo zusammen, @ MarcelHatam Mit Verlaub, aber ich glaube, mit Deinem flammenden Statement lehnst Du Dich doch etwas zu weit aus dem Fenster.:-) Die Spiele sind in der Entwicklung teurer geworden, weil die technischen Standards sich rasend schnell entwickelt haben und wäre es finanziell nicht möglich gewesen, wären die Spielehersteller auch nicht dazu übergegangen, auf die verschiedenen Möglichkeiten aufzuspringen. Jetzt über die hohen Produktionskosten zu stöhnen und die Erwartungshaltung der Spieler zu bemängeln, ist dann doch arg bigott.:-) Was viele bemängeln, ich tue das unter anderem auch, ist, dass eben diese technischen Möglichkeiten viel zu gerne genutzt werden, um Schwächen des eigentlichen Produkts zu übertünchen. Da zählt dann plötzlich nicht mehr, welche spielerischen Qualitäten ein Spiel hat, sondern dass es eine hammergeile Grafik hat oder dass es irgendwelche tollen Features hat (wie zum Beispiel Vollvertonung), die für sich genommen als Qualitätsmerkmal hingestellt werden. Ob es auch das Spielerlebnis stützt oder ergänzt ist dabei augenscheinlich weniger wichtig, als diesen oberflächlichen Effekt des "Das gibt es aber so nur bei uns"-Marketingimpulses zu haben. Generell habe ich den Eindruck, dass einfach zu viel Geld in produktionsfremde Bereiche fließen. Du sagst ja auch nur, dass die Entwicklung teuer ist, aber wo das Geld denn ausgegeben wird, das sagst Du uns nicht.;-) Mir ist gerade bei den MMOs der letzten Jahre aufgefallen, dass sie alle teils gravierende spielerische Defizite aufwiesen, aber das Marketing war immer top. Und wenn der Verkauf wichtiger ist, als ein gutes Produkt zu entwickeln, habe ich ein großes Problem damit. Unfair von Dir finde ich, die Anforderungen der Spieler als unverhältnismäßig oder überzogen abzutun. Das geht am Kern der Sache meiner Meinung nach gehörig vorbei. Die Erfahrung zeigt, dass gute Spiele, also solche, die sich um ein gehaltvolles Spielerlebnis bemühen, immer gewertschätzt werden und viele Spieler bereit sind, dafür auch technische Schwächen oder sonstige Fehler zu verzeihen. Effekthascherei und offenkundige Minimalleistung im Spielerlebnis sorgen aber zurecht für Frust und für nachhaltiges Misstrauen und eine grundkritische Haltung. Die Kausalitätskette ist also hier eine andere und geht, meines Erachtens nach, von den Entwicklern aus, nicht von den Spielern. Was die Liebe der Mitarbeiter zu Spielen angeht: Ganz ehrlich, es ist mittlerweile fast überall so, dass, je weiter man sich im Organigramm nach oben bewegt, die Identifikation mit dem eigenen Produkt oder der eigenen Leistung immer mehr abstrahiert wird. Liebesbekundungen und enthusiastische Statements entpuppen sich nach einer Weile nicht selten als Lippenbekenntnisse. Das ist in jeder Branche so, sollte aber nicht schöngeredet werden. Am Ende ist es so, dass jeder sein Gehalt, seine berufliche Sicherheit, seine Position und seine Perspektive mehr liebt, als das Spiel. Und das ist vollkommen in Ordnung, alles andere wäre nicht gesund. Das Verwerfliche ist aber, dass die Liebe zum Einen gegen die Liebe zum anderen ausgespielt wird. Etwas zuende zu bringen, bis es nach den eigenen Ansprüchen so ist, wie es wirklich sein soll, deckt sich nunmal nicht mit Aufwändungen und Geschäftsprozessen, die von weiter oben vorgegeben werden. Es tut mir leid, aber Deine Ausführungen sind für mich aus den genannten Gründen so nicht stichhaltig. Damit will ich Dich nicht angreifen, aber ich denke, Du hast Verständnis dafür, dass ich Deinen Beitrag so nicht stehen lassen wollte.:-) Auf bald! Ratatoesk
  12. Hallo nochmal, @ MarcelHatam An diese Leute zu denken, ist ja das eine. Wir wissen alle, was wir gedanklich gerne mal mit unseren Mitmenschen anstellen, wenn es zu Konflikten o.ä. kommt.;-) Wie man dann aber tatsächlich miteinander umgeht, ist eine andere Sache. Dass sich Extreme in den meisten Fällen selbst disqualifizieren, schon allein durch ihr Verhalten, ist klar. Aber direkt jegliches Maß an Selbstreflexion augenscheinlich über Bord zu schmeißen und in affektierte Jubelstürme in Verbindung mit Fingerzeigen auf vermeintliche "Verlierer" zu verfallen, ist dann doch ebenso entlarvend.;-) Auf bald! Ratatoesk
  13. Hallo zusammen! Kein Mensch, der ein wenig nachgedacht und die MMO-Branche beobachtet hat, wäre auf die Idee gekommen, nicht davon auszugehen, dass Star Wars - The Old Republic ein finanzieller Erfolg werden würde. Was ich mich aber frage ist, was jetzt hier alle mit diesem finanziellen Erfolg verbinden, denn wer die Beispiele der jüngeren Vergangenheit beobachtet hat, hat gesehen, was daraus geworden ist trotz der finanziell guten Starts. Ist für Euch wichtig, dass das Spiel einen möglichst hohen finanziellen Erfolg hat, weil Ihr damit auch eine hohe Qualität verbindet? Tut mir leid, aber dann könnte man auch Dingen wie "Deutschland sucht den Superstar", der Bild-Zeitung und McDonalds eine hohe Qualität bescheinigen. Die haben sie sicher auch irgendwo, aber eher weniger im inhaltlichen, im Kernbereich. Wenn Euch das Spiel Spaß macht, ist das doch vollkommen in Ordnung, aber jetzt gallig und unqualifiziert über diejenigen herzuziehen, deren Prognosen sich immer noch als wahr erweisen können (über die unreflektierten Kreischer, die das Spiel schon tot wähnen, spreche ich gar nicht), halte ich für albern. Ich kann für mich sagen, dass, sollte sich meine Prognose, die Spielerzahlen brechen in drei bis sechs Monaten nach Release ein, als falsch erweisen sollte, ich damit nicht hadere, sondern dazu stehe, diese Prognose gemacht zu haben. Natürlich bin ich auch dann enttäuscht, jedoch nicht, weil es mir so wichtig gewesen wäre, Recht gehabt zu haben, sondern weil das für mich ein Zeichen wäre, dass die Branche noch eine Weile so weitermachen kann und es dadurch unwahrscheinlich wird, in absehbarer Zeit mal was wirklich Neues auf dem Markt zu sehen. Wir werden sehen, wie sich das Spiel entwickelt. Aber beschwert Euch im Fall des Falles nicht, wenn diejenigen, über die Ihr jetzt herzieht, Euch Gleiches mit Gleichem vergelten.:-) Auf bald! Ratatoesk
  14. Hallo zusammen, @ Shaolam Entschuldige bitte, aber was Du da wirfst, ist nichts anderes, als eine Nebelkerze. Viel mehr Ahnung als ich scheinst Du von der Materie nicht zu haben.;-) Die Aussage, man müsse erstmal das nachprogrammieren, was jemand anderes mal entwickelt hat, um dann darauf eine Innovation zu flanschen, ist schon hanebüchen. Du beginnst also praktisch zwingend mit der Kopie einer bestehenden Sache. Was ist denn aber, wenn Du auf was ganz anderes hinaus willst und es keine Schablone gibt, nach der Du Dich richten kannst? Maßgeblich sind immer die Ziele, die man erreichen will. Diese Ziele werden immer abgewogen mit dem Aufwand und dem Nutzen. Wenn ein Auktionshaus à la World of Warcraft reicht und seine Implementierung zum Ziel erhoben wird, dann kann man aus dem Bestehenden leichter ableiten, was man tun muss, um seine Funktionen zu kopieren, statt sich eigene Wege ausdenken zu müssen. Wenn man sich aber für Ziele entschieden hat, die Elemente beinhalten, die es so noch nicht gab, dann wird konzeptioniert und auf Machbarkeit geprüft. Die Programmierung ist dabei immer der exekutive Part, der die definierten Anforderungen umsetzt. Ich frage mich, ob Du einfach Deine persönlichen Erfahrungen hier hochstilisieren oder uns einfach einen Bären aufbinden willst. Meinst Du wirklich, die setzen sich da hin und programmieren erstmal eine Basis, die sie aus einem anderen Spiel, mangels Zugriff auf den Quellcode, ableiten müssen und verplempern auf diese Weise Zeit, Geld und Ressourcen? Das kaufe ich Dir nicht ab.:-) Du willst ein Auktionshaus in Deinem MMO haben, weil das Genre-Standard ist. Ein Auktionshaus definiert sich durch grundlegende und erweiterte Funktionen, die von den aktuellen Spielern als Standard vorausgesetzt werden. Jetzt kannst Du Dich vom WoW-Auktionshaus inspirieren lassen, aber kopieren macht keinen Sinn, weil es im Detail vielleicht nicht das ist, was Du haben willst oder was in Deine Spielwelt passt. Dir ist mit Sicherheit aufgefallen, dass eine Grundfunktion eines Auktionshauses die namensgebende Auktion ist, das heißt die Möglichkeit, auf einzelne Artikel bis zum Ablauf eines bestimmten vordefinierten Zeitpunkts bieten zu können, wobei im Moment des Erreichens dieses Zeitpunkts der Meistbietende den Artikel zum entsprechenden Preis erwirbt. Dir ist mit Sicherheit weiterhin aufgefallen, dass diese Möglichkeit in SW:TOR nicht besteht. Hier gibt es nur den Sofortkauf. Hat man nun das Auktionshaus aus WoW einfach schlecht kopiert? Oder war es gar nicht das Ziel, das Auktionshaus des Konkurrenzprodukts zu kopieren? Und komm mir bitte nicht, das hätte auch bei WoW zum Beginn nicht funktioniert. Immerhin war die Funktion enthalten und sollte funktionieren, in SW:TOR ist nichts davon zu sehen. Was wäre nun, wenn man ein Auktionshaus haben will, in dem zusätzlich Spieler ihre Dienste anderen zur Verfügung stellen. Sagen wir, es sollte möglich sein, dass Spieler Stimpack-Abos anbieten, die man abschließen kann. Der Spieler bekommt regelmäßig automatisch Geld von anderen Spielern, die er dafür mit Stimpacks versorgt. Das Auktionshaus wäre in dem Fall die automatisierte Transaktionsplattform oder eine Art Robot-Treuhänder, in der die Stimpacks und das Geld deponiert werden und dann in einem bestimmten zeitlichen Turnus die Ware bzw. das Geld per Post transferiert. Unabhängig davon, dass diese Funktion in diesem Spiel keinen Sinn machen würde, müsstest Du doch nur wissen, was Du da implemetieren willst und brauchst keine Kopie eines Auktionshauses als Basis. Spätestens wenn Du merkst, dass Du die dahinterliegende Datenbank, die Du ja erstmal in Hinsicht auf die Basisfunktion aufgebaut hast, wegschmeißen und neu aufbauen darfst, Du also auch hier Zeit, Geld und Ressourcen verbraten hast, sollte Dir aufgehen, dass es nicht das erklärte Ziel sein kann, erstmal eine Basis zu entwickeln und dann mal zu schauen, was man da drauf für Innovationen packen kann. Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich es unverschämt finde zu erwarten, jemand anderes solle sich konstruktiv mit dem eigenen Text auseinander setzen, wenn man den Text, auf den man antwortet, nichtmal wirklich gelesen hat. Auf bald! Ratatoesk
  15. Hallo nochmal, @ Ralfons Dass sich vernunftbegabte Wesen auch immer rational verhalten können, ist eine Behauptung, die lange und gerne propagiert worden ist. Sie stimmt aber nicht. Emotionen und Instinkte haben in bestimmten Situationen ganz schnell die Oberhand. Das entbindet tatsächlich nicht von einer Verantwortung, die der einzelne anderen gegenüber hat. Diese Verantwortung kann aber nicht letztinstanzlich sein, das heißt, es gibt Situationen, in denen man sich nicht auf das Individuum verlassen darf, wenn es um eine Gesamtverantwortung geht. Alle Veranstalter haben praktische Erfahrungen damit, was das Zusammenkommen von Menschen in einer Gruppe bedeuten kann. Die Moderatoren können dabei natürlich Fehler machen, aber gar nichts zu tun, um ja keine Fehler zu machen, ist auch nicht der richtige Weg. Die übergeordnete Verantwortung liegt bei demjenigen, der die Menschen dazu eingeladen hat, sich in unbestimmter Menge zusammenzufinden. Dass es hier im Forum besser werden wird, da sind wir uns einig. Aber liegt das daran, weil die Menschen von der Qualität des Forums überzeugt sind? Oder weil sie vergrault wurden? Oder weil sie es leid sind, sich persönliche Anfeindungen, und seien sie noch so wohlfeil oder geschickt formuliert, gefallen lassen zu müssen? Man kann hier mit Sicherheit geteilter Meinung sein, das bestreite ich gar nicht. Aber meiner Meinung nach wurde noch kein MMO-Forum, das ich kennengelernt habe, verantwortungsvoll moderiert. Auf bald! Ratatoesk
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